[RO]Reise zu den Waldbahnen in den Karpaten Tag 3 (m50B)

  • Tag 1 https://bimmelbahn-forum.de/wbb13/60/threa…adid=11361&sid=
    Tag 2 https://bimmelbahn-forum.de/wbb13/60/threa…adid=11375&sid=

    Tag 3 – 7.6.

    Lokparade in der Morgensonne am Schuppen in Viseu.

    Die blaue Diesellok fehlt, sie fährt heute den Produktionszug, die Helvetia den Touristenzug und die Bavaria wird unseren Zug übernehmen.
    Heute steht eine ganz besondere Aktion an. Wir werden eine Rinderherde zur Alm nach Suliguli fahren.
    Am Bahnübergang beim Tor des Betriebshofes gibt es eine Stützmauer von der aus die Beladung erfolgen wird.
    2 Pferdefuhrwerke mit Kesseln, Salz und sonstigen Erfordernissen der Käsezubereitung warten schon.

    Dann trifft auch die Rinderherde ein.
    Stück für Stück wird die Herde verladen,

    ein Wagen nur mit Kühen, der andere mit den männlichen Jungtieren und den Gerätschaften.
    Nur widerspenstig lassen sich die Tiere auf den Wagen bewegen.

    Jeweils Kopf neben Hinterteil werden sie quer zur Fahrtrichtung auf die Wagen verladen.

    Der Bahnhofshund beobachtet alles genau.


    Auch hier an der EU Außengrenze tragen die Kühe die gelben Ohrmarken.

    Zwei Pferde werden noch verladen

    und der Wagen zerlegt und auf dem Zug verstaut.

    zu guter Letzt folgen die Gerätschaften.

    Nach einer Stunde ist alles verstaut und es kann losgehen

    In Valea Scradei gibt es den ersten Stopp am Dorfladen

    Die Pferde trampeln mit ihren Hufen am Geländer des Wagens und es besteht Verletzungsgefahr, also werden noch ein paar Bretter eingebaut.

    Nachdem noch einmal die ganze Fuhre überprüft wurde geht es weiter.

    Im Tal ist man fleißig bei der Heuernte

    Fotostop bei Priboia

    In Novat werden wir vom Touristenzug überholt

    Bei der Weiterfahrt begegnen uns gleich 2 Fuhrwerke, klar dass gestoppt werden muss.

    Bei Glimboca treffen wir auf den Touristenzug, der Wasser nimmt. Unser Zug ist ein willkommenes Motiv für die Touristen, zumal auch gerade eine weitere Rinderherde vor uns auf den Schienen läuft.
    Nachdem die HELVETIA ihren Durst gestillt hat sind wir am Wasserloch.
    Bei der Weiterfahrt verräuchert die BAVARIA leider das ganze Motiv
    Bei Cozia geht es über die Brücke mit kleinem Wasserfall

    Vor Platin gibt es an einem engen Felsdurchbruch auf beiden Seiten der Vaser in den Fels gehauene Bunker aus den Weltkriegen

    In Paltin fahren wir durch, man hatte wohl Angst, dass die Touristen das Vieh füttern oder rebellisch machen.
    In Bardau müssen wir den zurückkehrenden Produktionszug kreuzen

    Vor dem ersten Tunnel gibt es wieder einen Fotostop

    Betriebshalt in Botizu

    Suliguli wird erreicht

    Der Zug drückt in das Seitengleis zur Entladung

    Die Rampe wird abgeladen

    Wollten die Rinder zunächst gar nicht auf den Zug, haben sie nun offenbar Gefallen an der Fahrt gefunden, sie wollen nicht aussteigen.

    Die Gerätschaften und der Wagen werden entladen und zum Schluß folgen die Pferde.

    Schön liegt die Alm in den Bergen

    Der Wagen wird wieder zusammengebaut

    Wir machen uns auf den Rückweg und in Botizu nehmen wir Holzwagen mit.
    Bei den Tunneln von Bardau

    In Bardau überrascht uns eine Schafherde

    Betriebshalt in Novat

    Bei Valea Scradei steigen wir einen Hang hinauf für einen weiten Talüberblick. Leider verlässt uns im entscheidenden Moment die Sonne



    In Viseu angekommen können wir noch die Entladung des Produktionszuges beobachten.

    Die schöne alte Anlage kommt dabei leider nicht zum Einsatz.

    Noch 2010 konnte ich die Entladung dort dokumentieren.
    Damit ist der heutige Tag aber noch nicht beendet, denn Nachtaufnahmen stehen noch auf dem Programm

    Zur blauen Stunde am Schuppen mit Mond

    Unsere Zuglok BAVARIA vor dem Anheizschuppen



    Auch am nächsten Tag ist eine Fahrt ins Wassertal im Programm, dann mit der O&K Lok "MARIUTA"

    Bis dahin

    Euer Pängelanton

  • Hallo Pängelanton,
    vielen Dank für diese lebendigen Beiträge über die Bahn.
    Es wirkt nichts gestellt sondern man bekommt als Leser das Gefühl, mittendrin zu sein - sehr schön berichtet.
    Es scheint, als wäre die Zeit dort stehengeblieben - eindrucksvoll.
    Wie bereits vom Pollofan geschrieben - die Einheimischen werden sicherlich auch ihre Sorgen und Nöte haben, vermitteln aber einen durchaus zufriedenen Eindruck mit ihrem Dasein.
    Dein Beitrag regt bei mir Überlegungen an, dort auch mal hinzufahren und die Bahn noch näher zu erleben.
    Nochmals vielen dank und Gruß von .......

    ...........Peter, der Schmalspurlok