Zukunft WAS Freital-Potschappel

  • Hallo liebe Forenmitglieder,

    ich frage mich schon seit längerem, wie überhaupt so lange das WAS Freital-Potschappel überleben kann.
    Zum Einen ist keine schmalspurige Verbindung von Hainsberg bis nach Potschappel mehr vorhanden, was die Überführung von Schmalspurwägen sicher aufwendiger macht. Des Weiteren ist diese Halle nicht mehr up to date.

    Wäre es wirtschaftlich nicht sinnvoller eine Wagenhalle in Hainsberg zu errichten, denn dann wären die Dienststellen in Hainsberg gebündelt und man hätte einen Gleisanschluss an der Weißeritztalbahn. Dadurch würden die Überführungen entfallen und man könnte eine moderne Werkstatt im klassischen Stil errichten. Das Grundstück in Potschappel könnte sicherlich für einen guten Preis verkauft werden, um einen Teil finanzieren zu können. Vtl. wäre eine gläserne Werkstatt wie derzeit in Wernigerode gebaut wird eine Möglichkeit, die technischen Aspekte den Gästen näher zu bringen.

    Ich würde mich über qualifizierte Stellungnahmen sehr freuen.

  • Hallo baiorium,

    diese Frage habe ich mir schon seit langen selber gestellt. Ich denke früher oder später wird sich das dort erledigt haben, so schade wie es ist.
    Wie schön wäre es gewesen, wenn die die Züge nach Kipsdorf in Potschappel begonnen hätten, wäre auch eine schöne Erinnerung an das Wilsdruffer Schmalspurnetz gewesen.

    Grüße
    Toni

  • Und wer soll damitfahren? Aktuell ist nichtmal die Verbindung bis Kipsdorf gesichert und es gibt schon wieder unerfüllbare neue Phantasien.

    Eine Museumsbahn muss vor allem erstmal sich selbst einigermaßen tragen. Der tatsächliche Aspekt der Denkmalpflege ist für mich da nur nachrangig. Sehen hier zwar viele anders, aber lieber eine wirtschaftliche Bahn mit Erinnerung an die Vergangenheit als irgendwo ein Denkmal auf einem Sockel, was auch keiner erhalten kann.

    Da gibt es so einige Beispiele von "totsanierten" Museumsbahnen mit moderneren Fahrzeugen und einem Museumszug, die es höchstwahrscheinlich auch in 50 Jahren noch gibt. Bei den "richtigen" Museumsbahnen habe ich da so meine Zweifel.

  • Hallo Erzgebirgsnebenbahner,

    "und wer soll da mitfahren ?" Die Frage kannst Du Dir doch sicher selber beantworten, überlege bitte mal nach, in aller Form der Höflichkeit.
    Das wäre vielleicht Fahrgastfreundlicher, besonders für die Einwohner von Freital, wenn diese nach Malter wollen - zum Baden oder für Wanderungen. Und müssen nicht erst nach Hainsberg, das schon relativ außerhalb am Rand von Freital liegt. Auch wäre noch ein Haltepunkt in Deuben möglich gewesen. Außerdem ist dort der Busbahnhof in der Nähe.
    Hier mal noch ein Foto:

    Es grüßt freundlich

    Toni

    2 Mal editiert, zuletzt von Aufsichtsbeamter (8. Mai 2016 um 17:27)

  • Die Chance wurde leider mit dem Abbau des Verbindungsgleises vertan.
    Allerdings bleibt anzuzweifeln,daß der ZVOE irgendwelchen Verkehr finanziert hätte,da die S-Bahn parallel verkehrt und ein Umstieg in Hainsberg problemlos möglich ist.

    Mit freundlichen Grüßen!
    Jan Hübner

  • Hallo und ein freundliches "Glück Auf",

    ich habe hier noch ein Foto herausgesucht:

    Ja, richtig Rbd Cottbus, diese Chance wurde für immer vertan. Gerade hier leben die meisten Freitaler in diesen Bereich zwischen Potschappel und Deuben.
    Links im Bild ging es einst nach Wilsdruff und da hatte auch das Stellwerk gestanden, auch für die Schmalspurbahn, daß auch das Einfahrsignal von Potschappel für die aus Wilsdruff kommenden Schmalspurzüge einst bediente.
    Es wäre sehr interessant mit den Dreischienengleis gewesen, schon aus Eisenbahnhistorischer Sicht - nun ist es aber leider für immer vorbei.
    Nun bleibt es nur noch in Oschatz der Rest und sollte als verkehrstechnisches Denkmal der Eisenbahnen in Sachsen, auch als eine Besonderheit, für die Nachwelt erhalten bleiben => Das Dreischienengleis.

    Es grüß Toni

    (Ich hatte mal ein Bild von Potschappel mit der Überführungsfahrt nach Hainsberg gezeigt, das ist hier der gleiche Fotostandpunkt, wo der "Holzroller" daneben zu sehen war - vergleicht mal)

  • Beides, sowohl als auch, die Weichen waren nicht verschlossen.

  • Hier noch ein Bild in die andere Richtung, Richtung Hainsberg:


    Rechts, kaum mehr erkennbar, war mal die Verladerampe für die Schmalspurfahrzeuge auf die Regelspurfahrzeuge.
    Für die Sonderfahrten zwischen Hainsberg und Potschappel mußten die spitzgefahrenen Weichen verschlossen werden, mit Weichenschloß oder Zungensperre. Vorschrift ! Natürlich hat man dann diverse Schlüssel in der Hand.

    Es grüßt freundlich

    Euer Tino-Toni

  • Und der Anschluß einer Handvoll Freitaler soll die ganzen Kosten/Nachteile aufwiegen?

    So werden unnötige Leerkilometer gefahren, denn die ersten/letzten Züge müssen ja irgendwie nach Potschappel kommen. Bekohlen/Lokwechsel geht nicht einfach mal "zwischendurch" in den Fahrplanlücken, da kommen weitere Leerkilometer hinzu. Wart ihr schon mal in Freital an der Verbindungsbahn? Eine Streckenseite führt direkt am Industriegebiet entlang, da werden unheimliche Menschenmassen mal am Wochenende mit dem teuren Dampfzug nach Malter fahren wollen.

    Wirtschaftlichkeit lautet das Gebot, nicht "das wäre schön". Ansonsten gibts bald nur noch ne Denkmallok in Hainsberg und paar Verrückte im Lokschuppen, die einige Wagen für die Nachwelt erhalten.

    In jedem Thread liest man von den tollsten Plänen. Das ist dem Gesamtkonzept mehr als schädlich! Solche Leute mit ihren Hirngespinsten - ja für mich sind das solche - verschwenden sinnlos Zeit/Geld von anderen. Das steht dann andernorts nicht zur Verfügung. Jedes gescheiterte Projekte macht es für die nachfolgenden Vorhaben nur noch schwerer. Man mag sich ja einiges wünschen, sollte dabei aber realistisch bleiben. Zumindest ab dem Zeitpunkt, wo man solche Gedankengänge öffentlich anpreist. Nicht umsonst wird das Leben vieler Museumsbahner dadurch schwer gemacht, weil irgendwelche komischen Leute total überzogene Forderungen/Projekte vorrantreiben.