Epoche 1 bei der Waldeisenbahn Muskau

  • Hallo Leute,

    neben dem Vereinseigenen Plandampf am 9.Oktober im Stil der 70iger Jahre, über den hier schon ausgiebig berichtet wurde, fand eine Woche später eine etwas umfangreichere Veranstaltung für einen privaten Veranstalter statt. Zum einen war ein Tag im Stil der MPSB mit 99 3462 und zum anderen ein Heeresfeldbahn Zug bestellt. Für letzteren haben wir wieder mehrere Tage Arbeit investiert um Fahrzeuge und Anlagen in den Zustand von ca. 1912 zu versetzen. Für uns war es seit unserer großen HF Aktion im Jahr 2011 das erste mal das wir eine HF Aktion in dieser Größenordnung durchgeführt haben. Grundprinzipiell haben wir die selben Stilmittel wie damals eingesetzt. Das Ladegut, unsere Uniformen und auch die grauen Bordwände waren ja nach wie vor vorhanden. Nur bei der 99 3317 alias HF 1914 konnten wir diesmal noch einen Schritt weitergehen, welcher uns 2011 verwehrt blieb. Denn während wir vor 5 Jahren mangels Alternativen an dem vollkommen HF untypischen Rosekobel festhalten mussten, konnten wir uns diesmal eine andere Möglichkeit nutzen. Denn dank der Dampf-Kleinbahn Mühlenstroth bestand die Möglichkeit den ehemaligen Kobel der 99 3318 zu nutzen, welcher seit letztem Jahr bei uns liegt, als die Lok bei uns zu Gast war. Auch der ist nicht ganz 100%ig identisch mit dem originalen HF Kobel, aber er wirkt definitiv sehr viel besser bei so einer Veranstaltung. Ziemlich spontan konnten wir das Bild der Lok noch weiter vervollständigen. Denn wir bekamen dankenswerterweise die Möglichkeit uns den Nachbau der originalen Laterne vom Typ Preußen I von der Parkeisenbahn Cottbus auszuleihen.
    Natürlich ist die Darstellung der 99 3317 im Auslieferungszustand einfach nur als Kompromiss und keinesfalls als perfekt anzusehen. Aber für die uns gegebene Mittel ist es doch ganz gut gelungen. Von daher nochmal vielen dank nach Mühlenstroth und Cottbus. ;)

    Am Freitagabend begann die Veranstaltung mit ein paar Nachtbildern.

    Am Samstagmorgen ging es dann Richtung Halbendorf wo entlang der Strecke verschiedene Szenen nachgestellt wurden.

    Da ich selber ja mit eingebunden war kann ich nur mit ein paar Bildern dienen welche im zweiten Teil des Tages entstanden sind, als es nach Muskau ging. Unterstützt wurden wir bei dieser Veranstaltung wieder durch verschiedene Uniform- und Darstellervereine.

    Es handelte sich in dem Moment übrigens um den letzten Dampfzug im alten Bahnhof Muskau überhaupt.

    Wie üblich reisten die Fotografen im Begleitzug, welcher in dem Fall mit einer V10C bespannt war.

    Leider versteckte sich die Sonne an diesem Tag fast bis zum Schluss und so konnten erst kurz vorm Ende an der Baierweiche ein paar Sonnenbilder gemacht werden.


    Eine weitere Bildergalerie von dem Tag gibt's hier:

    http://www.tanago.de/erlebnisreisen…ny-sachsen2.php


    Beim zweiten Tag, an dem ein Zug im Stil der MPSB nachgestellt wurde, war ich selber nicht mehr dabei. Von daher auch hier nur der Hinweis auf eine kleine Bildergalerie:

    https://www.facebook.com/pg/Waldeisenba…965084700263228


    Viele Grüße
    Felix

  • Hallo Felix,

    Danke fürs Zeigen dieser sehr schönen Bilder, da wurde echt ein tolles Programm zusammengestellt. :spos:

    Grüße Erik

    Alles, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch!

  • Hallo Felix
    Da hätte ich auch mitmachen wollen. Mein Fahrrad von ca. 1940 ist noch nicht winterfest und die geborgten Bauer Max Utensilien sind auch noch nicht beim eigentlichen Besitzer zurück.
    So ein historischer Tag, für mich zuletzt im September 2016 beim DEV in Bruchhausen-Vilsen, macht mir enormen Spass, trotz langer Vorbereitung und wie beim DEV auch 465 Kilometer Anreise.
    Vielleicht 2017 wenns gewünscht wird und auch Betriebsfremde mal Was erfahren.
    Max

    Max G

  • Hallo,

    nun zum einen sind die grauen Uniformen keine Erfindung der 30iger Jahre, sondern kamen auch schon zur Zeit zum Einsatz als es noch einen Kaiser gab. Und zum anderen ist das hier eine Truppe welche nicht unbedingt einen vollkommenen historischen Anspruch hat, sondern eher zur (erlaubten und genehmigten) Brauchtumspflege gehört. Bei uns dienten die bei dieser Veranstaltung einfach dazu um mehr Abwechslung zu haben bzw. um auch mehr Möglichkeiten beim nachstellen von Fotomotiven zu haben. Und da alle Teilnehmer vollkommen zufrieden damit waren ist deren Teilnahme auch vollkommen richtig gewesen.

    Max grundprinzipiell sind wir natürlich immer offen für fremde Hilfe. Aber in dem Fall war das eben keine öffentliche Veranstaltung für die Allgemeinheit die von uns geplant und beworben wird, so wie zum Beispiel unsere große HF Übung im Jahr 2011. Das ganze wurde bei uns gebucht und deshalb hat auch der Veranstalter in so fern das sagen wie er das ganze bekannt macht. In dem fall ist es aber sogar so dass das ganze ja keine hoch geheime Sache war, sondern über die Seite des Veranstalters ganz normal gebucht werden konnte.

    Viele Grüße
    Felix

  • Hallo Signalfernsprecher,

    leider kenne ich das Morsezeichen für Deinen Dienstposten nicht, deshalb möchte ich einfach mal einen Sammelruf abgeben, um die Frage beantworten zu können:

    Im Jahr 1907 wurde bei der preußischen Armee die feldgraue Uniform eingeführt, die für den Kriegsfall vorgesehen war. Im 1. Weltkrieg wurde ausnahmslos das 'feldgrau' getragen, auch wenn es leichte farbliche Abwandlungen in Richtung grauer Farbe mit Grünstich gab. Der Name 'Die Feldgrauen' wurde während des Krieges beibehalten.

    Hier noch ein Link zum weitergehendem Studium:
    feldgraue Uniform

    Gruß, René