? zu Doppeltraktion auf WTB 1989 (m1B.)

  • Statt hier zu schimpfen wie ein Rohrspatz, soll man mal darüber nachdenken, ob Ausdrücke wie "Dampflok in Doppeltraktion" für einen Eisenbahner standesgemäß sind. Einem ahnungslosen Jungfuzzi kann so etwas passieren, aber auch einem gestandenen Eisenbahner, der eigentlich mit gutem Beispiel vorangehen sollte?

  • Warum weiß ich dann schon vorher, dass sich immer wieder die selben Reichsbedenkenträger darüber aufregen.Klappt immer wieder...

    Ich hätte ja nicht zu sagen, mal was zum Thema beizutragen, als immer nur den Oberlehrer zu spielen und jedes Thema zu zerstören.

    Schande auf mein Haupt,dass ich in meinem derzeitigen Umfeld mehr mit Doppeltraktionen als Vorspann zu tun habe und das wohl zu sehr auf das Thema abfärbte. Es soll nicht wieder vorkommen, dass ich unseren Forenwart mit irgendwelchen unqualifizierten Beiträgen belästige.

    Grüße aus dem Bremer Exil

    Jan

    Einmal editiert, zuletzt von bremerbahn (21. März 2014 um 17:37)

  • Hallo!

    Ich kann deinen Unmut nachvollziehen!

    Zum Thema Fcs:
    Diese Wagen fallen wahrscheinlich gern mal runter... ;)
    Ist im Harz auch schon vorgekommen, allerdings wurde hier als Ladegut Schotter befördert.

    Bespannt war der Zug mit einer 199.8

    Tschüssi

    2 Mal editiert, zuletzt von Netz-Kater (21. März 2014 um 18:52)

  • Hallo Netz-Kater,

    zu diesem "Umfall" ;) gab es in einem früheren EK mal eine schöne Bilderserie. Da hat hinter dem Brückenwiderlager ein Fuzzy im Foto das komplette Ereignis im Zeitraffer festgehalten. Das war unmittelbar nach der Wende, als der Bereich dort endlich allgemein zugänglich war.

    Aber frag mich nicht, in welchem Heft das war und meine EK-Jahrgänge sind auch gut verpackt, ganz hinten im Keller. Soll heißen, dass ich da jetzt nicht suchen gehe.

    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Zitat

    Original von bremerbahn
    Im Winter 1989 gab es auf der Weißeritztalbahn im Güterzugdienst zahlreiche Vorspannfahrten bis diese wegen einem Unfall im Rabenauer Grund eingestellt wurden. Nach meinem damaligen Stand war die ungünstige Konstellation Vorspann und Schüttwagen mit hohem Schwerpunkt wohl ursächlich für die Entgleisung. Daraufhin wurde die Kohle für den Händleranschluss in Dipps dann in vierachsigen Ea-Wagen transportiert werden. Leider finde ich keine Informationen mehr über diesen Unfall. Die Vorspannlok vor diesem Güterzug war auf alle Fälle dann wohl Geschichte. Wo finde ich heute noch Näheres über den besagten Unfall?

    Edit : DT ersetzt durch VL

    Hallo,

    interessante Theorie, die hier im Umlauf ist.
    Ich hätte vermutet, dass durch Bespannung mit Vorspannlok ein gewisser Leistungsüberschuss vorhanden war und dies zu Geschwindigkeitsüberschreitungen an bestimmten Streckenpunkten mit anspruchsvoller Gleisgeometrie führte. Ergebnis war dann das Abwerfen der Regelspurwagen bzw. Entgleisungen.

    Gruß

  • Glück auf,

    mögliche Ursache bei ein Umkippen von Normalspurgüterwagen auf Rollfahrzeuge ist u.a. verschobene/verrutschte oder nicht richtig gesicherte Ladung, ungleichmäßige Beladung (Gewichtsschwerpunkt) - dadurch Schwerpunktverlagerung (bei Kesselwagen auf Rollfahrzeugen oder anderen größeren Behälterwagen muß deren Inhalt von Flüßigkeit mindestens 90 % betragen oder natürlich leer sein - warum wohl ?). Eine überhöhte Geschwindigkeit vom Lokpersonal möchte ich ausschließen, denn diese kennen ihre Strecke und das Risiko. Auch kann es am Rollfahrzeug selbst gelegen haben (mit Rollfahrzeug ist hier in diesen Fall der Rollwagen gemeint, dürfte aber im eigendlichen Sinne auch für Rollböcke zutreffen, siehe Unterlagen Rbd Magdeburg. Schwerlastzüge sind auf Schmalspurbahnen verboten ! (Betriebsvorschriften u.a. Ausgabe Rbd Dresden 1991 - zum Zeitpunkt, dürften aber auch allgemein gültig sein).
    Oberbaumängel/Schäden an Gleisanlagen dürften hier auch nicht zutreffen (siehe Bm Freital).

