Betrieb der Weißeritztalbahn 2017

  • Hallo chem371,

    deine Behauptung "Gebiet ohne jegliche touristische Infrastruktur entlang einer Bundesstraße" stimmt einfach nicht!!!

    Es gibt ausgeschilderte Wanderwege, Gastronomie, verschiedene Wanderziele, Busverbindungen, Hotels, Pensionen, Gästezimmer...heutzutage ist der Tourist auch mit dem Auto mobil und erschließt eine weit größere Region, die durchaus viel zu bieten hat. Einfach mal wieder hinfahren und die Gegend genießen!

    Wer etwas anderes behauptet, weis nicht, wovon er redet...oder plappert vllt. auch nur nach.

    Ich hoffe, dass es die Bahn schafft, die Region doch wieder mehr ins Blickfeld der Freizeitaktivitäten zurück zu holen.

    Seit Eröffnung der A17, hat die B170, in meinen Augen, auch ihren Schrecken einer Lkw-dominierten Verkehrsader verloren.

    Gruß Micha

  • Hallo,

    daß läßt sich dann noch schärfen:

    • eben WEIL aus öffentlicher Hand (teil)-finanziert müsste es da EIGENTLICH flotter gehen ...
    • ohne touristische Infrastruktur - da hätte sich in den 15 (!) Jahren durchaus etwas schaffen lassen. Erinnere mich an einen Presse-Artikel aus dem vergangenen Jahr, in dem zwei enthusiatische junge Menschen mit entsprechenden Vorhaben beschrieben waren ... hoffend, auf eine Eröffnung Ende 2016. Da steckten natürlich Risiken und eine Finanzierung dahinter ... weiß nicht was daraus geworden ist.
    • Aber eben das inzwischen nur noch skandalös zu benennende (oder dilletantische, man weiß es nicht genau) Agieren sowohl der öffentlichen Hand wie des Betreibers können natürlich nur demotivierend wirken.

    Aber es gibt Hoffnung ... 2019 ....

    Viele Grüße, echtdampf

  • Hallo,

    da manifestiert sich bei mir das Gefühl, dass man den Abschnitt wieder aufgebaut hat, weil man musste, nicht weil man wollte. Gab es dazu nicht irgendwann eine Zusage von politischer Seite? Nun jedoch sieht man diesen Abschnitt wohl als notwendiges Übel und den Betrieb als betriebswirtschaftliches Risiko. Und schon kommt mir die Selketalbahn in den Sinn. Betrieben werden muss sie täglich, weil man das Versprechen gegeben hat und es im Gesellschaftervertrag steht, der Betrieb ist aber gleichzeitig unter den gegebenen Umständen ein betriebswirtschaftliches Himmelfahrtskommando. Ich zumindest sehe da aus der Ferne noch nicht die rosige Zukunft für den oberen Abschnitt im Weißeritztal. Vielleicht war der Wiederaufbau gar ein Fehler, denn das hauptsächliche touristische Potential liegt wohl im unteren Abschnitt, der nun zwangsläufig Federn lassen muss. Im Harz wird die Selketalbahn aus Erträgen der Brockenbahn querfinanziert. Dies geschieht durch Erhöhung der Fahrpreise auf der profitablen Brockenstrecke. Diese Möglichkeit gibt es aber im Weißeritztal nicht, da man schlecht den oberen Abschnitt durch Erhöhung der Fahrpreise auf dem profitableren unteren Abschnitt querfinanzieren kann. Die Entwicklung dürfte somit spannend werden. Ich wünsche der Bahn natürlich trotz dieser geäußerten Bedenken eine gute Zukunft.

    Freundlichen Gruß, René

  • Wenn nur ein Bruchteil der Jammerer dann wirklich mal bis Kipsdorf mitfahren, müßten die Züge auf Wochen völlig ausgelastet sein. DAS wäre ein Zeichen an den VVO. Es wird aber wohl anders kommen....

  • Hallo cargonaut (Anrede),

    also ich sehe meine Meinungsäußerung nicht als Jammern an, sondern als eine Art Bestandsaufnahme, auch Reflektion genannt.

    Wohl sehe ich aber Deinen Beitrag als Beispiel für einen unfreundlichen Einwurf.

