Die Vision 2012 der Waldeisenbahn Muskau wird Wirklichkeit!

  • Hallo,

    da kamen ja nun doch noch Reaktionen. Ich für meinen Teil hätte aber auch nicht geantwortet, da ich dachte, die Sache sei längst in trockenen Tüchern. Glückwunsch an die WEM.

    600mm ist halt leider noch für viele "Eisenbahnfreunde" Spielkram, auch wenn WEM oder DR drauf steht...

    Gruß

    Rüdiger

  • Also in trockenen Tüchern ist die Sache schon seit Jahren, Rüdiger. Drum gabs ja eben jetzt den feierlichen ersten Spatenstich. ;) Der Baubeginn hing ja vom Transport des Baggers und somit vom freiwerden der Trasse ab.

    MfG Felix

  • Hallo,
    also nach dem Rückzug von Vattenfall aus dem Braunkohlegeschäft war für mich nix mehr in trockenen Tüchern. Und ich bin ehrlich froh das einer über die Waldeisenbahn berichtet. Dort wird eine super Arbeit abgeliefert. Das müsste viel mehr gewürdigt werden. Daher auch meine Reaktion und nochmals mein Dank.
    VG Tobias

  • Hallo,

    nun ja wir an der Basis hatten eigentlich keinerlei bedenken mehr, dafür waren die ganzen Verträge und Genehmigungen schon zu weit fortgeschritten. Ob sich bei unseren Verantwortlichen nochmal Nervosität breit gemacht hat kann ich nicht sagen, aber es hatte nicht den Anschein.
    Und vielen dank natürlich für die Anerkennung! Sowas freut einen natürlich ganz besonders. :)

    Ebenso danke natürlich noch für den Link. :)

    Viele Grüße
    Felix

  • Hallo,

    seit Anfang November laufen nun die Arbeiten an der Neubaustrecke zum schweren Berg. Nach über 10 Jahren Planung sind wir nun auch nur noch Beobachter dessen was dort so passiert. Und es ist schon sehr beeindruckend zu sehen wie aus dem nichts eine komplett neue Eisenbahnstrecke entsteht. Und auch wenn es so aussieht, für die WEM Strecke wäre natürlich keinesfalls so eine immense Schneise durch den Wald nötig gewesen. Unsere neue Strecke wird ja auch nur in der Landschaft gebaut die Vattenfall für den Transport des Braunkohlebaggers vor einigen Monaten so angelegt hat.
    Übrigens ist es auch gar nicht so unhistorisch das der gesamter Erdbau straßengebunden durchgeführt wird. Denn auch beim Bau der Tonbahn nach Mühlrose setzten die Baufirmen auf straßengebundene Technik weil schon damals keiner mehr im Stande war Baustellenbahnen in der Größenordnung bereit zu stellen.

    Der aktuelle Blick aufs Streckenende. Wo sich der Markierungspfahl befindet wird die Abzweigweiche für die Neubaustrecke eingebaut.

    Die letzten Meter der historischen Strecke wurden vorsorglich auch abgebaut damit sie durch den durchfahrenden Bagger nicht zerstört werden. In Zukunft wird das Gleis aber wieder bis zum Randriegelweg aufgebaut um soviel wie möglich der original Strecke zu erhalten.

    Und ein sehr wehmütiger Blick in Richtung der alten Strecke zur Tongrube Mühlrose. Der extra, für den im Vorlauf des Tagebaus neu angelegten Randriegelweg, neu eingebaute Bahnübergang wurde in den Zwischenzeit auch schon wieder ausgebaut.

    Am letzten Betriebstag sah es hier noch so aus.

    Am zukünftigen Abzweig werden gerade die Baumstümpfe entfernt.

    Die spätere Trasse ist hier schon gut erkennbar, allerdings wird im Bereich der Kurve noch ein Damm geschüttet.

    Was man hier schon sehr gut erkennen kann.

