DEV Jubiläumsjahr 2016 – The Run – Wettlauf Mensch gegen Maschine am 29.05.2016

  • Hallo,

    weiter geht’s mit den Fotos vom letzten Wochenende in Bru-Vi.

    Am Sonntag startete „The Run“, der erste Wettlauf Mensch gegen Maschine in Norddeutschland.

    Am Sonntagmorgen war der Himmel bedeckt und ich war mit dem Fahrrad mit den ersten Regentropfen an der Werkstatt in Bru-Vi angekommen.
    Nach einem gemütlichen Frühstück im Kreise der Muselbahner wagte ich einen Blick aus dem Fenster vom Aufenthaltsraum nach draußen.

    Einträchtig standen FRANZBURG, HERMANN, SPREEWALD und HOYA vor der Fahrzeughalle in Bru-Vi …
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    … während öBl Manfred noch mit Lokführer Andy etwas „verhackstückte“, war ein Filmteam des NDR bereits bei der Arbeit.

    Auch von unten ließen sich FRANZBURG, SPREEWALD und HOYA fotografieren und Filmen – HERMANN war schon vorgerückt an den Kohlenbansen.
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    Am Kohlenbansen war dann auch das NDR-Team fleißig bei der Arbeit und filmte Heizer Manuel beim Kohle Schaufeln.
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    Die Filmaufnahmen des NDR waren noch am Sonntagabend bei „Hallo Niedersachsen“ zu sehen, der Link dahin: http://www.ndr.de/fernsehen/send…londs33074.html


    Den Blick von oben auf die DEV-Lokparade wollte auch ein Filmer haben und dieser „bestellte“ bei Pressesprecher Bernd ein bißchen mehr Dampf – reicht‘s so?
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    Aufgrund des regnerischen Wetters nahm ich nicht das Fahrrad für den Weg nach Asendorf, sondern ließ mich von „Rotkäppchen“ Hartmut mitnehmen.


    Beim ersten Rundgang über den Bf Asendorf traf ich diesen hölzernen Kerl im Vorgarten von Gabi und Ekkehard, der hatte Bahnübergang und Lokschuppen immer im Blick - Tag und Nacht.
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    Bis zur Einfahrt des ersten Zuges hielt ich die Asendorfer Bahnhofsmannschaft im Schnack auf – ach nee, so schlimm war’s dann doch nicht ...


    Gegen kurz vor 12 Uhr lief die SPREEWALD mit Zug P 113 in den Bf Asendorf ein, ganz hintendran dann noch die FRANZBURG.
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    In Asendorf, wie auch vorher schon in Bru-Vi, war der Sonnenschein am Sonntag vormittag eher flüssig, aber was nützte das Jammern. Ekkehard hatte bei meinem Vorgarten-Besuch die neuesten Neuigkeiten vom Wolkenschieber parat: der war im Graben gelandet, also kein Wunder, daß sich die Wolken nicht verzogen …

    Nun aber Spaß beiseite: auch bei hoher Luftfeuchtigkeit bot die FRANZBURG vor dem P 114 ein schönes Bild im Bf Asendorf.
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    Beim weiteren Rundgang um den Bf Asendorf herum erblickte ich diese schönen Blüten am Zaun zur B6 …
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    Auch am Bahnsteig lockten mich die schönen Blüten der sibirischen Iris zu einem Foto, bei dem die Eisenbahn einmal nicht im Fokus stand.
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    O.K. diese Blütenpracht lenkte nur ein Weilchen ab, denn die FRANZBURG vermag ja immer zu locken und so entstand dieses Foto von der Klönrunde um Andy und Ralf mit Kameramann.
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    Nahezu pünktlich hob „Rotkäppchen“ Hartmut den Befehlsstab zur Abfahrt von P 114 und schon ging die Fahrt Richtung Heiligenberg los.
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    Im Weyerwagen 27 drinnen war es eindeutig gemütlicher als auf dem dem Perron. Neben mir nutzten weitere Fahrgäste den Zug, um für den Wettlauf an die Strecke zu kommen.
    Schaffner z.A. Gunther kontrollierte die Fahrkarten …
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    … und anschließend war bis Heiligenberg Zeit für einen Klönschnack, denn der Wagen hat ja keine Übergänge.


