Betrieb der Weißeritztalbahn 2018

  • Nein, das silberne Band haben die O'thaler Loks schon lange. Aber Daniel liegt richtig, sie hatte nur an der Rauchkammer Spitzziffern auf dem Lokschild.

    Viele Grüße,
    Eckhard

  • Hallo Eckhard,

    meinst Du den Schalldämpfer (oder was auch immer) an der Speisepumpe?

    Liebe Grüße,
    Lenni


    Hallo Lenni,

    Schalldämpfer stimmt zwar, aber es ist eine Luftpumpe. Luftpumpen kann man gut an den Kühlrippen erkennen. Der obere Teil der Luftpumpe ist nämlich die Dampfmaschine der Pumpe und darunter sind zwei Luftzylinder angeordnet, also der Kompressor. In dessen oberen, den größeren Teil wird die Luft eingesaugt und vorverdichtet, dann in den unteren Teil gepresst, wo die Verdichtung von in diesem Fall 8 bar erfolgt. Kompression erzeugt Wärme, viel Wärme und man möchte ja keinen festgefressenen Kolben und verkoktes Öl haben.

    Speisepumpen haben niemals Kühlrippen, denn man hat ja eigentlich sogar das Ziel, das geförderte Wasser zu erwärmen, nicht noch zusätzlich zu kühlen.

    Speisepumpen sind bei den mir bekannten Loks eigentlich immer auf der Heizerseite montiert. Wenn jemand deutsche Loks mit einer Speisepumpe (nicht Dampfstrahlpumpe) auf der Lokführerseite kennt, bitte melden.
    Luftpumpen gibt es sowohl rechts, als auch links.

    99 794 besitzt gar keine Speisepumpe, sondern zwei Dampfstrahlpumpen, im Führerstand auf der Heizerseite übereinander angeordnet.

    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Dampfachim,

    hab dank! Ich habe mich immer gefragt, wie man sie als Laie einwandfrei auseinanderhalten kann.....das ist ja dann einfach und total einleuchtend :cheers:

    Danke, wieder was gelernt,

    liebe Grüße,

    Lenni

  • Hallo.
    Dies ist mir auch schon aufgefallen das sie das nur vorn hat. Warum nicht überall...? SDG halt.... :nixw:

    Guten Abend!

    Was heißt denn SDG halt?
    Es gibt mehrere Lokomotiven die an der Rauchkammer ein anderes Schild als am Führerhaus haben oder überhaupt keines.
    Spontan würden mir 4 Loks einfallen.
    Diese Varianten gab es zur Zeit der DR.
    Mir persönlich gefällt dieses Lokschild und die gesamte Beschilderung der Dampflok sehr gut!

    Gruß 202 565-8

  • Hallo 202 565-8,

    richtig - volle Zustimmung!

    Es gab bei der DR manche Spezialität bei den Lokschildern und eben auch solche Spitzziffern-EDV-Schilder. Die habe ich selbst an 99 1749-3 (vorn) und 99 1735-2 (hinten) fotografiert und auch diese Loks hatten nur jeweils eines davon. (99 1749-3 findet Ihr in meinem Zittaubeitrag, die 35 auch, aber nur von vorn)
    99 7222-5 hatte auch vorn ein solches Spitzziffernschild. Das habe ich aber nicht fotografiert. Als ich sie vor die Linse bekam, führte sie normale EDV-Ziffern.

    Dann gab es noch diverse Basteleien, etwa die Muskauer EDV-Schilder. Oder vergessen wir nicht unsere 99 4631-0, der man an ihr Spitzziffernschild einfach ein Stück Blech angeschweißt hatte und einen Strich und eine EDV-0 drauf genietet hat.

    Es gab auch EDV-Schilder, auf die sich eine einzelne Spitzziffer verirrt hatte, so zeitweise an 99 1608-1 (siehe mein Mügelnbeitrag)

    Auch wenn 99 1794-9 womöglich nie ein solches Schild besaß, ist die Darstellung dieser Variante eine schöne Abwechslung.

