Wiederaufbau Weißeritztalbahn oberer Teil

  • Es war zu erwarten, obwohl ich eher auf einen reinen Wochenendverkehr getippt hätte.
    Wenn der Morgenzug wenigstens jeden Sa/So verkehrt, hätte man eine Chance, etwas als Tourist in der Gegend um Kips zu machen.
    Der eine Alibizug unter der Woche ist absolut Sinnfrei. Wer soll den nutzen?

    Mit freundlichen Grüßen!
    Jan Hübner

    Einmal editiert, zuletzt von Jan Hübner (22. Juni 2016 um 19:30)

  • Was ist denn das für ein Fahrplan ?


    Damit kann man sicherlich keinen all so großen "Blumentopft" gewinnen.

    Der ist ja fast so wie 1971 nach Frauenstein.

    Damit will man wohl so den Tourismus wieder aufbauen ?
    Na ja...

    Nachdenkliche Grüße

    Tino-Toni Händel

  • Naja, nicht wirklich prickelnd, dieser Fahrplan. Man sollte wenigstens den Frühzug und Feierabendzug bis Kipsdorf durchbinden, damit man dort in den Stundes zwischendurch was sinnvolles machen kann.

    Gruß

  • Jo, für Kipsdorf völlig sinnlos. :frust:

    Dann doch lieber nur zwei Züge am Tag, vormittags und nachmittags, aber beide bis Kipsdorf. Und an ST 4 mal.

    Gruß Eckhard

    Viele Grüße,
    Eckhard

    3 Mal editiert, zuletzt von Eckhard (22. Juni 2016 um 21:39)

  • Hallo,

    sorry, aber der Entwurf kann unmöglich ernst gemeint sein - denn das würde bedeuten, daß der letzte Zug (bis auf die besonderen Tage) ab Freital kuez nach 14.00 Uhr gehen würde - und dann nix mehr.

    Ein derartiger "Halbtagsbahnbetrieb" (zumindest in der Richtung ab Freital) kann in Praxi nicht funktionieren - also, zumindest schwer vorstellbar.


    Viele Grüße, echtdampf

  • Hallo,

    hier mal ein Fahrplan vom Winter 1937/38 zum Vergleich:


    Das so ein doch guter Fahrplan heute nicht mehr in die Praxis umgesetzt werde kann ist auch verständlich.
    Aber, da werden Millionen wieder ausgegeben, um das nur 1-2 Züge nach Kipsdorf und zurück fahren ? Das kann es doch nicht gewesen sein. Und da soll sich wieder die Gastronomie in Kipsdorf entwickelt und ein reger Ausflugsverkehr ? Vom Wintersport ganz zu schweigen.
    Ich hätte zumindest gedacht, daß am Vormittag, mittags, nachmittags und abends ein Zug nach Kipsdorf und zurück fährt, also 4 Zugpaare.

    Grüße
    Tino-Toni

    Einmal editiert, zuletzt von Aufsichtsbeamter (23. Juni 2016 um 01:59)

  • Hallo,

    es ist doch völlig logisch, dass mit gleichem Aufwandt, nicht mehr Verkehr statt finden kann.

    Ich finde die Aufenthaltszeiten für Fahrgäste in Dipps schon jetzt arg lang. Also wenn ein besseres Zugangebot stattfinden sollte, wäre ohnehin ein zweiter Zug notwendig.

    In Oberwiesenthal macht man das schließlich auch so... Nun muss aber auch irgendwo eine Kostendeckung erreicht werden. Da sind halt andere Verkehrsmittel im Vorteil...u.a. eine Infrastruktur welche die Allgemeinheit bezahlt, Fahrzeuge, welche nicht aller acht Jahre bis auf die letzte Schraube zerlegt werden müssen, der Busfahrer erledigt die Beförderung allein.
    Andererseits kann ein Zug in gleicher Zeit weit mehr Fahrgäste befördern...womit, bei guter Auslastung, dass Personalproblem relativiert wird...Die Gepäckbeförderung ist im Zug einfacher...Toiletten in jedem Wagen...die Reise an sich ist das Erlebnis...soweit einige Vorteile...

    Es braucht also genug Fahrgäste...

    Ich bin aber auch der Überzeugung, dass an der entsprechenden Stelle bei der SDG, all diese Dinge abgewogen werden und jede Menge Erfahrung mit Eisenbahnbetrieb vorliegt. Von außen über die Entwürfe zu diskutieren, ist einfach der falsche Weg. Unser ureigenster Part als Eisenbahnfreund ist es doch, zu werben und die Fahrten zu nutzen. Anregungen können per Brief oder Mail an die SDG gesandt werden. Hier nur über das für und wider zu diskutieren, ist Schattenboxen und fördert nicht gerade die Zusammenarbeit der jeweiligen Lager ;-)...

