Ostritz: "Radräder" gemopst (mL)

  • Guten Morgen.

    Radräder werden bekanntlich in diversen Loklokomotiven sowie Wagenwaggons verbaut. Oft findet man an diesen Fahrzeugen auch Puffpuffer und Schlauchschläuche.

    Es grüßt die Trapo.

  • Hallo Freunde,

    heute druckte die Zittauer Ausgabe der Sächsischen Zeitung den nachfolgenden Text ab:

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    Mittwoch, 05.02.2014

    Eisenbahnräder gestohlen

    Diebstahlsopfer ist eine Görlitzer Firma in Ostritz. Sachschaden gab es keinen. Wie die Beute aufgeladen wurde– ein Rätsel.

    Von Matthias Klaus

    Böse Überraschung bei der Baumaschinen-Service Hagenwerder GmbH (BMS) im Ostritzer Gewerbegebiet: Irgendwann während der vergangenen sechs Tage sind Unbekannte in die Firma eingebrochen. Die Diebe hatten es auf schwere Eisenbahn-Radreifen abgesehen. Neun davon wurden gestohlen. „Jeder davon wiegt 120 Kilo“, sagt BMS-Geschäftsführer Hans-Jürgen Rafelt. Der Schaden beträgt seinen Angaben nach rund 4000Euro.

    Die Firma im Ostritzer Gewerbegebiet ist unter anderem mit der Aufbereitung von Rädern und Anhängern für Schmalspurbahnen beschäftigt. „Wir arbeiten für Unternehmen deutschlandweit“, sagt der Geschäftsführer. Unter anderem gehört die Sächsisch-Oberlausitzer Eisenbahngesellschaft (Soeg) im Zittauer Gebirge zu den Kunden.

    Bei den gestohlenen Metallteilen handele es sich um sogenannte Bandagen für die Achsen. Wie die Metalldiebe an die Beute kamen– ein Rätsel. „Es gibt keinen Sachschaden“, so Hans-Jürgen Rafelt. Das Firmengelände ist mit Zaun und Tor gesichert. Das Tor wiederum hat ein Schloss. Die Radreifen sind bei der Firma auf Paletten gelagert. „Die Diebe müssen mit einem Auto herangefahren sein“, mutmaßt der Chef des Unternehmens. Zum Verladen der schweren Metallteile sind mehrere Personen nötig, sagt er.

    Die Baumaschinen-Service Hagenwerder GmbH ist ein traditionsreiches Unternehmen mit Sitz in Görlitz. Es hat Kunden auf fünf Kontinenten. Zum Geschäft der Firma gehören sowohl einfache Stahlkonstruktionen als auch komplexe Großbauteile für den Maschinen- und Anlagenbau– und eben auch die Aufarbeitung von Schienenfahrzeugen. Erst im vergangenen Jahr hatte die Firma von der Stadt ein Grundstück erworben. Rund 3800 Quadratmeter kauften die Görlitzer.

    In dem jetzigen Diebstahlsfall der Eisenbahnräder ermittelt derweil die Kriminalpolizei, heißt es von der Polizeidirektion Görlitz.

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    Leider bleiben bei diesem schon traurigen Vorfall immer noch Unklarheiten zwischen den Begriffen "Rad" und "Radreifen" ...

    Siehe hierzu bei Wikipedia:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnrad

    Schöne Grüße
    Euer walter53

  • Hallo Walter!

    Wo siehst Du da Unklarheiten?
    Beim flüchtigen "Überfliegen" des verlinkten Beitrags kann ich nur sagen- da steht alles drin.
    Ich würde als Kurzfassung folgendes sagen:
    - das Rad ist eine Stahlscheibe (neu) bzw. eine Speichenkonstruktion (alt)
    - auf dieses Rad ist der Radreifen aufgeschrumpft
    - dieser wird auf der Drehbank profiliert (Lauffläche, Spurkranz gem. EBO)
    - ist der Radreifen bis zum Grenzmaß abgenutzt, wird er gewechselt
    - das wiederum erhält Radkörper und Achswelle, welche sonst auch erneuert werden
    müssten (zumindest das Rad bei Monobloc-Rädern)

    MfG Thomas

  • Glück auf,

    zur besseren Verständlichkeit oder evtl. Unklarheiten - hier mal noch folgende Bilder
    mit Stahlscheibe:

    und mit Speichen:

    Grüße,
    die Aufsicht

  • Schon lustig, was in der Presse so alles veröffentlicht wird. Wusste gar nicht, dass der ICE innen liegende Achsschenkel hat :D. Und bei dem alten Begriff "Achswelle" schüttelt es mich immer wieder.

    Viele Grüße
    Leo