    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Also in der Variante TGL Schild vorn und am Führerhaus gar kein Schild fällt mir spontan der gesamte Thumer Bestand zur EDV Zeit ein. ^^
    99 793 war da aber schon weg.
    Mit 99 1774 und 1792 sind sogar zwei Maschinen dabei die nie ein EDV Schild am Führerhaus hatten, und auch nicht mehr bekommen können.

    In Sachen Spitzziffern-EDV-Schild an der Rauchkammer kommt mir noch einen Reko 50er in den Sinn, die Anfang der 80er in Annaberg-Buchholz Süd beheimatet war.. Welche war das noch gleich ...? *nachdenk* :-D

    Gruß André

  • Hallo Achim,

    es geht um die 99 793... ;-)...

    Und wer drei weitere Schilder möchte, darf die bestimmt jederzeit mitbringen ;)

    Gruß Micha


    Hallo Micha,

    erwischt...


    Also in der Variante TGL Schild vorn und am Führerhaus gar kein Schild fällt mir spontan der gesamte Thumer Bestand zur EDV Zeit ein. ^^
    99 793 war da aber schon weg.
    Mit 99 1774 und 1792 sind sogar zwei Maschinen dabei die nie ein EDV Schild am Führerhaus hatten, und auch nicht mehr bekommen können.

    In Sachen Spitzziffern-EDV-Schild an der Rauchkammer kommt mir noch einen Reko 50er in den Sinn, die Anfang der 80er in Annaberg-Buchholz Süd beheimatet war.. Welche war das noch gleich ...? *nachdenk* :-D

    Gruß André


    Hallo André,

    da gab es viele 50.35 oder auch 52.80, aber die Schilder waren nur mit Schablonen gemalt.
    Annaberg-Buchholz, da fällt mir sofort 50 3646 ein, die dort wohl Stammlok war. Hab ich zwar nie fotografiert, aber auf vielen Fotos gesehen. Ja, die hatte Spitzziffern, aber wie gesagt, gemalt. Diese gemalten Schilder wurden notwendig, weil die Pockauer Schilder spätestens in den 80ern zum Sammlerobjekt geworden waren und viele, zu viele, weggefunden worden waren.
    Man darf auch nicht vergessen, dass viele der Loks bereits auf den Abstellgleisen gestanden hatten.
    Diese Schablonenschilder wurden ein typisches Merkmal der auslaufenden Dampflokzeit. Gerade zum Ende des Regelspur-Plandampfes, also vor 1988 waren "richtige" Lokschilder schon eine Besonderheit, an den vielen Heizloks sowieso.
    Nicht selten wurden diese Schilder später nachgefertigt, weil einige der Loks in persönlicher Pflege standen und teilweise auch für Sonderzüge genutzt wurden. Das ist ja der Vorteil der aufgenieteten EDV-Ziffern. Schilder konnten recht einfach ersetzt werden.

    Die Variante mit EDV-Schild an der Rauchkammer und aufgemalter Nummer an Führerhaus und Kohlenkasten war bis Mitte der 70er völlig normal. Praktisch alle Dampfloks, die absehbar bald außer Dienst gestellt werden sollten, bekamen nur ein Schild aus Pockau. Dazu gehörten natürlich auch die Schmalspurbahnen, die zunächst alle zur Disposition standen.
    Aber auch auf der Regelspur war dies bei vsl. auslaufenden Baureihen normal z.B. BR 58, BR 86, BR 95
    Konnte die Ordnungsnummer beibehalten werden, behalf man sich auch häufig mit einer auf die Führerhäuser usw. aufgemalten Selbstkontrollziffer und beließ die Spitzziffernschilder an der Lok.
    Das betraf in Sachsen praktisch nur 99 4532, denn alle anderen Loks besaßen dreistellige Ordnungsnummern.

    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Achim ich meinte tatsächlich 50 3604-1 (deshalb die Vergesslichkeit der Nummer) die ab 1978 in Güsten mit vermutlich gemalten Spitzziffer EDV Schildern war. In Annaberg hatte sie auch zeitweilig gemalte Spitzziffern, jedoch warum auch immer mit einer TGL 4.

    Gruß André