Wiederaufbau Weißeritztalbahn oberer Teil

  • Und hier gibt es einige Bilder dazu:

    Der Meister und sein Zug.

    Zweigt hier eine Neubaustrecke ab?

    Heute mit "Steuerwagen"

    Mittagspause... damit der Gastwirt auch was von der Abnahmefahrt hat.

    VG Gerd

  • Hallo zusammen,

    die SDG hat bei Facebook darauf hingewiesen, dass es sich am letzten Freitag nur um eine Besichtigungsfahrt mit dem Landesbeauftragten für Bahnaufsicht gehandelt habe:

    Es war keine Abnahmefahrt sondern eine Streckenbesichtigung seitens des LfB Sachsen zur Abklärung noch zu erfüllender Auflagen, die sich aus den bereits abgeschlossenen Arbeiten, den noch ausstehenden Arbeiten und den für die tatsächliche Abnahme geforderten Arbeitsstand ergeben.

    Man staunt schon, wie schnell, die Bahn im 19. Jahrhundert gebaut wurde und wie lange man heute für den Wiederaufbau braucht.

    Viele Grüße,
    Eckhard

  • Hallo Eckhard,

    dabei gilt es aber zu bedenken, dass man damals nur Rücksicht auf die Belange von einigen Großgrundbesitzern und anderen lokalen Größen zu nehmen hatte. Einfache Bürger der Stadt, die Knechte und Mägde der Großgrundbesitzer hatten trotz nicht mehr vorhandener Leibeigenschaft trotzdem keine eigene Meinung und Interessen zu haben. Heutzutage darf eben Jeder seine Interessen vertreten, was einen Bau meist verkompliziert. Unterschiedlichste Interessen sind in Einklang zu bringen. (Der Gastwirt möchte die Gäste mit der Bahn vor der Tür haben, aber der Qualm und das Gebimmel stört doch die Gäste. Das geht nun wirklich nicht.) Damals bevölkerten einige Pferdefuhrwerke die ungepflasterten "Straßen" und kein massiver Individualverkehr. Gleichzeitig waren Umwelt-, Natur- und Hochwasserschutz weitestgehend unbekannte Größen. Glücklicherweise werden diese Dinge heutzutage berücksichtigt. Außerdem wurden die Bahnanlagen meist in einfachster Ausführung gebaut, oft waren zur Eröffnung noch nicht mal Bahnhofsgebäude und andere Bahnanlagen komplett fertiggestellt. Der nachträgliche Ausbau mit steigenden Verkehrsbedürfnissen zog sich nachfolgend über Jahrzehnte hin. An einen Luxusaufbau der Strecke, wie in heutiger Zeit, war damals nicht zu denken. Das war aber egal, denn die Strecken sollten vornehmlich die ortsansässige Wirtschaft beflügeln, nicht den verwöhnten Touristen des 21. Jahrhunderts zufriedenstellen. :zwink:

    Freundlichen Gruß, René

  • Bei dem vorgefundenen Arbeitsstand in Kipsdorf hätte man dem LfB erstmal die Augen zubinden müssen, um eine Abnahme durchzukriegen. Der Zeitpunkt der vermeintlichen Abnahmefahrt hat mich deshalb schon etwas verwundert.

    Ja und übermäßig viel Manpower sieht man aktuell an der Strecke wirklich nicht.

    VG Gerd

  • Hier mal 2 der noch zu erledigenden Aufgaben, die es am Freitag noch zu besichtigen gab....

    Warum das mit dem Übergang gleich nicht beim Wegebau mit erledigt wurde, ist hier die große Frage...

    Am östlichen Bahnsteiggleis in der Nähe des Uhrenturmes zu sehen gewesen, da lagen auch noch die 2 Stahlplatten auf dem Gleis, die Lok konnte also so oder so nicht weiter..


    Weiterhin fehlt(e) noch der Überweg vorm Lokschuppen sowie die Schrankenbäume an den BÜ in Kipsdorf und Obercarsdorf. Profis werden noch mehr finden und der Meister der Elektronen war auch noch am BÜ Kipsdorf zu Gange.

    Mich hat schon während der Fahrt nach Kipsdorf gewundert, dass in Ulberndorf am BÜ noch mit LKW und Bagger "geharkt" wurde.

    Egal ob es nun Ahnahme- oder Nichtabnahmefahrt, Besichtigungs- oder Spaßfahrt oder was auch immer war, ist eines unbestritten, dass dies der erste Personenzug seit 2002 in Kipsdorf war, auch wenn es nur ein recht kurzer Dienstpersonenzug war.

    Baustellenberäumung hab ich mal unberücksichtigt gelassen.

    VG Gerd

  • Hallo Gerd,

    ich habe mich schon gewundert, dass die Lok nicht umgesetzt wurde, sondern den Zug zurück geschoben hat. Das zeigt aber auch, dass da wohl vieles noch nicht fertig war bzw. ist. Vielen Dank für deine Berichte und Fotos vom Ort des Geschehens.

    Viele Grüße,
    Eckhard