• Hallo in die Runde der Windbergbahn-Freunde,

    ich möchte Euch heute noch ein paar ältere Bildchen zum Thema vorlegen, die ich aus meiner Dia-Kiste ausgekramt habe. Der Begriff "Windbergbahn" wurde unsereiner ja bereits in den Sechziger Jahren durch die Firma PIKO mit Erscheinen des ersten H0-Windbergbahn-Aussichtswagenmodells schmackhaft gemacht. Im einschlägigen Modellbahnkatalog konnte man die ersten Fakten über die Strecke lesen, als Zuglok (in H0) wurde die ebenfalls neu erschienene sä. VT (BR 89²) empfohlen sowie zweiachsige Abteilwagen, um die Zuggarnitur zu vervollständigen. Na klar, so ein Zug musste damals auf der Heimanlage rollen! Die Faszination Windbergbahn war geweckt, von der "Kreuzspinne" hat man erst später in diversen Veröffentlichungen gelesen und das es von den Aussichtswagen eigentlich derer vier gab. Über ominöse Tauschgeschäfte gelang später sogar der Erwerb solch einer Kreuzspinne aus dem Hause Rivarossi und die Anzahl der vorhandenen H0-Aussichtswagen wurde ebenfalls auf 4 korrigiert. Nun war es eigentlich höchste Zeit, sich das Umfeld am Windberg auch mal in der Realität anzuschauen und damit sind wir im Herbst 1986 oder 1987 angekommen. Ich kann's nicht mehr eindeutig sagen. Ich hatte schon in anderen Beiträgen erwähnt, dass ich damals viel auf 2 Rädern unterwegs war, motorisiert natürlich. "Knallharte" 19PS in Form einer Zweitakt-MZ TS250 und damit gings zur Windbergbahn!

    Mal über den Daumen gepeilt war ich damals halb so alt wie heute und dunkle Haare und Bart sind längst Vergangenheit. Erstaunlicherweise gab es da schon Hinweisschilder auf die Strecke und aus heutiger Sicht freue ich mich über die Formulierung "Deutsches Kulturerbe" (ohne weitere Zusätze!).

    Der Beginn der Strecke lag in Freital-Ost mit den 3 Abzweigungen nach Freital-Birkigt, wobei 2 unter der Hauptstrecke hindurch"tauchten".

    So sah das vom Bahnsteiganfang in Fr-Birkigt aus, wobei die mittlere Einfahrt (der sogenannte "Höllenschlund") gleistechnisch schon nicht mehr existierte.

    Interessant ist die Zwangsschiene, die hier begann und sich durch die gesamte Birkigter Kurve zog.

    Es gab nur noch das Bahnsteiggleis, was aber im Rahmen des Güterverkehrs/Anschlussbedienung noch regelmäßig befahren war.

    Nächster Fotostopp in Obergittersee, das hübsche Empfangsgebäude war damals schon restauriert und....

    ...auch dementsprechend beschildert dank dem Engagement der Arbeitsgruppe "Windbergbahn" 3/82 im DMV der DDR, so stehts geschrieben.

    Kleinnaundorf, hier gabs zwar keine Gleise mehr, aber am Empfangsgebäude wurde ebenfalls gewerkelt.

    Boderitz-Cunnersdorf, gerade noch vorhanden - glücklicherweise wurde auch dieses Gebäude gerettet und ist heutzutage denkmalgerecht hergerichtet.

    Hänichen - Goldene Höhe im goldenen Licht der herbstlichen Nachmittagssonne - akzeptabler Zustand!

    Zum Schluß der Endbahnhof in Possendorf, ein massives Gebäude, das damals als Kindergarten genutzt wurde und einen gut erhaltenen Eindruck machte. Ich hoffe, Ihr nehmt's mir nicht übel, dass ich immer mein Motorrad (das Wort "Bike" kannten wir noch gar nicht....) ins Bild gestellt habe. Wenn schon keine Schienen mehr da waren, wollte ich wenigstens mit meinen Dampflokbildern daran ein bißchen Bahnatmospäre ins Bild bringen ;)

    Das war meine erste "echte" Begegnung mit der Windbergbahn und wenn ich Eure Einträge hier vor meinem betrachte, dann komme ich zu dem Schluß, dass man einen Besuch bald mal wieder einplanen müßte...

    denkt sich der Lindenauer

    Micha

  • Hallo

    So war es.Und die weitere Entwicklung ist eng mit Juürgen Schubert verbunden.Wir haben oft miteinander gesprochen.

    Ich sollte einige Hochbauten im Modell nachbauen.Dies war mir damals aus Zeitgründen leider nicht möglich.

    Gruß
    Harald a.F.