    Im Bf Heiligenberg entstand vor der Weiterfahrt des P 114 noch ein Foto von der FRANZBURG. Die beiden Wanderer hatten nicht nur den Hund vor die Tür geschickt, sondern waren selbst mitgekommen zum Bahnhof.
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    Nach Abfahrt des Personenzuges mit FRANZBURG und SPREEWALD hatte ich massig Zeit im Bf Heiligenberg. Aufgrund des Wetters bot sich ein Blick in die Fahrzeughalle im Grund an. Mein Glück, denn kaum war ich drinnen in der Halle fing es richtig heftig an zu regnen.

    Mit fortschreitender Zeit machte ich mich auf den Weg zum Bahnübergang Homfelder Straße in Heiligenberg. Weitestgehend im Schutz der Bäume konnte ich die dortige Bushaltestelle erreichen und weiter dem Regen zusehen …

    Etwa eine Viertelstunde vor „planmäßiger“ Ankunftszeit von Zug und Läufern trudelten Nachbarn aus Heiligenberg, die MitarbeiterInnen der Versorgungsstation und die örtliche Feuerwehr am BÜ auf und siehe da: es wurde heller.
    Noch ein wenig später – kurz vor der vorgesehen Ankunft von Läufern und Zug – wurde es dann tatsächlich trocken von oben und ich marschierte schnellen Schrittes in die Heiligenberger Kurve. Dort kamen mir schon die ersten Läufer entgegen.

    Gegen 13:50 Uhr war ich mitten in der Kurve, als sich die Museums-Eisenbahn am Waldrand zeigte, daneben weitere Läufer, die den Berg schneller geschafft hatten., als die alten Dampfloks.
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    Gemächlich näherten sich Zug und Läufer – der AOK-Lauf war mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 9 km/h für die Freizeitläufer ausgelegt. Hier einmal eine Tele-Aufnahme bei weiterhin widrigen Fotobedingungen.
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    Langsam kam der Zug im Läufer-Tempo näher und die Langsamfahrstelle am Wechsel zwischen neuem und ganz altem Gleis forderte weiter Tribut von der Museums-Eisenbahn in der Platzierung.
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    Ein letzes Foto von Läufern und Dampfzug in der Heiligenberger Kurve …
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    … dann machte ich mich auf den Weg zum Bf Bru-Vi, wollte ich doch den nächsten Zug von dort erreichen zur Parallelfahrt mit den Läufern des Speedy-Wettlaufes.

    Auf dem Weg passierte ich noch einige Läufer, die ich anfeuerte zum Durchhalten – ihr schafft das!
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    Auch die Läuferinnen der Nachhut samt Begleitung bekamen noch ein paar aufmunternde Worte mit auf den Weg. Ich hoffe, auch diese beiden haben den Bf Asendorf noch erreicht!
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    Nach dem Regenwetter wurde der Erneuerungsbedarf für das Reststück der Heiligenberger Kurve noch einmal richtig deutlich.
    Aufgrund fehlender Zuschüsse muß seit über einem Jahr auf den längst überfälligen Umbau gewartet werden …


    Kurz vor Erreichen des Vilser Holzes bot die Natur einen tollen Anblick – eine Arie Grün-in-Grün mit aufziehendem Bodennebel – einfach schön!
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    Den weiteren Weg nach Bru-Vi ging’s bergab durch’s Vilser Holz und durch die Wiesen:
    eine halbe Strecke abwärts außerhalb der Konkurrenz war meine Disziplin.


    Mit den Fotos von der Begleitfahrt des Speedy-Wettlaufes geht es dann demnächst weiter, hier ist erst einmal wieder Schluß für heute.


    Viele Grüße und bis bald,
    Regine.

    2 Mal editiert, zuletzt von Regine Meier (1. Juni 2016 um 21:20)

  • Dem kann ich mich nur anschließen. Sehr schön. Vielen Dank Regine. Ich hoffe, wir erfahren noch, welchen Platz der Zug belegt hat.

    ;)

    Tschüssi Thomas

  • Hallo,

    weiter geht’s mit den Fotos vom letzten Wochenende in Bru-Vi.