    Freundlichen Gruß, René (Verabschiedung)

    Mein Beitrag mag Dir als Beispiel für gelebte Diskussionskultur dienen. Ich wünsche einen schönen Tag.

  • Hallo Rene,

    das bezog sich nicht persönlich auf Dich. Ich lese nur immer und immer wieder von dem ach so großen Potenzial nach Kipsdorf und alle warten nur in den Startlöchern, bis es doch endlich losgeht. Ich sehe das eben etwas anders. Von nebenherfahrenden und fotografierenden Eisenbahnfans kann die Bahn nicht leben. Ich sehe auch nicht wirklich viel mehr Reisende, nur weil es bis Kipsdorf hoch geht. Am Anfang wird ein gewisser Hype da sein, der aber genau so schnell wieder verebben wird. Und nein, ich male nicht schwarz, ich sehe das realistisch in meinen Augen. Ich hätte gerne Unrecht in dieser Beziehung. Die Verzögerung der Fertigstellung finde auch ich negativ. Aber meint Ihr, wenn hier alles zerpflückt wird und alles angezweifelt wird, gehts schneller? Viele haben schon den vermeintlichen Abnahmezug gesehen... Ostern hat man das gewaltige Potenzial verschenkt, jetzt die Maifeiertage, vielleicht noch Pfingsten?? Ich behaupte, so extrem viel mehr Reisende wären es auch zu Ostern nicht gewesen, wenn man bis Kipsdorf hätte fahren können.
    Mir kommt es so vor, als ginge es mittlerweile jeder gegen jeden. SDG gegen VVO, IGW gegen alle, SDG=Buhmann, VVO=Buhmann. Ob das zielführend ist? Der beste Beweis für all die Bekundungen hier, endlich bis Kipsdorf fahren zu können, wären volle Züge an allen Wochenenden in den ersten 3-4 Monaten. DANN hätte man auch Argumente gegenüber dem VVO und/oder der SDG. Ich glaube aber, die "Flut" wird ausbleiben. Wer jetzt nur nicht das Weißeritztal besucht, nur weil es nicht nach Kipsdorf geht, der wird auch eine Ausrede finden, wenn es dann wieder bis Kipsdorf geht.
    Wir mußten Jahre warten, kommt es da jetzt auf ein paar Wochen mehr oder weniger an?

    Die vorangehende fehlende Anrede und Verabschiedung bitte ich zu entschuldigen. Wird nicht wieder vorkommen.

    Viele liebe Grüße
    Kay der Cargonaut

  • Hallo Kay,

    mit Deinen Ausführungen gibst Du meine Gedanken in anderen Worten wieder. Da es schwierig ist, mit nahezu gleichbleibenden Einnahmen ein sinnvolles Betriebskonzept für die nun verlängerte Strecke zu erstellen, sollte man den Verantwortlichen die entsprechende Zeit geben. Ob sich die Verlängerung rechnen wird oder ein betriebswirtschaftlicher Klotz am Bein entsteht, muss dann die Zukunft zeigen. Was für Probleme sonst auftreten können, zeigt das aktuelle Beispiel der Selketalbahn doch recht anschaulich.

    Freundlichen Gruß, René

  • Hallo Rene,

    wir werden sehen, was wirklich für ein Fahrplan kommt und vorallem wann der erste Zug wirklich fährt. Niemand weiß es genau. wenn dann aber der Verkehr aufgenommen wird, liegt es an UNS ALLEN, ob das Projekt glückt oder auf Dauer zum Scheitern verurteilt ist. Kleinkriege zwischen Radebeul, Hainsberg und Oberwiesenthal sind jedenfalls nicht fördernd.

    Ich selbst werde wohl 2018 auch mal die Weißeritztalbahn in Angriff nehmen, um die Strecke auch bei den zahlenden Fotofans wieder etwas in den Blickpunkt zu rücken. Die Veröffentlichung von Bildern in diversen Medien und gedruckten Publikationen sollte man meiner Meinung nach auch nicht unterschätzen. Da ist die HK-Linie auch in geschrumpfter Form in meinen Augen etwas zu kurz weggekommen in den letzten Jahren. Dann können auch die Fotografen ihren finanziellen Beitrag für ein positives Geschäftsergebnis beitragen. :zwink:

    Viele Grüße
    Kay