• Hallo zusammen,
    die ehemalige Werkstatt der Lockwitztalbahn ist ein heikles Thema. Wie man vielleicht auf den Bilder erkennt ist die Werkstatt sehr beengt zwischen Fahrzeughalle und Postamt gebaut. Das Bauwerk war meiner Meinung nach, zu Zeiten des Baus schon ein Provisorium. Die Befindlichkeiten die sich im Hintergrund abgespielt haben kann und will ich nicht beurteilen.

    Ich bedaure es sehr das beide Triebwagen aus Kreischa verschwunden sind.
    Sehr schön finde ich aber den Zustand von Tw 854 in Dresden Trachenberge.
    Mich würde auch interessieren wie es TW 853 ergangen ist, weiß da jemand was dazu?

    Mit freundlichen Grüßen aus Kreischa

    Martin Z.

  • Hallo Martin Z.,

    der Tw 853 soll wohl als Ersatzteilspender in Erfurt für die dortigen Fahrzeuge sein.
    Sicherlich war es etwas eng in Kreischa gewesen, aber z.B. bei der Kirnitzschtalbahn oder in Naumburg ist es auch nicht anders, aber es geht schon - manchmal so irgendwie.
    Wenn Du schreibst, "es sei ein Provisorium gewesen" - scheint mir aber nicht so direkt - aber dieser sieht eher so als wie ein nachträglicher/zusätzlicher Anbau aus, auch so zu sehen z.B. bei den Heizhäusern der Schmalspur (Jöhstadt, Oberrittersgrün, Wilsdruff usw.). Ich lasse mich da wirklich gerne verbessern. In Kreischa gab es damals wahrscheinlich keine andere Möglichkeit und auch aus Platzgründen hat man das beste daraus gemacht. Und der Bau war doch gut gelungen, wenn man dies von der Straße her (ehem. Gasthof "Erbgericht) sieht. Damit aus Platzgründen ist auch die Dreiwegeweiche gemeint - das hat/hatte nicht gleich jeder !

    Grüße,
    die Aufsicht

  • Hallo in die Runde,

    da die Bilder mit Dach über den Wagen bislang noch nicht gezeigt wurden, hänge ich mal meine einzigen Bilder von der Lockwitztalbahn bzw. den Resten zur Vervollständigung mit dran. Sie entstanden im Oktober 2004, bei der Rückfahrt aus der Sächsischen Schweiz. Da ich durch den Beitrag erst erfahren habe, dass die Wagen schon längst wieder abtransportiert wurden, bin ich froh, damals den Umweg gemacht zu haben.


    Beste Grüße

    Wolfram

  • Hallo Aufsicht,
    ja das Gebäudeensemble machte wirklich vom Haußmannplatz aus gesehen einen sehr guten Eindruck. Nur sah es in der Werkstatt wirklich sehr mies aus. Ob die Bauweise schon immer so einfach ausgeführt war oder zu DDR Zeiten kaputt repariert wurde, kann ich nicht beurteilen. Aber in den letzten Jahren war es mehr ein großer desolater Schuppen als irgendetwas anderes. Die Wände waren teilweise nur einfache Bretter. Die Statik wird aber das größere Problem dargestellt haben. Nach heutigen Baurecht sicher ein Dinge der Unmöglichkeit so etwas Kostenbewusst zu erhalten. Leider habe ich dazu keinerlei Bilder.

    Der alte Straßenbahnhof an sich sieht da gegen ja sehr gut aus. Und hat mit Bibliothek, Veranstaltungssaal und unseren Clubräumen eine sehr gute Verwendung.

