Schmalspurig nach Lauterbach

  • Hallo Achim,

    ich habe gerade deinen Beitrag im alten Forum über den Bau des Dreischienengleises nach Lauterbach Mole gelesen, kann aber da nicht mehr antworten. Eine Frage drängt sich mir auf und ich bin mir nicht sicher, ob ich das überlesen habe:

    Wenn ich das richtig verstehe, gibt es in Lauterbach keine Möglichkeit zum Umsetzen der Schmalspurloks. Wurde denn nie in Erwägung gezogen, da eine Umfahrmöglichkeit zu bauen? Wurde das aus Kostengründen gelassen?

    Der Betrieb im Sandwich benötigt immer zwei Loks, ist das denn nicht sehr aufwendig und kostenintensiv? Welche Loks werden da im Regelbetrieb benutzt? Dampf und Diesel?

    Wenn ich die Luftbilder richtig deute, liegt in Lauterbach nur ein Gleis, war das schon immer so?

    http://maps.google.de/maps?f=q&sourc…010235&t=h&z=17

    Ich war im August 1998 das letzte Mal in Lauterbach, bin damals mit dem Rasenden Roland von Sellin nach Putbus gefahren, von da nach Lauterbach gelaufen, von Lauterbach mit 628er nach Bergen und von da mit dem Bus zurück nach Sellin. Ich kann mich leider nicht mehr erinnern, wie da der Stand in Lauterbach war, ich meine mich schwach an Bauarbeiten in Lauterbach zu erinnern, kann aber auch falsch sein.

    Auf eine Antwort freut sich
    Eckhard

    Viele Grüße,
    Eckhard

  • ..., ist klar im Vorteil! Du hast natürlich doch was dazu geschrieben:

    Zitat

    Fakt war schnell, dass in Lauterbach Mole kaum Platz für ein Umsetzgleis für Schmalspur sein würde, woran die RüKB merkwürdigerweise auch kaum Interesse zeigte, wie sich die damalige RüKB-Geschäftsführung ohnehin erstaunlich passiv verhielt. Man bekam eine Bahn geschenkt, wurde noch nach seinen Wünschen befragt und nahm das was man vorgesetzt bekam.
    Betrieblich wäre das Umsetzen der Zuglok in Lauterbach zwar sehr wünschenswert, zeitlich im engen Fahrplanrahmen, der durch den Regelspuranschluß vorgegeben ist, aber kaum zu schaffen.
    So kam es zur Sandwichtraktion, für die die RüKB 1999 die V 51 901 beschaffte.


    Die anderen Frage zum Gleisbild in Lauterbach und dem Lokeinsatz interessieren mich natürlich trotzdem!

    Danke und Gruß Eckhard

    Viele Grüße,
    Eckhard

  • Auch dazu hat Dampfachim was geschrieben:

    Zitat

    Dort wo das Hauptgleis einen Bogen schlägt, lag eine Weiche, deren gerader Strang geradeaus zur Ladestraße führte. Unmittelbar dahinter zweigte nach links das Anschlussgleis zur Fischfabrik ab, dem wichtigsten Verfrachter in Lauterbach. Nach rechts zweigte an meinem Standort das Lokumlaufgleis und ein Abstellgleis ab. Das ist zwar im Prinzip auch heute noch in Fragmenten erkennbar, aber ziemlich überwuchert.

    Jetzt hab ich mir alle meine Fragen selbst beantwortet :) Danke, Achim

    Kommentare (außer Hohn und Spott über mich) ?

    Viele Grüße,
    Eckhard

  • Hallo Eckhard,

    kein Hohn und Spott, aber eine Ergänzung.

    Als zusätzliche Lok wurde natürlich die V 51 901 beschafft. Es kam und kommt auch aktuell immer wieder eine zweite Dampflok zum Einsatz.
    Da aktuell V 51 901 zur Hauptuntersuchung weilt, wird meist die blaue "Aquarius C" als "Schlepplok" eingesetzt. Dabei wird in diesem Jahr mit der zusätzlichen Lok bergwärts gefahren, d.h. "Aquarius C" läuft als Schlusslok mit bis Lauterbach Mole und zieht den Zug dann bergwärts gen Putbus.
    Ein Umsetzen der anderen Lok in Putbus vor der Abfahrt wurde allerdings mehrere Jahre lang auch schon praktiziert, nachdem die Lok vorher restauriert wurde ( Bekohlen, Ausschlacken, Wasser nehmen ).
    Das kommt aktuell aber nicht in Frage, weil in Putbus nach der Ankunft aus Göhren gerade einmal 4 Minuten für das Ansetzen der Schlepplok bleibt.

    1998 das letzte Mal in Lauterbach???
    Das wird ja dann mal wieder höchste Zeit. Es hat sich viel verändert auf Rügen seitdem.

    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Moin,

    die Luftaufnahme hat aber auch schon einige Jahre auf dem Buckel !

    Der Hafenvorplatz ist noch nicht umgebaut, am Hafen der alte Speicher steht noch und die Villa Vilmblick, Dorfstraße 13 ist noch nicht gebaut worden !

    Vermutlich reichte auch der Platz auf der Mole in der Grenzbebauung zum Yachthafen „Im Jaich“ nicht aus, um ein Umsetzgleis zu bauen.

    Gruß Manfred

  • Moin Inselfans,

    die Gegend um den Lauterbacher Hafen gehört zu meinen Lieblingsplätzen auf Rügen.
    (neben dem uralten Kirchhof von Altenkirchen, mit dem Grabstein vom alten Kosegarten ...,
    aber psst, nicht so laut)
    Am Lauterbacher Hafen an einem sonnigen Nachmittag. Lecker Fisch mit Brötchen, ein kühles Bier, die Kleinbahn auf der Mole, der Blick über`n Bodden nach Vilm, ein Rundgang im Yachthafen; gibt`s noch was schöneres?

    :cheers:

    Viele Grüße,

    Holger

    Ich warte nur noch auf den richtigen Anlaß für meinen nächsten Besuch!

  • Hallo Fans,

    um am Haltepunkt Lauterbach Mole ein Umsetzgleis aufzubauen, wären sicher noch Abholzungsmaßnahmen und ggf. Aufschüttungen in Richtung Yachthafen nötig. Außerdem wäre das Gleis zu verlängern, damit die Bahnsteiglänge überhaupt nutzbar ist ( und die brauchen wir mit unserern Zügen ).
    Dahinter müsste ja dann noch die Weiche und ein Ausziehgleis mindestens in großzügiger Loklänge folgen. Das Grenzzeichen würde sich also mindestens in Höhe Bahnsteigende befinden. Dann noch etwas Platz bis zur Weiche usw. Die Strecke Bergen - Lauterbach würde sich verlängern ;-).

    Alternativ wäre im Bereich des alten Bahnhofs natürlich Platz, womöglich sogar für ein dreischieniges Umsetzgleis, was aber mit zusätzlichen Rangierfahrten verbunden wäre wodurch die Prozedur noch länger dauern würde.
    Ob sich da noch einmal etwas in der Richtung tut???
    Die Anlage gehört DB-Netz und die dürften wenig Interesse zeigen.

    Womöglich hätte man bei der Planung in den Neunzigern den Bahnsteig etwas in Richtung Hafenbecken verlagern können, um Platz für eine zweigleisige Anlage zu gewinnen.


    Viele Grüße

    Dampfachim