Fahrgastrekord auf der Fichtelbergbahn (Link)

  • Während die beiden anderen SDG-Bahnen im Dresdener Umland 2015 leichte Verluste bei den Fahrgastzahlen auf 253000 (Lößnitzgrund) bzw. 145000 Fahrgäste (Weißeritztal) hinnehmen mußten, läuft es dagegen auf der Fichtelbergbahn im oberen Erzgebirge ausgesprochen gut. Es wurde ein sattes Plus eingefahrenen.

    Siehe da:http://www.sz-online.de/sachsen/mehr-f…hn-3341548.html

    Gruß :spos:

    Admin-Edit: politische Diskussion wurde ins Off-Topic verschoben

    Einmal editiert, zuletzt von Dieselpower (11. März 2016 um 03:31)

  • Hallo,

    der Zuwachs dürfte auch mit dem Anstieg des Inlandtourismus allgemein zusammen hängen.
    Auch der Harz verzeichnet wieder leicht steigende Übernachtungszahlen.
    Oberwiesenthal gilt mit seiner Infrastruktur immer noch als attraktives Reiseziel.

    Viele Grüße

    Holger

  • Mir geht es ähnlich. Das obere Erzgebirge um Oberwiesenthal zählt halt zum absoluten Kernland im Erzgebirgs-Tourismus, vergleichbar wie im Harz das Dreieck Wernigerode - Brockengebiet - Braunlage. Da tummeln sich der Löwenanteil der Touristen von Erzgebirge und Harz. Und die Fichtelbergbahn dürfte einen gewichtigen Anteil dran haben, daß dies so ist. Ich verbringe auch regelmäßig alle paar Jahre ausgedehnte Urlaube in dieser Gegend.

    Die Fichtelbergbahn ist meiner persönlichen Meining nach auch die sächsische Regel-Schmalspurbahn mit der schönsten Landschaft und dem idyllischsten Umfeld. Bei der Weißeritztalbahn wurde das Umfeld im oberen Teil der Strecke ja leider durch die nach der Wende stark ausgebaute, verbreiterte und modernisierte Bundesstraße stark entstellt. Daneben wirkt die Bahn fast wie ein Fremdkörper. Freital ist natürlich auch keine übermäßig attraktive Stadt als Ausgangspunkt. Und Kipsdorf ist ja mittlerweile leider ein totes "Ruinendorf". Da hat das Hochwasser 2002 ganze Arbeit geleistet! Bin mal schwer gespannt, wie sich das alles nach dem Wiederaufbau der Bahn enwickelt.
    Aktuell kann man aber wenigstens in Malter und im Rabenauer Grund noch gediegene und erholsame Kurzurlaube verbringen. Der nächste Kurzurlaub in Malter ist jedenfalls schon fest eingeplant, aber erst, wenn die Bahn wieder auf voller Länge fährt. Zu mehr als 3-4 Übernachtungen reicht die Attraktivität im Osterzgebirge bei mir aber nicht mehr. Im oberen Erzgebirge (und erst recht im Harz) halte ich es dagegen wesentlich länger aus ohne aufkommende Langeweile.

    Gruß :spos:

    Einmal editiert, zuletzt von Dieselpower (11. März 2016 um 16:56)

  • Zitat

    Original von Dieselpower
    ... Bei der Weißeritztalbahn wurde das Umfeld im oberen Teil der Strecke ja leider durch die nach der Wende stark ausgebaute, verbreiterte und modernisierte Bundesstraße stark entstellt. Daneben wirkt die Bahn fast wie ein Fremdkörper. ...


    Sorry, aber dieser Aussage kann ich so nicht folgen. Eine wesentliche Veränderung geschweige denn eine Verbreiterung der B170 kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Zugegeben es wurden einige Kreuzungen mit Abbiegespuren versehen und im Bereich des Orstübergangs von Dippoldiswalde nach Ulberndorf wird zukünftig die Trasse bergwärts rechts und nicht mehr links liegen.

    Da machen mir solche Stellen wie die ruinöse Ratsmühle, die halb abgerissene Hafermühle, die mittlerweile stark verfallene Hydraulik, die vor sich dahinrottende Fabrik in Seifersdorf und das in direkter Nähe liegende verlassene Gasthaus ("Saft") mehr Sorgen. Immerhin es steht noch, die Spechtritzmühle wurde ja komplett geschleift.

    Hinzu kommen ein unromantisches Gewerbegebiet in Dippildiswaldes Süden und der moderne Werksbau der Sachsenküchen.

    Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen. Die Zeiten ändern sich, so auch das Umfeld der Strecke. Natürlich können wir, wenn wir wollen immer das Unschöne aufzeigen. Andererseits sollten wir Dankbar sein, dass es überhaupt noch größere Gewerbe in unserer Region gibt.

    Letztlich steht und fällt der Erfolg der Weißeritztalbahn mit ganzheitlichen Tourismuskonzepten.

    Meine Meinung!

  • Ich finde die positive Entwicklung der Fahrgastzahlen auf der Fichtelbergbahn gut und es zeigt, dass man vieles richtig macht.

    Was mir in den letzten Jahren aufgefallen ist, dass man verstärkt mit Reiseveranstaltern zusammenarbeitet. Dies sichert eine gute Auslastung der Züge.

    Allerdings habe ich hier auch einen Kritikpunkt. Durch die teilweise hohe Reservierungsrate an Reisegruppen stehen teilweise zu wenig Kapazitäten für die normalen Fahrgäste zur Verfügung. Letztes Jahr im Dezember war es dann so, dann bis auf 2 Wagen der ganze Zug reserviert war - und das nicht nur bei einer Fahrt. Teilweise mußten wir die ganze Fahrt stehen, ich hatte auch Familien im Reisezentrum Othal gesehen, die ihr teuer erworbene Fahrkarte wieder zurückgegeben hatten, weil sie einfach keinen Sitzplatz bekommen haben. Da der Zug scheinbar schon die Maximallänge hatte, sollte man vielleicht darüber nachdenken, bei zu vielen Reservierungen einfach mal einen Sonderzug fahren zu lassen. Wagen standen jedenfalls noch einige in Othal, eine zusätzliche Lok wurde für den nächsten Tag sowieso schon angeheizt. Das nur mal so als Idee....