Über 100 Jahre ausgewiesener Wanderweg durch HSB unterbrochen

  • Hallo Dagfuchel:
    MB Treter sind Mountainbikes Treter, also Berglederärsche, die sich vorwiegend schnell talwärts bewegen, weil es bergwärts Kondition braucht, die sie nicht haben.

    Als Heizer, der auch den Blick aus dem Führetstand kennt, kann ich dir sagen, dass diese Spezies ca. 1'000 mal gefährlicher ist, als jeder andere Querer eines Bahnüberganges.
    Die kommen auf ihrer Talfahrt Adrenalingesättigt und mit Tunnelblick auf einen Bahnübergang zu und queren diesen, ohne etwas von der Umwelt wahrzunehmen. Wenns dann äusserst knapp noch gut abgelaufen ist, dann wird dir auf der Lok noch der Stinkefinger gezeigt.
    Gruss Guru

  • Hallo Rolf

    Ich wollte die Sache eingentlich auf sich beruhen lassen.

    Nur Deine Aussage gefällt mir ncht:
    Der Harzclubmann sieht die Sache halt vom Standpunkt eines Wanderfreundes,
    der nicht verstehen kann, weshalb dieser Überweg ein Problem sein soll.
    Wenn er den Artikel in der MZ liest, kann er das Argument der HSB zur Kenntnis nehmen
    und idealerweise verstehen. Genau dafür ist Presse da...

    Aber der Harzclubmann ( ich denke mal, es wird der Herr Schöne gemeint ???) hat doch
    schon direkten Kontakt mit der HSB gehabt. Und wenn die HSB Mitarbeiter sagen:
    Das Betreten ist an dieser Stelle per Gesetz verboten! MUSS er das akzeptieren !
    Dann sollte auch Herr Schöne in der Lage sein, nach Alternativen zu suchen und finden
    und in seine Harzclubkreisen auch propagieren. Ob als Schild vor Ort oder andersartig:

    Das Überqueren der Gleise am Felsen ist verboten, bitte benutzt den neu ausgeschilderten
    Weg....


    Ich habe auch schon mal bei einer Zeitung vor über 50 Jahren Berichte verfasst. Natürlich
    in der Schülerzeitung :nixw: . Aber genauso kommt auch dieser Bericht rum. Nicht nur
    alles Glauben - sondern VERSTEHEN und entsprechend umsetzen. Das hat mit Meinungs-
    mache nichts zu tun.

    Auch später habe ich komplette! Berichte für Zeitungen verfasst. Aber diese waren mit
    Fakten belegbar.
    Denn schon allein durch redaktionelle Kürzungen an der falschen Stelle kann ein ganz
    anderer Eindruck erzeugt werden!

    Gut die Zeitung ist wichtig um Interesse bei den Lesern zu entwickeln. Jedoch wird es
    schwierig für den Leser, wenn es darum geht, ganz spezielle Dinge selbst zu erforschen.
    Man sieht es doch hier auch im Bimmelbahnforum, wo sich viele mit der Eisenbahn
    befassen, dass jedoch das Wissen bei allen nicht "komplett" und "aktuell" ist.

    Damit möchte ich hier bei Leibe keinen persönlich angreifen, denn ein unterschiedlicher
    Wissensstand ist ja auch verständlich und logisch.

    Es ist auch gut und richtig, wenn die Zeitung bei einer Institution oder Verein vorstellig
    oder eingeladen wird, um mit ihrer (der Zeitung) Hilfe auf bestimmte Dinge aufmerksam
    zu machen. Und sei es z.B. "NUR" für eine Ankündigung eines "Tages der offenen Tür".

    Nun hoffen wir mal, das die Entscheidungsgewaltigen für das Überweg-Problem eine
    von allen Seiten zu akzeptierende Lösung finden.

    Dagvuchel und tschüüüüsssss :weg:

  • Hallo Rolf

    Ich wollte die Sache eingentlich auf sich beruhen lassen.

    Nur Deine Aussage gefällt mir ncht:
    Der Harzclubmann sieht die Sache halt vom Standpunkt eines Wanderfreundes,
    der nicht verstehen kann, weshalb dieser Überweg ein Problem sein soll.
    Wenn er den Artikel in der MZ liest, kann er das Argument der HSB zur Kenntnis nehmen
    und idealerweise verstehen. Genau dafür ist Presse da...

    Aber der Harzclubmann ( ich denke mal, es wird der Herr Schöne gemeint ???) hat doch
    schon direkten Kontakt mit der HSB gehabt. Und wenn die HSB Mitarbeiter sagen:
    Das Betreten ist an dieser Stelle per Gesetz verboten! MUSS er das akzeptieren !
    Dann sollte auch Herr Schöne in der Lage sein, nach Alternativen zu suchen und finden
    und in seine Harzclubkreisen auch propagieren. Ob als Schild vor Ort oder andersartig:

    Das Überqueren der Gleise am Felsen ist verboten, bitte benutzt den neu ausgeschilderten
    Weg....


    Ich habe auch schon mal bei einer Zeitung vor über 50 Jahren Berichte verfasst. Natürlich
    in der Schülerzeitung :nixw: . Aber genauso kommt auch dieser Bericht rum. Nicht nur
    alles Glauben - sondern VERSTEHEN und entsprechend umsetzen. Das hat mit Meinungs-
    mache nichts zu tun.

    Auch später habe ich komplette! Berichte für Zeitungen verfasst. Aber diese waren mit
    Fakten belegbar.
    Denn schon allein durch redaktionelle Kürzungen an der falschen Stelle kann ein ganz
    anderer Eindruck erzeugt werden!

