Das besondere Bild

  • Admin: Foto wurde vom Autor gelöscht.

    2 Mal editiert, zuletzt von Aufsichtsbeamter (18. Juli 2016 um 17:19)

  • Hallo Aufsicht,

    da von Straßenbahn keinerlei größere Ahnung vorhanden ist, stehe ich auf dem Schlauch, was Du uns da kredenzt. Kannst Du die Fahrzeuge und deren Bahn bitte etwas genauer beschreiben? 1000/1450 mm?
    Ich erinnere mich nur, dass der MEB in den 80ern immer von einen gemischtspurigen Straßenbahnnetz in Karl Marx Stadt schrieb. Aber das war irgendwie so eine 900er-Spur, wenn mich meine grauen Zellen nicht völlig täuschen.

    Ehrlich gesagt, den mehrfach geäußerten Wunsch kann ich jetzt keinem Beitrag zuordnen, weil ich solche Straßenbahnbeiträge oft nur grob überfliege und mir die Fotos anschaue, vor allem wenn sie typisches DDR-Flair der Städte nochmals aufleben lassen.
    Hier bin ich an der Ellok hängen geblieben, weil irgend solch ein Teil, glaube ich, in Prora im Museum stehen könnte. Jedenfalls habe ich dort mal etwas ähnliches gesehen.


    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Hallo Achim,

    da die Aufsicht hier ja einen Holger anspricht, versuche ich mal eine Antwort. Wohlwissend, daß ich nicht der einzige Holger im Forum bin, aber zumindest beruflich mit Straßenbahnen zu tun habe.
    Es dürfte sich um eine E-Lok der meterspurigen Freitaler Güterbahn handeln, die hier auf einem Rollwagen der Dresdener Straßenbahn steht.

    https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCterbahn_Deuben

    Ist das der gleiche Rollwagen, auf dem auch die Fahrzeuge der meterspurigen Lockwitztalbahn abtransportiert worden sind?

    Aber vielleicht meldet sich auch noch ein anderer Holger. Die sächsischen Bahnen sind für mich nur dünnes Eis. Da kennen sich Andere viel besser aus.

    Beste Grüße

    Holger

  • Hallo,

    auch ich hätte mich über eine genauere Ortsangabe des gezeigten Bildes gefreut.

    ... und aus reinem Wissensdurst: Gibt es die Wortschöpfung 'die Zeigung' tatsächlich?

    Gruß, René

  • Der Ort dürfte das Straßenbahnmuseum Dresden im Betriebshof Trachenberge sein, die Lok ist in der Tat eine solche der Freitaler Güterbahn und ja, der Rollwagen diente auch für den Transport der ebenfalls meterspurigen Lockwitztalbahnfahrzeuge im Rahmen von Untersuchungen in der DVB-Hauptwerkstätte und (leider auch) zum Teil zum Abtransport.

    Grüße von Vincent

    Auch Holsteiner können Schmalspurfans sein !!!

  • Das Bild würde ich eher dem ehem. Betriebshof Coswig zuordnen, dort stand die 3091 ne ganze Weile bevor sie in Straßenbahnmuseum Trachenberge kam.

    Gruß Ingo

    Einmal editiert, zuletzt von Neubaulok (28. März 2016 um 15:29)

  • Hallo nochmal,

    in dem Zusammenhang würde mich einmal die Bedeutung der merkwürdigen Klappscheiben, bzw. ihrer Ausführung interessieren. Dass es in irgend einer Form Schlusssignale sind, ist mir schon klar. Aber warum haben sie nicht beide das "Loch" in der Mitte? In Holgers Link ist das bei der zweiten Lok ja auch sichtbar.

    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Achim, ich habe Deine Verbindung zu Prora glatt vergessen. Dort steht mit der L 12 eine alte
    E-Lok der normalspurigen Schöneweider Industriebahn (Bulle). Letztes Foto:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Industrie…ch%C3%B6neweide

    An die habe ich noch lebhafte Erinnerungen. Die Loks waren bis in die neunziger Jahre im Straßenbahnbetriebshof Schöneweide, Nalepastraße beheimatet. Außerdem gab es Kreuzungen mit der Bullenbahn, u. in der Wilhelminenhofstraße lagen Straßenbahn u. Industriebahn auf längerer Strecke parallel zueinander. Da war nachmittags Leben in der Bude ...

  • Zitat

    Original von Neubaulok
    Das Bild würde ich eher dem ehem. Betriebshof Coswig...


    Das ist völliger Unsinn! Als die Lok dort stand (nämlich ab 1990), war der Betriebshof noch längst nicht ehemalig. Das ist er erst seit 2005!

    :lies:

  • Zitat

    Original von dampfachim
    in dem Zusammenhang würde mich einmal die Bedeutung der merkwürdigen Klappscheiben, bzw. ihrer Ausführung interessieren. Dass es in irgend einer Form Schlußsignale sind, ist mir schon klar. Aber warum haben sie nicht beide das "Loch" in der Mitte? In Holgers Link ist das bei der zweiten Lok ja auch sichtbar.


    Hallo Achim!

    Unser Freund Mario Schatz hat Anfang der 60er Jahre für ein paar Wochen als Lokführer bei der Güterbahn in Deuben ausgeholfen (das ist ein Teil jener Stadt, in der man sich heute so betont ehrlich gegenüber Ausländern zeigt). Vor ein paar Jahren habe ich mit Mario ein Buch über die meterspurigen Straßenbahnen in Dresden gemacht, und darin schreibt er, daß die beiden Lokomotiven nach 1930 für die Rückfahrt rote Blenden an den Scheinwerfern bekommen haben.

    Viele Grüße
    Ludger

    Deuben im August 1965 (Hans-Reinhard Ehlers, aus meiner Sammlung)