    Schnellen Schrittes wanderte ich weiter durchs Vilser Holz den Berg hinunter um rechtzeitig zum Start des zweiten Laufs mit durchschnittlich 12 km/h – des Speedy-Laufs – in Bru-Vi zu sein.

    Durch meinen Rückweg hatte ich natürlich nicht mitbekommen, wie das erste Wettrennen ausgegangen war, aber am Bahnsteig in Bru-Vi bekam ich die Info, daß HERMANN und HOYA bzw. Heizer Manu mit der Startnummer 1 nicht die Nase vorn gehabt hatten.

    Rechtzeitig – wie von der Rennleitung gewünscht – fand ich mich eine viertel Stunde vor dem vorgesehen Start am Bahnsteig in Bru-Vi ein. Hier stand die SPREEWALD bereit zum fairen Wettkampf …
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    … während hinten die FRANZBURG dranhing als Schublok den Berg hinauf.

    Ein paar Minuten vor dem Start dieselte der in Insiderkreisen bereits angekündigte Schotterzug für die Gleisbauarbeiten auf der VGH mit Zuglok V 19 der MKB durch den Bf Bru-Vi.
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    Da dieser von Aufsicht und öBl Manfred erst abgefertigt werden mußte, verzögerte sich der Start des Speedy-Laufs ein wenig.

    Für die Mitreisenden im Zug gestaltete sich der Start ein wenig spannend, konnten wir doch den Sprecher und Starter nur hören, der auf der anderen Seite des Güterschuppens das Startsignal gab.
    Als Läufer für den Zug startete Lokführer z.A. Eric mit der Startnummer 600.

    Direkt nach dem Start war gespannte Ruhe auf dem Bahnsteig - Aufsicht und öBl Manfred und Zugführer Dirk warteten geduldig …
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    Eine gute Minute nach dem letzten Foto kam dann Eric über den Bahnsteig gelaufen und Manfred bereitete den Start des Zuges vor.
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    Eric hatte kaum die SPREEWALD erreicht, schon ertönte der Pfiff und der befehlsstab schnellte nach oben – Abfahrt!!
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    Bis zum Bahnübergang Homfelder Straße in Bru-Vi hatten die meisten Läufer die Nase vorne, danach ging es für die Läufer durch den Kurpark und bergauf durch das Vilser Holz.

    Hier im Vilser Holz konnte der Zug ein wenig Zeit „gut machen“ durch den geraderen Weg und die Schubunterstützung so daß am Hp Vilser Holz bei der Durchfahrt einige Läufer warten mußten.
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    Weiter ging’s bergauf – die Läufer hatten schweres Geläuf am Rand des Einschnittes und die Muselbahn rutschige Schienen – fast ein „Patt“ mit den Wetterverhältnissen.

    In der Heiligenberger Kurve waren schon einige Läufer dem Zug voraus. Die Parallelläufer hatten aber reichlich Fans und Unterstützer mit – es wurde kräftig angefeuert, gefilmt und fotografiert – ein Blick nach vorn …
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    … und ein Blick nach hinten – also ganz am Ende war der Zug jedenfalls nicht!
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    In Dille wurde auf der B 6 erst einmal ein Stau aufgebaut, da die Sicherheit der Läufer bei Überquerung der Straße Vorrang hatte.

    Bei Klosterheide waren die Verkehrsverhältnisse auf der Straße schon wieder normal und die Mannschaft der SPREEWALD wandte mit Unterstützung des Windes eine neue Taktik an: Einnebeln der Läufer …
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    O.K. – das klappte nicht auf Dauer, der Wind drehte ab und an mal. Am Hp Arbste sicherte die Feuerwehr, wie auch an vielen anderen Stellen, die Laufstrecke.
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    Manchmal holte der Zug ganz gut auf, dann verlangte die Strecke(nführung) wieder ihren Tribut

    Am Bf Asendorf mußte Eric dann wieder von der Lok und laufend durchs Ziel – nein, auch er schaffte es nicht aufs Treppchen, aber Muselbahner sind gute „Verlierer“.

