Hallo in die Runde,
vielleicht mal so:
Wir haben jetzt kein Vierteljahr mehr bis zur hoffentlichen Eröffnung der Strecke bis Kipsdorf!
Und noch immer ist kein gültiger Fahrplan veröffentlicht (nur zum Vergleich: die Sächsische Dampfschifffahrt hat schon im Frühjahr diesen Jahres touristische Multiplikatoren über den Fahrplan 2017 informiert!!! okay, is keine Eisenbahn) , obwohl:
* Eröffnung nicht überraschend kommt
* gerade der Winter DIE Saison im Erzgebirge ist
Das grenzt für mich schon fast an Sabotage, auch vor dem Hintergrund des Herangehens.
NORMALERWEISE müsste es doch so sein:
Ein Bahnbetreiber hat grösstes Interesse, möglichst viele Fahrgäste in den Zügen zu befördern. Nun bekommt er die Chance eine neue Destination befahren (oder eben wiederbefahren) zu können. Dann SOLLTE doch der erste Schritt der sein, zu prüfen wie ich dies möglichst vom Start weg erreiche. Sprich - gemeinsam mit anderen Interessierten entlang der Strecke - einen attraktiven (Mindest-) Fahrplan zu entwickeln. Wenn ich das als Betreiber erreicht habe, dann muß ich schauen, wie ich den finanziert bekomme - und entsprechend für Unterstützung (gemeinsam mit den Partnern) offensiv werben.
So herum. Und eben nicht andersherum - wir haben so und so viel Budget und das ist der Ausgangspunkt, dem sich dann alles unterzuordnen hat. Oder anders: man muß ja nicht an diversen unsäglichen Entwicklungen der großen Bahn orientieren ...
Und auch noch mal zum Detail: also, eine 26 km-Strecke dauerhaft im Ein-Zug-Betrieb mit attraktiven Bedienungsmerkmalen zu fahren wird sicherlich (wie auch schon im Forum öfter zu lesen) schwierig. Wobei eben auch zu bedneken ist, daß für den - vermutlich auch in Zukunft - aufkommensstärkeren Anschnitt bis Dipps die Attraktivität sinken würde bei stark ausgedünnter Bedienungsfrequenz. Alle Hilfskonstruktionen mit Dieselzug oder Triebwagen als zweiter Garnitur würden es vermutlich nicht besser/attraktiver machen, abgesehen von Verfügbarkeit geeigneter Fahrzeuge usw..
Also, wenn man mal ehrlich ist: ein wirklich attraktives Angebot bedarf (zumindest zeit-/saisonweise - und hier mehr als "an ausgwählte Wochenenden" ) m.E. eines echten 2-Zug-Betriebs. Punkt.
Dann sollte vielleicht geprüft werden (wieder abgeglichen mit Anbietern/Interessenten entlang der Strecke) , wann denn diese Hauptzeiten wären - und dann sollte unvoreingenommen ein BREITES Spektrum von Varianten geprüft werden: neben November vielleicht auch im März kein Fahrbetrieb? Oder (außer Ferienzeiten) immer Mo./Die. kein Zugverkehr (also, immer ganze Strecke). Oder.oder.
Hauptziel aber sollte das eingangs Genannte sein - das so (zumindest für mich) bislang in keinen öffentlichen Äußerungen zu hören/lesen war.
Aber gut - eh erst mal zu spät. Bin sehr neugierig auf den Anlauf ab Dezember.
NUR: Bitter wäre, würde sich nach 3...6 Monaten kein erfolgreicher Betrieb entwickeln. Dies wäre Wasser auf die Mühlen der (ja nicht kleinen Schar) Skeptiker und Gegner dieses Wiederaufbaus. Und sie hätten dann recht.
Nachdenklich, Echtdampf