    Gut die Zeitung ist wichtig um Interesse bei den Lesern zu entwickeln. Jedoch wird es
    schwierig für den Leser, wenn es darum geht, ganz spezielle Dinge selbst zu erforschen.
    Man sieht es doch hier auch im Bimmelbahnforum, wo sich viele mit der Eisenbahn
    befassen, dass jedoch das Wissen bei allen nicht "komplett" und "aktuell" ist.

    Damit möchte ich hier bei Leibe keinen persönlich angreifen, denn ein unterschiedlicher
    Wissensstand ist ja auch verständlich und logisch.

    Es ist auch gut und richtig, wenn die Zeitung bei einer Institution oder Verein vorstellig
    oder eingeladen wird, um mit ihrer (der Zeitung) Hilfe auf bestimmte Dinge aufmerksam
    zu machen. Und sei es z.B. "NUR" für eine Ankündigung eines "Tages der offenen Tür".

    Nun hoffen wir mal, das die Entscheidungsgewaltigen für das Überweg-Problem eine
    von allen Seiten zu akzeptierende Lösung finden.

    Dagvuchel und tschüüüüsssss :weg:

  • Da ist mir doch eben gerade der guru61 dazwischen gekommen!!!!

    Ja solche "Vögel" kenne ich auch. Ich habe in den über 25 Jahren
    meiner Fahrenszeit, links wie rechts, noch keinen Personen- und
    Sachschaden gehabt ( man was bin ich froh darüber).

    Tja da treffen Extreme aufeinander: Auf der eine Seite das grosse NUR ICH und auf
    der anderen Seite die Belehrung der Benutzung der Verpackung der Sicherheitsweste
    mit dem Hinweis auf keinen Schadensersatzanspruch an den Hersteller dieser Verpackung.

    Hier einmal: Recht und Gesetz = Mir doch egal...
    und dort: Rechtliche absicherung - bis zum Abwinken.


    Machts gut - gleich ist der Samstag rum und ich sitze immer noch hier

    Dagvuchel :weg:

  • Von meiner Seite noch ein paar Gedanken zu der Problematik:

    • bisher war diese neuralgische Verkehrswegekreuzung scheinbar unproblematisch, da über regelmäßige Unfälle bzw. Beinaheunfälle nichts an die Öffentlichkeit drang
    • wir können alle nicht beurteilen, seit wann dieser Nicht-BÜ bestand, möglicherweise gab es den Wanderweg an dieser Stelle bereits vor dem Bahnbau und unsere Vorfahren haben das Unfallrisiko für nicht regelungsbedürftig eingeschätzt
    • der benachbarte offizielle BÜ ist in Richtung Drahtzug ebenso schlecht zu überblicken, weil der Fels auf der linken Seite die Sicht nimmt
    • im weiteren Abschnitt Richtung Drahtzug kreuzt der Weg an ebenso unübersichtlichen Stellen noch 2x die Bahngleise
    • am Ende geht es auch um das Miteinander zweier touristischer Infrastrukturen
    • die HSB-GmbH hat die Sache nun rechtlich geregelt, den Rest zeigt die Praxis
    • (die "wilden" Gleisquerungen von vielen Fotographen und Reisenden in den HSB-Bahnhöfen wurden bisher auch nicht mit einem Schilderwald versucht zu verhindern)

    Ich hoffe auf ein weiterhin konfliktarmes Miteinander der touristischen Infrastruktur im Selketal und bei der HSB insgesamt.

    Harzreise

  • Hallo Harzreise,

    Du berücksichtigst in Deinen Ausführungen ein wichtiges Detail nicht: Offizielle Bahnübergänge, welche nur mit Andreaskreuz abgesichert sind, müssen eisenbahnseitig signaltechnisch abgesichert sein. Dies geschieht in der Regel über das Signal der 'Pfeiftafel'. Nun darf das EIU nicht einfach Signale aufstellen, wie und wo es gerade möchte, sondern ist auf die Genehmigung der Aufsichtsbehörde angewiesen. Bei der HSB ist es der LfB. Wenn der LfB nun laut Eisenbahnkreuzungsgesetz keinen weiteren BÜ genehmigt, sind dem EIU die Hände gebunden. Da spielt es keine Rolle, dass die anderen BÜ auch schlecht einsehbar sind, denn hierbei handelt es sich um amtliche Übergänge, welche mit der Signalisierung nach Regelwerk abgesichert sind. Die HSB konnte in diesem Fall also nur handeln, wie sie gehandelt hat. Das Fotografen in den Bahnhöfen in manchen Situationen im Gleisbereich seitens des Personals geduldet werden, hat mit dem Bahnübergang leider gar nichts zu tun. In den Bahnhöfen kann das Personal vor Ort entsprechende Anweisungen geben, denen die Fotografen etc. Folge zu leisten haben. Beim fahrenden Zug vor einem illegalen Bahnübergang ist eine solche Verfahrensweise leider nicht möglich. Hier kann das Personal nicht agieren, sondern bestenfalls reagieren.

    Auch im Streckennetz im normalspurigen Bereich, auf dem ich fast täglich unterwegs bin, hat das EBA zum Jahreswechsel verschärfte Sicherheitsmaßnahmen zur Auflage gemacht, um unberechtigtes Überschreiten von Gleisen zu unterbinden. Dies gilt insbesondere für die Bahnhöfe Wahrenholz und Wittingen, obwohl auf dieser Nebenbahn an den genannten Bahnhöfen auch keine Unfälle dokumentiert sind. Eine Beschreibung der genauen Maßnahmen würde aber hier den Rahmen sprengen.

    Gruß, René

  • Das ist eine erfreuliche Entwicklung. Fassungslos machen mich nur die HSB-Leute, die den Wanderweg bisher unverständlicherweise überhaupt nicht auf dem Schirm hatten. :gruebel: