Am letzten Tag im oberen Preßnitztal 13.1.1984 (10 + 1 B)

  • Die 99 606 vor dem Lokschuppen in Jöhstadt am 13.01.1984, als letzte Lok vor dem Lokschuppen bei Tageslicht. Diese hat dann den letzten Personenzug (P 14294) ab Jöhstadt gefahren, Abfahrt 16.10 Uhr:


    Ich kann mich soweit Erinnern, daß das Zugpersonal gesagt hatte, daß die Innenbeleuchtung der Personenwagen nicht möglich ist (bei P 14294). Deshalb wurden Kerzen an die Fahrgäste verteilt, so zu sagen als "Notbeleuchtung". Wo der Fehler war, beim Packwagen (Batterie, nicht aufgeladen - Absicht ?) oder mit einer anderen Absicht, da müßte man doch mal die alten Personale der Preßnitztalbahn fragen, wenn noch möglich.
    Aber an diesem Tag war doch fast schon alles egal. Sie mußte einfach sterben und heute (13.01.84) ist sie dann gestorben.
    Aber ich bin ja nicht der einzige Fahrgast gewesen, der das bezeugen kann.
    In Niederschmiedeberg traf der Zug zusammen mit P 14293 aus Wolkenstein, wo dann die 2 IV K noch für Fotozwecke nebeneinander standen. Und so ging es dann weiter nach Wolkenstein.
    Und beim letzten Zug der in Jöhstadt angekommen ist (P 14297), stand sehr und etwas stramm am Bahnsteig die...? -=> sicherlich nicht nur die Aufsicht. Das wir ja keine... => Es sollte einfach nur seinen politisch beschlossenen Gang gehen, Claus Burghardt wird sich sicherlich auch noch daran Erinnern, das war nicht lustig => mit den Staatorganen, ich war ja dabei.

    Freundliche Grüße
    Toni

    (Weil ich das noch gelesen habe, die Güterzüge und Gmp's hatten die gleiche Geschwindigkeitbeschränkung als die reinen Personenzüge, diese fuhren etwas schneller, außer zwischen Niederschmiedeberg und Jöhstadt, da war generell für ALLE Züge, egal was, nur 10 km/h - auch einzelne fahrende Loks mit Packwagen, dieses war ab Mai 1983).

  • Niederschmiedeberg am 13.01.1984:


    Die zwei IV K (99 585 + 606) nebeneinander. Das Foto wurde nur möglich, weil die wirklich sehr netten Zug- und Lokpersonale der Preßnitztalbahn uns das noch möglich gemacht haben.
    Vom Prinzip ist es gestellt. Dafür im nachhinein noch ein Dankeschön, sonst wäre das Foto nicht möglich gewesen.

    Und hiermit an alle Personale der Preßnitztalbahn, egal ob Lok- oder Zugpersonal von mir ein herzliches Danke, daß ich auf der IV K übernachten durfte, ein Danke, daß ich im "Schmalspurbahnhotel" mehr als öfters schlafen durfte, ein Danke, daß ich mein Fahrrad im Lokschuppen in Wolkenstein abstellen durfte, um es nicht jedes mal hin und her transportieren zu müssen - und, und, und....
    Von mir ein herzliches Dankeschön, auch was ich von Euch alles Lernen durfte, noch als Lehrling bei der DR. Ich werde Euch niemals Vergessen (z.B. Mathias Liebmann u.v.a.). Und auch für das Verständnis mir gegenüber, ich weiß, ich war manchmal etwas... - aber, na ja - es war ja auch mit meine liebgewonnene Schmalspurbahn und ich hatte die schönsten Stunden bei Euch in meine Jugend. => Alles unwiederholbar.