    Für die nötigen Anpassungen am Geländeprofil ist ein immenser Technikeinsatz von Nöten. Vor hundert Jahren hätte man für diese Arbeiten wohl dutzende Arbeiter eingesetzt.

    Auch die ersten Arbeiten an den Bahngräben sind erkennbar.

    Im weiteren Verlauf der Strecke sind die Erdarbeiten nicht mehr ganz so aufwendig.

    Und zum Abschluss noch ein Blick aus der Luft.

    Die Geschwindigkeit mit der dort gearbeitet wird ist schon beachtlich. Bei den derzeitigen außerordentlich guten Witterungsbedingungen wird es wohl noch schneller voran gehen als gedacht und schon bald die ersten arbeiten am Oberbau erkennbar sein.

    Viele Grüße
    Felix

  • Hallo Felix,

    danke für eindrucksvollen Bilder und wie die Bauvorhaben zügig voran gehen, das würde ich mir im Erzgebirge bei so mancher Strecke auch wünschen.
    Als Anhaltspunkt nehme ich immer die Baumschneise vom ehem. Bahnübergang nach Mühlrose. Aber für ein besseres Bild muß man schon besser mal vor Ort sein, was nächstes Jahr der Fall sein wird. Sehr schön, daß auch so viel wie möglich von der alten Trasse erhalten bleiben soll.
    Ich bin so etwas von gespannt wie es aussieht, wenn dies alles mal fertig ist. Das wird sicher auch mal eine sehr schöne Strecke werden (wenn die "Mondlandschaft" verschwunden ist).

    Grüße,
    die Aufsicht

  • Hallo Freunde,

    bedenklich finde ich aber trotzdem, daß eine weitere Ecke Lausitzer Kulturlandschaft der seit Jahren verfehlten Energiepolitik geopfert wird! Der "Ersatz" für die WEM ist in meinen Augen nur ein schwacher Trost für das, was die Bagger jetzt wegbuddeln!

    Trotzdem, allen Schmalspurfeunden einen guten Rutsch ins neue Jahr 2016!

    HHw

  • Mahlzeit!

    Zitat

    Original von HHw
    bedenklich finde ich aber trotzdem, daß eine weitere Ecke Lausitzer Kulturlandschaft der seit Jahren verfehlten Energiepolitik geopfert wird! Der "Ersatz" für die WEM ist in meinen Augen nur ein schwacher Trost für das, was die Bagger jetzt wegbuddeln!


    Ja und Strom ist gelb und kommt aus der Steckdose! :hot:

    Da kann man gern beim Agorameter nachschauen, wer z. B. vorgestern morgen dafür gesorgt hat, dass der Bäcker früh um 4.00 Uhr frische Brötchen backen konnte, die gut 4 GW eingespeister Windstrom waren das bestimmt nicht und Sonne gab es dann erst nach 8.00 Uhr! :hot:
    ...und das, wo die Lastkurve eh gerade nicht im Maximum ist.

    Abgesehen davon hat die Waldeisenbahn immer schon mit und von der Braunkohle gelebt, da war stets ein Wandel im Netz - ohne Kohle, Holz, Torf und Ton wäre da nie eine Bahn entstanden.


    PS: Und auch die Politik kann die Physik nicht überlisten...

  • Hallo kleines,

    da hast Du Recht! Alles Leute, die nicht weiterdenken! Die böse Braunkohle, so ein Unfug! Da werden im Fernsehen speiende Kühltürme gezeigt, oh was für ein Dreck. Schlimm! Was nicht gesagt wird ist, dass das nur ganz normaler Wasserdampf ist. Und, niemand spricht über die nicht ganz unbedeutende Brikettproduktion. Vielleicht sollte man mal bestimmten Weltverbesserern erklären, wieviel Haushalte noch mit Kohle feuern. So wenig sind das nicht!
    Es gäbe noch mehr zu sagen, zu den sogenannten erneuerbaren oder alternativen Energien.
    Die Schäden, die die anrichten sind auch nicht außer Acht zu lassen. Davon hört will man aber nichts hören!

    Gruß Alfred