    Mit freundlichen Grüßen

    Martin Zschüttig

    Einmal editiert, zuletzt von MartinZ. (16. Januar 2015 um 16:34)

  • Hallo,

    ich konnte diese Woche leider nicht an der Diskussion teilnehmen, da ich in HH arbeiten war. Heute noch einige Bemerkungen von mir. Das Kino ist jetzt noch vorhanden. Es war und ist in Privatbesitz. Die Bausubstanz der Werkstatt war so schlecht, daß nur ein Neubau in Frage gekommen wäre. Dafür fehlte das Geld.
    Nun noch einige Bilder vom Ende der 31.
    Die Beiwagen wurden Alle in Kreischa verschrottet. Dazu wurden sie mit dem Traktor der Gemeinde von der Wagenhalle in die Werkstatt rangiert.

    Viele Grüße aus Kreischa.

    S.Z.

  • Hallo Schmalspursachse,
    wo war/ist den das Kino? Es ist halt so lang her. Ich dachte immer es wäre in dem Gebäude an der Straße/Ecke "Zur Post/Rosenstraße" gewesen? Ich kann mich nur noch daran erinnern, das wir die Straße Zur Post den Berg hoch gelaufen sind, und uns oben auf der Rosenstraße rechts gehalten hatten. Sollte das Kino doch etwas weiter hinten gewesen sein, also eventuell hinter dem Cafe Lehmann? Wie gesagt, es ist ja schon ne Weile her.
    Was war das für ein Gebäude unmittelbar hinter der Post, an der von mir oben genannten Straßenecke?
    Danke für das zeigen der Bilder von der Verschrottung, welche ich selber das erste Mal sehe. Ich kann mich noch an den Schrotthaufen(war es Schrott?) vor dem Depot schwach erinnern, wovon ich mir noch ein Rücklicht eines Beiwagens gesichert hatte....

    Gruß Ingo

  • Hallo Ingo,

    das Kino befindet sich direkt hinter dem Straßenbahnhof auf der anderen Seite der Rosenstraße. Es wurde leider Anfang der 90er Jahre geschlossen. Das Haus an der Ecke Poststraße/ Rosenstraße hinter der Post war Werkstatt und Wohnhaus. Im UG befanden sich die Maschinen und oben haben Angestellte der Bahn gewohnt. Zwei Bleche vom letzten Beiwagen befinden sich bei mir in der Garage. Ein Holzsitz ist auch noch vorhanden.

    Viele Grüße aus Kreischa.

    S.Z.

  • Zitat

    Original von Schmalspursachse

    Nach dem Rangieren in Niedersedlitz

    Hallo Schmalspursachse,

    vielen Dank für die interessanten Aufnahmen die Du hier zeigst.

    Wenn ich mich nicht irre, beträgt die Spurweite der Dresdener Straßenbahn 1450 Millimeter und die der Lockwitztalbahn betrug 1000 Millimeter.

    Kannst Du bitte für einen nicht ortskundigen kurz die Gleissituation in Niedersedlitz beschreiben. Wie ist der Übergang von 1450 auf 1000 mm gestaltet? Gibt es eventuell ein Bild welches meine Fragen beantwortet?

    Vielen Dank!

    Beste Grüße nach Kreischa sendet
    Stephan Häupel

  • Hallo Stephan,

    mit den Spurweiten liegst Du richtig. Der Übergang war direkt hinter den Bw 9 (links im Bild). Hier noch ein Bild vom Übergang von der Bahnunterführung aus aufgenommen.

    Die Haltestelle war direkt unter der Bahnunterführung. Die Ausweichstelle befand oberhalb, ungefähr in Höhe des Straßenabzweiges zum Güterbahnhof.
    Ich hoffe ich konnte Deine Fragen beantworten.

    Viele Grüße aus Kreischa.

  • Hallo Schmalspursachse,

    vielen Dank für die schnelle Beantwortung meiner Frage. Das von Dir gezeigte Bild beantwortet meine gestellten Fragen und wirft eine neue auf. Was befand sich unter dem Ende des 1450 mm Gleises? War dort eine Verladeanlage für die 1000 mm Fahrzeuge?

    Beste Grüße nach Kreischa sendet
    Stephan Häupel