Parkeisenbahn Vatterode soll wieder fahren!

  • @ Vatterode_1967

    zu de Archivunterlagen:
    Da bin ich ja erstmal beruhigt :) (Das sie zu Betriebszeiten im großen "atombombensicheren" Stahlschrank im Bf. M-Schleife waren wusse ich, wollte es aber hier nicht schrieben, man weiss ja nie wer mitliesst, nicht das dann noch ungebetene Gäste erscheinen . . . (wenn sie natürlich bei der KML im Büro liegen ist es noch besser, als in einen kalten leicht "angeschimmelten" Bahnhof) ->Hauptsache sie gehen nicht verloren.

    zur EL9-002

    das Drehscheibenproblem ist mir bekannt. (kann man nicht irgenwie den zweiten Führerstand herichten, dass man die Lok auch von da aus steuern kann?, oder vielleicht ein paar "gut gefütterte" Parkeisenbahner mitnehmen die die Lok dann drehen (zuzweit machbar, ich weiss das auch eigener Erfahrung :-), oder einfach eine "motorisierte" Drehscheibe versuchen (kostengünstig) zu bekommen)
    Der langjährige Betriebsleiter der PE war da auch immer sehr freundlich kooperativ, soweit es in seinen möglichkeiten lag (da kann sich die DBAG mal ein Beispiel nehmen), nur wirkte er manchmal wirklich etwas "alleingelassen" und hat den Betrieb fast als "One-Men-Show" machen müssen, sonst hätte die PE vermutlich nichtmal bis 2008 durchgehalten.

    zu den "Restproblemen+Zeitung"

    man muss ja in der Zeitung auch nicht alles erwähnen (da hat sich über 1,5 Jahre ja auch keiner für den Zusatand der PE Interessiert.)

    Edit: böse Rechtschreibfehler korrigiert.


    Gruß
    Parkeisenbahnamt

    Auch eine kleine Eisenbahn ist eine Eisenbahn.

    2 Mal editiert, zuletzt von Parkeisenbahnamt (29. Mai 2010 um 20:04)

  • Für das Thema Drehscheibe hatte ich sogar eine noch einfachere Lösung im Visir.
    Vielleicht löst ja die Anbringung eines Hebels das Problem.
    Die Drehscheibe hat einen Radius von 1m. Die Verlängerung auf einen Hebelweg von 2m würde die benötigte Kraft schon halbieren. Vielleicht sogar einklappbar oder gar abnehmbar. Mal sehen.

  • @ Vatterode_1967

    dies Hebel-Idee gab es in der Vergangenheit schonmal, allerdings gabs da wohl Bedenken wegen der Befestigung des Hebels an der Drehscheibe. (Biegespannungen in der Drehscheibe), sodass man evtl. noch einen zweiten Hebel auf der anderen Seite bräuchte (und da kann man es auch lassen wies jetzt ist), es gab auch mal den Plan auch am Bf. Wippergrund eine Wendeschleife zu bauen, was aus platz-/geografischen Gründen aber auch nicht ohne weiteres funktioniert. (und die PE hätte dann Ihren Besonderheit als einige PE mit Drehscheibe am Streckengleis verloren).

    Gruß
    Parkeisenbahnamt

    Auch eine kleine Eisenbahn ist eine Eisenbahn.

    Einmal editiert, zuletzt von Parkeisenbahnamt (31. Mai 2010 um 21:58)

  • Bezüglich der Biegespannung mache ich mir die wenigsten Sorgen. Physikalisch betrachtet ist diese mindestens gleich groß oder geringer als wenn 1 Mann allein an der Lok die Drehung ausübt.
    Die Verbindung des Hebels könnte, um hier alle Bedenken auszuräumen, beiseitig mit der Scheibe erfolgen, sodass die Kraftübertragung sowohl auf der Hebelseite als auch der abgewandten Seite erfolgt.
    Mal davon abgesehen reden wir hier über eine mechanische Konstruktion die 4,5t aushält. Ich denke nicht, dass man diese mit Manneskraft und doppeltem Hebelweg zerstören kann.
    Ich sehe dem eher entspannt entgegen.

    Schon der Ansatz der Diskussion über eine Schleife am Bf. Wippergrund ist pure Zeitverschwendung:
    1.) Hierfür müßte Grund & Boden erwoben werden. Das Geld wird an anderer Stelle gebraucht.
    2.) Die Höhendifferenz zwischen Bahnhof und dem benachbarten Acker beträgt mindestens 1m.
    3.) Ich möchte auf keinen Fall das eisenbahntechnische Niveau soweit herunterschrauben, dass man ohne Sicherungstechnik auskommt und mit 2 Rückfallweichen aus einer Eisenbahn eine Rummelbahn machen.
    4.) Mir hat schon das Herz geblutet als ich die ausgekreutzten Signale und den Akkuschrauber für den Weichenantrieb gesehen habe............
    5.) Die Drehscheibe zusammen mit der Rückfallweiche stellt im Bunde der Parkeisenbahnen ein Unikat dar.

    Ergo: Alles bleibt wie es ist und wird u.U. verbessert oder ergänzt.

