Dampf im Karpatenwald (2016)

  • Im Oktober 2016 fand eine privat organisierte Fotoreise zu rumänischen Schmalspurbahnen statt. Vor der Anreise sollten noch der Fototag in Zittau und ein Besuch in Hotzenplotz stattfinden, die aber dem schlechten Wetter zum Opfer fielen. So ging es im gestreckten Galopp durch von Berlin bis nach Cierny Balog, wo der Auftakt der Tour stattfand.


    Am 10. Oktober 2016 beförderte die Budapest 4280/1916 einen Fotozug von Chvatimech nach Cierny Balog. Die Zuführung ins Tal erfolgte noch im Hochnebel. Bei der Bergfahrt kam just die Sonne raus und begleitete den Zug bis kurz vor Cierny Balog. Die von Osten aufkommende Wolkenfront bescherte uns dabei Theaterstimmung. Die Stelle ist inzwischen nicht mehr zu machen, im Herbst 2017 war die Wiese umgegraben und mit Abwasserrohren versehen worden.

    Am 11. Oktober ging es weiter nach Südosten bei immer schlechter werdendem Wetter. Ziel war die kleine Stadt Brad (Eisenmarkt). Im nahen Criscior betreibt Georg Hocevar seit 1999 seine Werkstatt.

    Am 12. Oktober 2016 stand zunächst eine Fahrt auf der ehemaligen CFR-Strecke Turda - Abrud auf dem Programm, die von Georg Hocevar noch im Museumsbetrieb zwischen Campeni und Abrud (Großschalatten) betrieben wird. Zuglok war 764 243. Im inzwischen von Roma bewohnte Bahnhof Campeni gab es eine Scheinanfahrt. Leider wurde das Wetter immer schlechter, gegen Mittag fing es auch noch zu regnen an.

    Am 13. Oktober 2016 gab es zunächst eine Besichtigung der Werkstätte in Criscior. 764 431 "Bucovina", sonst Planlok in Moldovita weile gerade zu einer kleinen Ausbesserung hier, nachdem sie vom Feldbahntreffen in Litauen zurückgekehrt war.

    Am Nachmittag gab es noch eine Fahrt mit "Criscior 5" auf der ehemaligen Industriebahn nach Brad, hier an der orthodoxen Kirche in Barza. Anschließend ging es im getreckten Galopp über die ersten Abschnitte der rumänischen Autobahn weiter nach Covsana und von dort über die Schotterpiste hinauf nach Commandau

    Dort stand am 14. Oktober 2016 wiederum 764 243 bereit. Der Wetterbericht hatte zwar Sonnenschein vorgemeldet, trotzdem sollte die Überfahrt über die Brücke auf dem alten Gleis zur Standseilbahn das einzige Sonnenbild bleiben.

    Am 15. Oktober 2016 hieß es früh aufstehen, stand doch noch die Anfahrt nach Moldovita auf dem Programm, wo wir schon von 764 404R erwartet wurden. Zahlreiche Pferdefuhrwerke waren an diesem Samstag auf den Straßen unterwegs. Der Sandweg von 1989 ist inzwischen aber einer geteerten Straße gewichen. Die Fahrt am darauffolgenden Sonntag haben wir uns aufgrund heftigen Dauerregens gekniffen und die Rückreise nach Deutschland angetreten.

    Die Tour kann übrigens im Rahmenprogramm des Feldbahntreffens 2018, welches von Georg Hocevar im Oktober 2018 in Viseu de Sus ausgerichtet wird, wiederholt werden.

    Schönen Abend noch
    Falk