    Etwas weiter oben in den Beiträgen stand die Frage nach einer Zugnummer. Da ich momentan nur die Unterlagen von 1992 habe, kann ich trotzdem auch für 1993 helfen, denn diese dürften sich nicht (oder kaum) geändert haben.

    Güterzüge ab Dipps Richtung Hainsberg (zwischen Dipps und Malter):

    ab Dipps 10.15, Malter an 10.28 (Mo-Sa) Zug-Nr. 66932
    ab Dipps 12.58, Malter an 13.11 (Mo-Fr) Zug-Nr. 66934
    ab Dipps 18.19, Malter an 18.32 (Mo-Fr) Zug-Nr. 66936

    Letzterer dürfte wohl aufgrund der Jahreszeit entfallen.

    Grüße,
    die Aufsicht

    Einmal editiert, zuletzt von Aufsichtsbeamter (22. März 2014 um 06:35)

  • Guten Morgen allerseits,

    meines Wissens nach gab es im letzten Fahrplanjahr nur noch 1 ZP Hbg - Schmiedeberg u.z. im Güterverkehr. Dessen Rückfahrt etwas später als der genannte 66934 gelegen haben dürfte, sonst hätte nach der Schule keine Chance auf ein Foto bestanden. Interessant aber zu wissen, das 1992 noch so viel fuhr (zumindest theoretisch fahrplanmäßig)

    Michael

  • Hallo Michael,

    mit der späteren Fahrplanlage, das dürfte korrekt sein.
    Habe hier paar Bilder aus meinem Frühwerk :) (meine einzigen mit Güterverkehr) von Seifersdorf.
    Meine Akten sagen 15.02.1994
    Nach Sonnenstand später Nachmittag (bin ich froh, daß jetzt mit Digitaltechnik alles in
    den exifs festgehalten ist :D ).





    Viele Grüße
    Norman

  • Moin,

    ja also meiner Auffassungsgabe nach, wird da vor allem auch der hohe Schwerpunkt der Fc Wagen, wesentlich mitgemischt haben, genau wie die "Doppeltraktion" durch die "Vorspannlok" :zwink:

    Kleines Spaß am Rande des Abgrunds....

    Das war glaube ich auch der letzte große Auftritt des Freitaler Hilfszuges oder?

    Zum Einsatz der Normalspurwagen würde ich sagen, so wie ich mich belesen habe und informiert bin, liefen die Fc-Wagen immer mit Kohle, sowohl für Dippoldiswalde, als auch für die VEB Eisengießerei "Ferdinant Kunert" Schmiedeberg.

    Wogegen die Eas oder Eaos Baureihen, ich weiss nicht ob da nur bestimmte Baureihen zugelassen waren, doch mit extra Sondergenehmigung ausschließlich zum Schrotthandel nach Schmiedeberg-Naundorf liefen oder irre ich???
    So hatte ich das irgendwo mal gelesen oder wenigstens so verstanden. Ich habe davon abgesehen, auch noch nie ein Foto entdeckt, auf dem mit Ea-Wagen die Gießerei bedient wurde.

    Und Vorspannen im Güterzugdienst auf der Weißeritztalbahn gab es meiner Erinnerung nach nicht nur in "Diesem" Winter damals. Aber mein Fachwissen "Zugbildungspläne für Rollwagenzüge" hält sich in Grenzen, es wird da aber sicher die eine oder andere Raffinesse gegeben haben und das aus Zahlreichen Gründen.

    Das kann ja gerne mal ein motivierter Fachkundiger aufklären, ich finde das recht interessant, schon um auf H0e keinen Unfall dieser Art zu erzeugen ;)

    Mit freundlichem...

    Gruß Benny

  • Hallo.

    es gab am Sonntag, den 12. Februar 1989 bei der Ausfahrt aus Rabenau einen Unfall.
    Die 99 1734 war mit 99 1783 vor sieben Rollwagen unterwegs.
    Der Hilfszug kam mit 99 1771 zum Einsatz.
    Leider hat mich die Trapo am fotografieren gehindert.

    Viele Grüße aus Kreischa