Wenn die Tochter einen Projektauftrag bekommt...

  • Hallo,

    heute stand mal eine Wanderung im frühlingshaften Harz auf dem Programm. Den Bahnhof 'Steinerne Renne' kennt wohl nahezu jeder Freund schmalspuriger Bahnen in Deutschland, schön ist es aber ebenso, hier den Zug zu verlassen und durch das gleichnamige Tal zum Gasthaus am Wasserfall zu wandern. Steinerne Renne nennt sich dieser Abschnitt des Flusslaufes, weil die Holtemme hier in einem steinigen Bett fließt. Wir wanderten von Hasserode zum Ottofelsen in einer 5-Personengruppe und meine Tochter hatte ihre Kamera dabei, die wir uns wieder teilten. Gleich mit dem ersten Bild ist dem Freund schmalspuriger Züge genüge getan. Man sieht die Lok ja dampfen.

    Unterwegs sahen wir Kohl- und Blaueisen, Gartenrotschwänze, Buchfinken, Buntspechte und Eichelhäher zur Genüge und jeder trällerte uns sein Liedchen auf die ihm ganz eigene Weise, eben wie beim Menschen: Der Eine kann gut singen, der Andere eben nicht so. Aber auch verschiedenste Moose und Flechten konnte man entdecken.

    Das frische Grün junger Triebe war auf der gesamten Wegstrecke eine Augenweide. Etwa auf halber Strecke zum Gasthaus eröffnet sich dieser Blick auf Hasserode. Leider war es heute etwas dunstig und bewölkt. Gelegentlich kam aber auch die Sonne zum Vorschein.

    Auf der Terrasse des Gasthauses 'Steinerne Renne', direkt am Wasserfall wurde dann eine Kaffeepause gemacht, während der jüngere Teil unserer Wandergruppe die Gegend erforschte.

    Weiter ging es über Stock und Stein zum Ottofelsen, welcher von den Kindern schnellstmöglich erobert wurde. Der Stempel der 'Harzer Wandernadel' wurde einfach auf dem Handrücken gestempelt: Reicht doch auch. Von der Spitze der Klippe hat man einen Blick in Richtung Wernigerode und in anderer Richtung zum Brocken.

    Nun ging es auf gleicher Route zurück. Am Gasthaus wurde nochmals pausiert. Wer also nicht nur den Bahnhof sondern auch das zugehörige Tal entdecken möchte, dem sei diese kleine Wanderung durch die schöne Harzer Natur empfohlen. Erwiesenermaßen beruhigen das Grün und die Geräusche der Natur die Nerven. Was will man mehr in unserer oft so unentspannten Zeit. In diesem Sinne ...

    Freundlichen Gruß, René