Gut erkannt! Vielleicht sollte tatsächlich einmal jemand über ein Betriebskonzept nachdenken, wenn schon seitens der Bevölkerung kein Verkehrsbedürfnis mehr besteht. Wer will schon nach Kipsdorf fahren und vor verschlossenen Wirtshaustüren stehen? Eine millionenschwere, nur an Sommerwochenenden oder für Fotozüge verkehrende Museumsbahn wäre in diesem Fall realistisch.
Im Pinzgau hat man sich ein Verkehrsbedürfnis schwer erarbeitet, ist bei den Bürgermeistern Klinken putzen gegangen, hat die einzelnen Verkehrsträger unter einen Hut gebracht, hat einen rationellen Betriebsablauf entworfen und auch umgesetzt und man hat die verloren gegangenen Sympathien der Anwohner zurückerobert. Das war harte Arbeit und erforderte ein riesiges Engagement sämtlicher Mitarbeiter, vom Direktor bis zum Lehrling. Mit einem täglichen Dampfbetrieb wäre man dort niemals auf einen grünen Zweig gekommen.