    Es grüßt herzlichst

    Tino-Toni Händel
    Dresden-Seidnitz

    Einmal editiert, zuletzt von Aufsichtsbeamter (26. April 2016 um 18:22)

  • Hallo,

    ich hab da noch Was gefunden.
    In meiner Wut über die Einstellung habe ich an das Fersehmagazin Prisma geschrieben.
    In dieser Sendung wurden Probleme der sonst "fehlerfreien" Gesellschaft behandelt. Mein Anschreiben habe ich nicht mehr gefunden, aber die Antwort ist noch da.

    Viele Grüße aus Kreischa.

    S.Z.

  • Hallo Toni,

    ich bin Herrn Liebmann auch sehr dankbar. Er hat sich im Steinbacher Gemeinderat für die Überlassung des ehemaligen Kindergartens an die IGP stark gemacht, was dann -auch dank seiner Stimme- mit knapper Mehrheit beschlossen wurde. Es war eine der letzten Entscheidungen des Steinbacher Gemeinderates vor der Eingemeindung nach Jöhstadt 1999.
    Ich habe Herrn Liebmann 2008 kennen gelernt, als wir die Steinbacher Schuster - Orgel überholt haben. Von seiner Zeit in Wolkenstein hat er mir auch einiges erzählt.

    Viele Grüße
    Joachim

    Einmal editiert, zuletzt von John (27. April 2016 um 00:37)

  • Hallo Joachim,

    ja, Mathias Liebmann, ihn habe ich noch Bilder gegeben zum Andenken für "Seine Bahn". Er war sehr traurig, als der Bahnhof Jöhstadt 1985 abgebaut wurde. Der Mathias ist auch auf meinen vielen Fotos mit zu sehen. Bei ihn bin ich, ich war noch Lehrling bei DR, im Packwagen mehr als öfters mitgefahren, auch bei den Güterzügen. Natürlich hatte ich da ganz stolz meine Uniform an. Ihn bin ich auch sehr dankbar für alles, er ist so ein netter und freundlicher Erzgebirgler.

    Viele Grüße

    Toni

    2 Mal editiert, zuletzt von Aufsichtsbeamter (27. April 2016 um 02:50)

  • Glück auf,

    ich habe mal noch für Euch ein schönes Bild herausgesucht:


    Der vorletzte Personenzug (P 14292) ab Jöhstadt 13.43 Uhr, gezogen von 99 585 und 99 561.
    Hier bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Jöhstadt, rechts der Lokschuppen, wo noch 99 606 stand, die dann den letzten Personenzug (P 14294), Abfahrt 16.10 Uhr, gefahren hat.

    Am folgenden Tag gab es früh (jetzt Mo - Sa) nur noch das kleine Personenzugpaar P 14281/82 bis Niederschmiedeberg und zurück. Wolkenstein ab 4.35 Uhr.
    Mit diesen bin ich sehr oft gefahren, wenn ich in Wolkenstein das sog. "Schmalurbahnhotel" (abgestellter Traglaster mit Ofen, den ich auch angeheizt habe, wenn es nachts zu kalt gewesen ist, natürlich habe ich gefragt und mir wurden auch die Briketts dazu gegeben) mit freundlicher Duldung genutzt habe. Denn im Zug war es doch etwas wärmer durch die Dampfheizung. Und da habe ich es mir auch noch sehr bequem gemacht, auf der Längsbank des Traglasters. Der Zug bestand aus 2 Personenwagen + natürlich der Packwagen. Es waren leider nur noch wenige Fahrgäste in den so hübschen Zug, auch ab Niederschmiedeberg. Diese konnte man zählen.
    Aber auf der Längsbank liegend und noch schön schlummernd bin ich mal heruntergekullert, durch so einen starken Ruck bei ca. 25 km/h, der nicht mehr so schönen gleichmäßigen Kurven. Aber dann war ich so richtig munter.
    Auch eine nette Begebenheit mit der Schmalspurbahn, die so schöne Preßnitztalbahn.

    Freundlich grüßt

    Toni

  • Ein freundliches "Glück Auf",

    hier einen Zeitungsartikel, Anfang der 1980er Jahre:


    Es grüßt freundlich

    Toni