    Hier die SPREEWALD am Ende der Strecke vor dem Bistro Gleis 1. Da hatten Eric und seine beiden Mitstreiter Daniel und Stefan von der IHS erst einmal ein wenig Zeit zum Verpusten.
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    Zu meiner Freude schaffte es der DEV dann doch noch aufs Treppchen: Richard, der Drittplatzierte ist gleich nach der Geburt von Papa Helmut angemeldet worden beim Verein und heute noch gelegentlich bei Arbeitseinsätzen dabei.

    Hier ein Foto von der Siegerehrung – auch von den MuselbahnerInnen noch einmal ganz herzlichen Glückwunsch!!!
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    Kurz nach 16 Uhr war die Siegerehrung vorbei und vor Abfahrt des Zuges P214 entstand noch ein Foto von der SPREEWALD mit(ten in) der Menschenmenge.
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    Am anderen Ende des Zuges bereitete Ralf die FRANZBURG auf die Abfahrt vor. Kurze Zeit später war Abfahrt Richtung Heiligenberg und Bru-Vi.

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    Im Bf Heiligenberg verließ ich den Zug um die anstehende Zugkreuzung zu fotografieren.

    Bei der ordentlichen Zuglänge stand Schlußlok SPREEWALD jenseits des Bahnübergangs.
    Zugführerin Annette vom kreuzenden P215 kehrte zurück zum HERMANN …
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    … und kurze Zeit später ertönte der Abfahrtspfiff – freie Fahrt nach Asendorf!
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    Nach Ausfahrt beider Züge aus dem Bf Heiligenberg begann wieder „eine halbe Strecke abwärts außerhalb der Konkurrenz“ für mich – der Fußweg zurück nach Bru-Vi, denn das Fahrrad war ja weges des Regens dort geblieben.


    Kurz vor der Bahnhofseinfahrt Bru-Vi kam mir die SPREEWALD mit P 217 entgegen – nein, die Sonne wollte an diesem Sonntag nicht mehr scheinen.
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    Als Abschluß eines wunderschönen und ereignisreichen Wochenende gab es noch die beiden nicht mehr benötigten Schubloks FRANZBURG und HOYA vor der Werkstatt in Bru-Vi zu sehen ...
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    … dann galt es, die bevorstehende Heimfahrt vorzubereiten – tschüss und bis zum nächsten Mal!


    Die Ergebnisse der beiden Läufe gibt’s hier, Reiter Ergebnisse: http://www.wettlauf-mensch-maschine.de/teilnehmer/tei…liste-2016.html


    Und – ehe ich es vergesse: Die Muselbahner bekommen eine Revanche im nächsten Jahr, so wurde es noch vor Ort in Asendorf beschlossen – LäuferInnen zieht euch warm an!
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    Eric mit der NLV-Präsidentin Rita Girschikowsky


    Viele Grüße und bis bald,
    Regine.

    5 Mal editiert, zuletzt von Regine Meier (5. Juni 2016 um 15:50)

  • Hallo Regine,

    ein herrlicher Bericht über eine nichtalltägliche Veranstaltung. Ich habe einige Male über deine Bildkommentare herzlich lachen müssen.

    Macht weiter so.

    Liebe Grüße aus Dresden.

    Tschüssi Thomas

  • Hallo Regine!
    Ich hoffe, Ihr habt die bittere Niederlage gut verdaut. Zum Trost kann ich Dir eine Fotomitfahrt mit dem Wismarer der MBS kommenden Samstag anbieten (evtl. Mitfahrt mit zwei Bremer Kollegen).
    Viele Grüße
    Ludger

  • Hallo Ludger,

    nein, bitter waren die Niederlagen - was für Niederlagen?? - ganz bestimmt nicht. Schau dir doch das letzte, später hinzugefügte, Bild an: so sehen glückliche "Verlierer" aus.

    Danke für das Angebot mit der Sonderfahrt, aber am nächsten Wochenende ist erst einmal die Familie dran ... Vermutlich reicht die Zeit erst im nächsten Jahr für weite(re) Exkursionen.

    Viele Grüße, Regine.

    Einmal editiert, zuletzt von Regine Meier (9. Juni 2016 um 20:04)