Hallo,
am 23.07. machte die "sächsische Abteilung" von De Bimmlbahner einen Ausflug ins Böhmische.
Dank der gemeinsamen Initiative von Erzgebirgsbahn und Tschechischer Bahn ist es ja diesen Sommer
wieder möglich,an den Wochenenden von Chemnitz bis Komotau durchzufahren. Dafür verkehren
ausgewählte Züge der Erzgebirgsbahn bis zum Grenzbahnhof Weipert. Dort ist dann in den Zug der
Tschechischen Bahn umzusteigen. Hier der Link zum akt. Fahrplan http://www.erzgebirgsbahn.de/erzgebirgsbahn…l-vejprty.shtml
Obwohl wir ja eigentlich eher der Schmalspur zugeneigt sind, wollten wir uns eine Befahrung
dieser äußerst interessanten Strecke nicht entgehen lassen.
Ein Teil der Mannschaft begann seine Reise unweit von Chemnitz und reiste mit der City-Bahn an.
Im Chemnitzer Hbf stand dann unsere Garnitur der Erzgebirgsbahn bereit.
Unterwegs stieg zu unserer freudigen Überraschung das erzgebirgische Eisenbahner-Urgestein,
der Schellenberger Hans, ein. So war die Fahrt äußerst kurzweilig und bald war Weipert erreicht.
Kurz nach unserem, kam auch der Gegenzug aus Komotau an.
Zu meiner großen Freude...eine Brotbüchse nebst Beiwagen
Bald setzte reger Fahrgastwechsel ein.
Nachdem der Desiro wieder gen Chemnitz entschwunden war, umfuhr der tschechische Tw
seinen Beiwagen.
Das EG von Weipert sieht von dieser Seite arg "gerupft" aus. Aber besser so, als total verfallen...
Nun ging die Fahrt über den Erzgebirgskamm ins Nordböhmische Becken.
Der Streckenscheitelpunkt zwischen Schmiedeberg und Kupferberg ist auf ca. 875 über NN!
In unzähligen Kurven windet sich die Bahn den Berg hoch. Der Bahnhof Krima, ca. auf halber
Strecke, war früher Trennungsbahnhof. (die Hauptstrecke ging von Komotau über Krima nach Reitzenhain)
In Komotau angekommen, hat man von einer Fußgängerbrücke einen schönen Blick übern
Bahnhof.
Eine abgestellte 362 "Eso" (auf Deutsch "Ass") wurde auch gesichtet.
...noch ein Blick durch den Zaun ins Bw (welches ein Depot des tschech. Verkehrsmuseums beherbergt und z.Z. nur 2x im Jahr geöffnet ist)
Nachmittags ging es wieder zurück.
Eine 2-teilige Regionova-Garnitur stand bereit.
Man beachte das Nummernschild.
Auf der Heimfahrt gab es doch noch den Bezug zur Schmalspur
War eine feine Sache, diese Bahnfahrt!
Bleibt nur zu wünschen, daß sich Initiative, den Betrieb weiterzuführen, auch bezahlt macht
und recht viele Fahrgäste kommen. Eine regelmäßige Öffnung des Depots in Komotau würde
sicher dazu beitragen.
Wir können die Fahrt jedenfalls uneingeschränkt weiterempfehlen.
Nun wird macher vielleicht fragen, ob´s denn keine Bilder von "Zwischendurch" gibt.
Nein diesmal nicht, aber ein kleines Filmchen
Zwischendurch war es manchmal recht heikel den Kopf, respektive Kamera aus dem Fenster
zu halten. Als der Zug bereitgestellt wurde, wunderten wir uns über die vielen Äste und
Fichtentangeln im Wagen. Bei der Fahrt wurde klar, die Umgrenzungslinie war nicht immer
ganz vegetationsfrei...
Aber trotzdem; tolle Fahrt, Toller Tag.
Viele Grüße
Norman