Wieder zur Schmalspur...

  • Moinsen,leider konnte ich diesen Vergleich nicht anstellen,da ich überwiegend H0e Fahrzeuge von TM habe und keine in Spurweite H0m. Deshalb wundert es mich das in H0m die Fahrzeuge von Tillig höher sein sollen als die von TM in H0e. Trifft das auch den Fall, von TM Wagen im Vergleich H0e-H0m ?

  • ich denke das ist abhängig vom Vorbild..

    mein Vater hat sich zum Beispiel von Liliput in H0e den neu gebauten Zillertaler-Wendezug gekauft..
    der wirkt im Vergleich zu den "normalen" Schmalspurwagen der ÖBB von der Breite her schon voluminös, ist aber ein "echtes" H0e -Fahrzeug..

    da ja fast alle Strecken eh für Rollwagenverkehr eingerichtet sind/waren, musste man eh das Lichtraumprofil der fahrzeuge erweitern. Und bei dem bunten tauschaktionen der Bahnen untereinander... ist es eigentlich nicht unmöglich, dass ein ex-Meterspurwagen auch neben einem ursprünglichen 750mm-Wagen fuhr..

  • Hallo Jens,

    da das Thema des öfteren hier im Forum diskutiert wird und Du nicht der Einzige bist, der sich an Hand von Modellen über unterschiedliche Maße wundert, nochmal zur Erklärung:
    Abgeleitet von der "Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung für Schmalspurbahnen" (Das Gesetz hat eine lange Vorgeschichte) haben MOROP und später auch FREMO die Lichtraumprofile für Schmalspurbahnen der verschiedenen Modellspurweiten festgelegt. Diese sind exakt und von allen einzuhalten.
    Lt. Gesetzgeber dürfen keine Bauteile der Fahrzeuge, aber auch die Fahrzeuge selbst in keiner Lage über diese Lichtraumprofile hinausragen.
    Diese etwas schwammige Formulierung bietet andererseits den Modellbahnherstellern die Möglichkeit, bei den Außenmaßen ihrer Modellfahrzeuge zu variieren.
    Ein typisches Beispiel ist BEMO, deren Schmalspurfahrzeuge im Vergleich mit TM oder TILLIG alle zu breit sind. Hinzu kommen noch viele Kleinproduzenten von Schmalspurfahrzeugen, deren Außenmaße alle etwas voneinander abweichen.
    Und als wenn das nicht schon genug Verwirrung stiften würde, gab es in 1:1 eine Unmenge von Umspurungen von Waggons z.B. von 750mm auf 1000mm und umgekehrt.
    Da kommt man dann als Modellbauer schon mal ins Schwitzen, wenn es um die Geschichte einzelner Fahrzeuge geht.
    Ich will damit nur sagen:
    Einen ICE-förmigen Schmalspurzug wirst Du weder in 1:1 noch im Modell antreffen. In sofern entspricht der von Dir angesprochene Größenunterschied einzelner Waggons den tatsächlichen Verhältnissen, auch wenn es Dir etwas komisch vorkommt!

    Gruß, Peter

  • Moinsen Peter , da danke ich erst mal für die ausführliche Aufklährung.Mein Fazit,man sollte bei einer Spurweite und Thema bleiben und nicht wie im Falle von Thomas alles mischen. Sprich Fahrzeuge die auf 750mm laufen nicht mit Fahrzeugen von 1000mm und umgekehrt,auch wenn die Hersteller Ihre Produkte mit unterschiedlichen Drehgestellen anbieten. :smash:

  • Hallo zusammen,

    wenn man sächsische, schweizerische, österreichische und württembergische 750mm Wagen mischt findet man erhebliche Unterschiede in den Profilen!

    In 1:1 kann man das bei den Öchsle Museumsfahrzeugen sehen - wobei hier ja auch noch umgespurte Meterspurwagen mitlaufen. Da die würtembergischen 750mm Wagen ohnehin recht breit sind fällt das aber weniger auf, wenn sie mit Meterspurwagen gemischt fahren, wie auch seinerzeit in den 80ern auf der Jagsttalbahn.

    Außerdem waren auf staatlichen würtembergischen Meterspurstrecken dieselben Wagenkästen eingesetzt wie auf 750 mm (= Bemo Modelle).

    Ein extremes Bild ergäbe sich, wenn man einen winzigen sächsischen Zweiachser an einen der großen württembergischen Zweiachser kuppeln würde, wie es sie z.B. noch bei der Jagsttalbahn gibt.


    Viele Grüße, Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von MatthiasL (4. Januar 2015 um 12:43)

  • Gut das ich in Mathe keine Leuchte war :D wenn ich die Formel sehe... :lies:
    Gutes Beispiel für den Größenunterschied, ist auch ein Gw Zweiachser der RüKB und nen GGw aus Sachsen.

    Wenn ich dann noch hinter meinen Einheitswagen diese hänge, sieht er erst recht verloren aus.
    Man sollte dann doch mehr das einsetzen, was es auch im Original gab.

    Ich denke niemand setzt ein Harzkamel in H0e ein :rainbow:

    Viele Grüße Ronny :huhu:

    Einmal editiert, zuletzt von R.Brühl (4. Januar 2015 um 13:06)

  • N'ahmd Ronny,
    wenn du kaum Bögen hast ist das auch nicht das Problem.
    Aber auch so ist diese Aufgabe nicht unlösbar.
    Pass auf:
    Ich gehe von einem Mindestradius von 80m aus. Das sind 919mm im Modell.
    Ein Einheitswagen hat einen Drehzapfenabstand von 9000mm. Das sind umgerechnet 103mm.

    E=919 - [Wurzel aus: 919² - (103 / 2)²]
    E=919 - [(Wurzel aus: 3.367.635) / 2]
    E=1,4mm

    Gut, ich stecke gerade auch mitten drin.

    VG MORITZ

    Edit: Rechenzeichen vergessen! :rolleyes:

    Wo die Ähren der Felder wiegen leise im Wind
    das dampfende Bähnlein durchs Tal eilt geschwind.

    Inge Wolf/Amisi

    2 Mal editiert, zuletzt von 99 608 (4. Januar 2015 um 19:36)

  • Moritz,

    aus der Berechnung geht mir gerade kein Ergebnis hervor?
    Wie du steckst da gerade drin? Im Drehzapfen?

    ich brauch nen Bier :cheers:

    Viele Grüße Ronny :huhu:

    Einmal editiert, zuletzt von R.Brühl (4. Januar 2015 um 19:52)