Im September 1992 organisierten die Eisenbahnfreunde Ueckertal unter Claudio Fischer etwas historischen Eisenbahnverkehr rund um Pasewalk mit einigen ausgesuchten Fahrzeugen. Aus Berlin reiste 65 1057 an, die kurz zuvor von den Berliner Eisenbahnfreunden übernommen worden war, zusätzlich war der VT 137 099 aus Stralsund im Einsatz. In Ueckermünde gab es am Samstag zusätzlich eine Lokausstellung, zu der auch 03 0090 herangeschafft wurde. Neben der Pasewalker Heizlok 50 3527 reiste auch 50 3545 aus Rostock an und Ol49-99 übernahm Personenzüge zwischen Pasewalk und Stettin.
Am Samstag, dem 05.09.12 stand hauptsächlich die Eisenbahnstrecke zwischen Pasewalk und Ueckermünde auf dem Programm. Die Strecke führt durch den Ort der drei Meere Eggesin - Sandmeer, Waldmeer, Nichts mehr! Tausende junger Menschen durften hier einen großen Teil ihrer Jugend verbringen zum Schutz des sozialistischen Vaterlandes.
Aber auch eisenbahntechnisch hatte die Strecke so Ihre Reize.
65 1057 hat am 05. September 1992 gerade den Bahnhof Eggesin verlassen und stürmt Torgelow entgegen.
Kurze Zeit später folgt ihr der 185 284 als Leerreisezug nach Pasewalk.
In Ueckermünde begegneten sich 50 3545 und ein Gleiskraftrad vom Typ 1 (Schienen-Trabi).
Am Abend wurden alle Fahrzeuge, auch die in Ueckermünde hinterstellten 93 230 und 78 009 zu einer Lokparade nach Pasewalk gebracht. Zunächst pausiert 65 1057 vor dem markanten Seitenwand des Pasewalker Lokschuppens.
Später wurden alle Dampflokomotiven vor dem Lokschuppen platziert, so trafen sich Ol49-99, 50 3527, 03 0090 und 65 1057.
Am Abend brachte 50 3545 die 78er und 93er in einem Planpersonenzug zurück nach Ueckermünde, anschließend wurden diese wieder in den Lokschuppen verfrachtet. Die Lok gehörten zu diesem Zeitpunkt schon zum Bestand des Verkehrsmuseums Dresden.
Anschließend ging es im Personenzug hinter 50 3545 zurück nach Paswalk zu einer recht kurzen Nacht.
Übrigend planen die Berliner Eisenbahnfreunde, die 65 1057 anstelle ihrer "Ampfelwang" wieder in Betrieb zu nehmen.
Auf Wunsch gibt's auch gern noch den zweiten Tag, der sich hauptsächlich den Strecke nach Stettin widmete.