    Die Infrastruktur wird geschaffen, nun muss es gestaltet werden.

    Gruß Micha

  • Hallo,

    hm, also da sind einige Dinge m.E. vielleicht doch noch einige Ergänzungen wert:

    * doch, gerade von außen diskutieren, öffentlich diskutieren !!!
    Einzelmedungen an die SDG dürften wenig ausrichten, zumal die Fahrplangestaltung (via bezahlung) keine Sache der SDG allein ist. Im übrigen dürfte die SDG die Diskussion auch selbt in diesem Forum verfolgen ...

    * gestalten ja, aber dafür muß auch eine Grundlage da sein ! Bei Fahrplänen, die derart an Fahrgastbedürfnissen vorbeigehen dürften, wird es besten Gestaltungsbemühungen sehr schwer gemacht.

    * weiterhin ist diese Aufgabe der "Gestaltung" zuvörderst auch eine des Betreibers ! Der das Ziel haben sollte, nicht nur daruf zu schielen, wie er mit den (zumindest der Sicherheit nach) kommoden Geldern auskommt, sondern eben mindestens mit gleicher Verve darum ringt, den Betrieb auf seiner Strecke erfolgreich zu machen! Und eben mal ein Fahrplan ist da noch recht wenig ... Im Grund drängt sich doch der Eindruck auf, das einfach gerechnet wurde was eben mit dem Budget geht - und dann sollen gefälligst die Fahrgäste komen und einsteigen. Oder eben nicht. Aber in Sachen aktiver Anreizgestaltung ist die SDG bekanntlich (außerhalb sehr begrenzter Sonderaktionen) eher etwas sparsam... zumindest was die Strecken im VVO betrifft. Der wiederum eigentlich auch Hebelchen haben sollte ....

    * und welche "Lager" eigentlich ? Die bisherige Diskussion hier ist nach meinem Eindruck von dem Geist getragen, daß der Betrieb auf der Gesamtstrecke erfolgreich wird.


    Viele Grüße, echtdampf

  • Hallo,

    die SDG ist dafür der falsche Ansprechpartner. Da die Weißeritztalbahn grundsätzlich zum ÖPNV zählt, ist für die Bestellung der Leistung der VVO zuständig.

    Und der hat, bei allem Verständnis der aktuellen finanziellen Situation, seine Hausaufgaben noch! nicht ordentlich gemacht.

    Allerdings finde ich es durchaus möglich, dass der veröffentlichte Fahrplanentwurf genau diese Diskussionen hervorrufen soll, damit Geld aus anderen Quellen (Freistaat?), für einen sinnvollen Betrieb, locker gemacht wird. Ohne Druck von außen wird keiner den Geldbeutel aufmachen.

    Am traurigsten daran finde ich, dass einerseits von den Kipsdorfern* die Versorgung mit touristischen und gastronomischen Angeboten verlangt wird. Andererseits die Kipsdorfer*, zu recht verlangen, dass mittels der Weißeritztalbahn auch ausreichend Touristen herangebracht werden.

    * Kipsdorfer im weitesten Sinne, gemeint sind alle potentiell mittelbaren und unmittelbaren Nutznießer, Kipsdorf ist ja nur das traurigste Beispiel

    Gefragt sind ganzheitliche Konzepte und diese kann man nur gemeinsam erstellen. Damit meine ich Bürger/Tourismusverbände/Unternehmen, Kommunen, Landkreise, Verkehrsverbünde und selbstverständlich der Freistaat.
    Solange die nicht gemeinsam an einem Tisch sitzen bzw. an einem Strang ziehen wird es nichts.

    Aber es ist ja einfacher dem Anderen die Verantwortung (Schuld?) in die Schuhe zu schieben.

    Zitat

    Original von 99 572
    Ich finde die Aufenthaltszeiten für Fahrgäste in Dipps schon jetzt arg lang. Also wenn ein besseres Zugangebot stattfinden sollte, wäre ohnehin ein zweiter Zug notwendig.

    Also 2 h bis 2,5 h Aufenthalt sind Dir zu viel? Wenn ich die wartend auf dem Bahnsteig verbringe schon.
    Wenn ich allerdings 5 min Fußweg auf mich nehme um mir das, in Europa einmalige, Lohgerber- und Stadtmuseum an zu schauen, dann reichen die zwei Stunden gerade so.
    Sofern man nur entsprechend gelockt/motiviert/informiert wird, kann man in Dippoldiswalde locker vier Stunden angenehm verbringen.

    Mit einer Stunde Aufenthalt in Dipps wirst Du den geneigten Touristen kaum dazu motivieren können weiteres Geld auszugeben und darum geht es schließlich.


    Beste Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Hainsberger (23. Juni 2016 um 10:47)