Gleisbau ins Schwarzbachtal kann starten

  • Liebe Schwarzbachbahner,

    bei einem Spaziergang durch das schöne Schwarzbachtal nach Lohsdorf kann man ja sehen, dass schon einiges in Richtung Gleisbau vorbereitet und freigeschnitten ist.
    Glückwunsch erstmal zu diesen Fortschritten!
    Aber gibt es schon Neues mit der Naturschutzbehörde? :frust:
    Man muss wohl leider davon ausgehen, dass es bis zum Bahnhofsfest im August keine sichtbaren Erfolge geben wird?

    Weiterhin viel Erfolg und viele Grüße,
    3028

  • Leider gibt's nichts nennenswert Neues in Bezug auf den Behördenärger. Was nicht bedeutet das wir die Köpfe hängen lassen. Im Gegenteil. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung.
    Ob, und wenn wie weit wir bis August bauen können ist weiter unklar.
    Wie auch immer, das Fest ziehen wir trotzdem durch.

    Sollte hier noch Interesse an unserer Bahndammwanderung am Sonntag 17. Mai bestehen würden wir uns über Anmeldungen freuen. Start ist 9.30 Uhr am Bf. Kohlmühle (Zug aus Bad Schandau wird abgewartet) in Richtung Lohsdorf. Nach einer Bahnhofsbesichtigung besteht die Möglichkeit einen Imbiss einzunehmen. Rückweg ist individuell möglich oder geführt über den Gickelsberg zurück nach Kohlmühle. Dauer je Richtung 1,5 bis 2 Stunden.

    Die Wanderung wird begleitet von Kartograph Dr. Rolf Böhm aus Bad Schandau.

    Viele Grüße,
    Marko

  • Ich war am Wochenende auch mal da. Ich kenn die Strecke nur aus der Literatur. Die Tunnel finde ich fazinierend und riesig. Man stellt sich unter Schmalspur was kleineres vor!

    Ein Wiederaufbau wäre wirklich ein Traum! Ich will mal ein paar Impressionen da lassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Gruenderla (12. November 2015 um 13:40)

  • Hallo Gleisbauer,

    die Tunnelquerschnitte sind deshalb so groß, damit sie dem Profil eines Rollwagens mit aufgeschemeltem Vollspurwagen entsprechen.

    Warum man die Tunnel so großzügig angelegt hatte, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis, denn auf der Schwarzbachbahn gab es nie Rollwagenverkehr. Alle Güter wurden auf Schmalspurgüterwagen umgeladen in Kohlmühle.


    Viele Grüße,

    Matthias

  • Hallo,

    Das stimmt nicht ganz, die Tunnel lassen durch ihr Profil nur Rollbockverkehr zu, für Rollwagenverkehr sind sie zu niedrig. Der Rollbockverkehr wurde zur selben Zeit in Cranzahl und Klotzsche eingeführt, deshalb sollte wahrscheinlich auch in Kohlmühle zumindest theoretisch diese Möglichkeit durch die Tunnel nicht verbaut werden. Das Güteraufkommen hat seine Einführung auch später nie gerechtfertigt.

    Gruß André

  • Hallo Namensvetter,

    "Das Güteraufkommen hat seine Einführung auch später nie gerechtfertigt."

    Das ist natürlich immer eine Frage des Standpunktes. Zehn Jahre eher als 1897 hätte man die ganze Strecke nicht gebaut - 30 Jahre später auch nicht mehr ...

    Aber ja, Du hast natürlich recht: die HK-, HA-, RRg- oder z.B. WCd-Linien waren natürlich wirtschaftlicher. Aber wo ist die Grenze?

    VG

    vom anderen André

  • Hallo,

    das die Tunnel für den Rollbockverkehr tauglich waren, wusste ich. (entsprechende Zeichnungen dazu befinden sich im Buch von M. Hengst)
    Ich hatte mich etwas unglücklich ausgdrückt.
    Besser gesagt ist: Mich hat dann doch die reelle Dimension überwältigt!

    Ähnlich Erlebnisse hatte ich auch bei der Radwanderung auf der Strecke Aue-Wolfsgrün (eigtl Aue-Adorf) als ich durch den Bockauer Tunnel geradelt bin. Sicher für eine zweigleisige Normalspur ein gewöhlicher Tunnel, jedoch sind die Ausmaße doch gigantisch.

    Martin

  • Hallo André (Hutzel),

    Entschuldigung, dass ich Rollwagen geschrieben habe! Ich hätte wohl noch mal nachschauen sollen! Rollwagenverkehr habe ich in Sachsen noch live erlebt und Rollbockverkehr in Baden-Württemberg. Aus dem selbst Erlebten ergab sich wohl ein gewisser "Automatismus" - Rollwagen gab's eher in Sachsen und Rollböcke eher in Schwaben (naja auch da gab's Ausnahmen ;) ).

    Danke für die Richtigstellung und viele Grüße,

    Matthias