  • @ Vatterode_1967

    zur Drehscheibe:
    ..oder doch einfach die zwei "gut gefütterten" Parkeisenbahner nehmen.
    (so kann die Scheibe unverändert bleiben)


    zu1&2.
    das hatte ich ja auch versucht zu vermittel (die bestehnende geografische Situation)

    zu3.
    das hat doch auch niemand verlangt (ich zumindes nicht). Da die Bahn ja bisher nach der BO P gefahren ist (und dies hoffentlich auch weiter tun wird falls sie Bahnaufsicht keine Neukonnzessionierung verlangt (wegen der längeren Betriebseinstellung) müssen die Signale und Weichen, auch in der jetzt bestehenden Abhängikeit, beibehalten werden. Dies ist gemäß der BO P ja auch so vorgeschrieben, selbst wenn man wollte könnte man es garnicht so einfach ändern, die Rückfallweiche ist an ihren Ort auch nur deshalb zugelassen worden weil dort nur Rangierbewegungen stattfinden, im Streckenteil mit Regulären Zugfahrten wäre das so (seit 1980:-)) sicherlich nicht möglich, bzw. nur mit Ausnahmeerlaubnis).

    zu4.
    ging mir genauso :(
    wobei der Akkuschrauber die Bahn wahrscheinlich noch ein bisschen länger hat leben lassen, mit der "herkömmlichen Weichenkurbel" hätte es das Parkbahnpersonal (Herr L.) wahrscheinlich garnichtmer bis 2008 durchgehalten.

    zu5.
    Ja, und hoffen wir doch mal das sie sich auch noch lange drehen wird. (am besten mit der Mini-118 drauf)


    Gruß
    Parkeisenbahnamt

    Auch eine kleine Eisenbahn ist eine Eisenbahn.

    3 Mal editiert, zuletzt von Parkeisenbahnamt (15. Juli 2010 um 00:41)

  • Hallo,

    als regelmäßiger Teilnehmer an den Arbeitseinsätzen bei der PE Vatterode kann ich berichten, daß schon viel erreicht wurde und noch mehr Arbeit und Geld investiert worden ist. Hier mal ein paar aktuelle Infos:
    Lok EL9-002 ist weitestgehend hauptuntersucht und wird in Bälde in Vatterode zurückerwartet. Drei der Personenwagen sind entlackt/entrostet und es wurden in Zittau neue Radsätze bestellt. Die Wagen sollen im Winter fertiggestellt werden. Die Drehscheibe wurde ausgebaut und bekommt derzeit neue Lager (Die alten waren durch Wasser stark beschädigt). Die Einfahrweiche vom Bf. Wippergrund hat neue Schwellen bekommen, die alten waren nur noch Blumenerde. Hier ist der nächste Arbeitseinsatz geplant: Die Weiche muß wieder eingeschottert werden, wofür jede helfende Hand gebraucht wird. Termin vom 03.-06.10.2013, näheres auf der Homepage http://www.parkeisenbahn-vatterode.de

    Vielleicht sieht man sich ja,

    Liebe Grüße,
    Rolf

  • Es ist ja ganz schön viel Zeit seit meinem letzten Beitrag vergangen, daher mal ein paar Mitteilungen zum Stand:
    Gleisbaumäßig haben wir unser Ziel erreicht, fast 50 Tonnen Bahnschotter wurden größtenteils per Hand bewegt und der Schwellenstapel im Lokschuppen ist auf ein überschaubares Häuflein zusammengeschmolzen. Der Bahnhof Wippergrund (das ist der mit der Drehscheibe) ist sicherungstechnisch einschließlich BÜ fertig, wir haben das am letzten WE mal still und heimlich getestet. Die Drehscheibe ist ja schon länger fertig, die Lok kann jetzt ein Mann allein bequem drehen; so überholte Lager sind schon was feines!
    Im Bahnhof Mansfeld Schleife ist die Sicherungstechnik so gut wie fertig. Die Lok 002 braucht noch ihre vollständigen Anschriften, technisch geht alles. Im Moment steht noch die Ablieferung der ersten Personenwagen aus, dann kann die Abnahme durch den LfB erfolgen.
    Mal ein Bild vom modernisierten Führerstand der EL 9 002 und eine Außenansicht der beiden Maschinen. Wer die etwas russische Schalteranordnung und -beschriftung der Führerstände von früher noch kennt, wird erstaunt sein. Die Fahrräder bitte ich zu entschuldigen, ich knipse neben der Arbeit, da kann man nicht immer alles fotofreundlich arrangieren:

  • Vielen Dank für den Bericht! Vielleicht schaffe ich es dieses Jahr auch noch einmal zu einem Arbeitseinsatz bei Euch - Lust hab´ich, Arbeit gibt´s auch genug, muß nur Zeit finden...

    Viele Grüße -

    Michael.

  • Hallo,
    gegen Schimmel hilft, gut lüften und die vom Schimmel befallenen Wände mit Kernseifenwasser abwaschen und wieder gut trocknen. Achtung! nur KERNSEIFE verwenden! andere Seifen fördern das Schimmelwachstum!
    Bei Temperaturen unter 6 Grad bildet sich Kondenswasser an der Wand. Deshalb haben Museen meist eine hinterlüftete Wandverkleidung, in der ganz unten eine kleine Heizung eingebaut wurde. Somit wird die Luft erwärmt (wärmer als 6 Grad) und strömt dann nach oben, dort tritt sie dann in den Raum aus. Also oben und unten ein Luftschlitz!
    Viel Erfolg.