Fahrgastzahlen 2014 des Molli

  • Hallo Bimmelbahner,

    Bin heute auf diesen Artikel der OZ gestossen.Über die gesunkenen Fahrgastzahlen bin ich keinesfalls überrascht. Auch im allgemeinen Internet ist mir aufgefallen, dass die Bedeutung des Molli mit Film- und Bildberichten seit 2012 rapide abgenommen hat.Macht ein Angebot mit Raubüberfällen und Hochtzeiten eine Bahn aktraktiv genug?
    Hier nun der OZ Bericht:

    Molli: 2015 sollen es 600 000 Gäste werden
    Kühlungsborn, Mittwoch 18. Februar 2015
    Mit neuen Angeboten wie den Sonderfahrten „Indianer-Express“und Braumeisterzug wollen die Betreiber der Schmalspurbahn Molli die 600 000er-Marke bei den Fahrgastzahlen knacken. Auch Trauungen sind seit diesem Jahr im Zug möglich.

    2014 sind 563 000 Gäste mit dem Molli gefahren. Im Vorjahr waren es sogar 566 000. Den leichten Rückgang begründet das Unternehmen mit den ungünstig gelegten Sommerferien 2014 und einer Tariferhöhung bei den Fahrkartenpreisen.


    Die Sonderfahrt „Raubüberfall“ war bis jetzt immer ausgebucht. Knapp 180 Gäste sind bei dem Spektakel dabei. Künftig will der Molli mehr als 600 000 Gäste im Jahr befördern.

    Gruß Stefan24

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan24 (18. Februar 2015 um 17:48)

  • Hallo,

    mich würde in diesem Zusammenhang einmal interessieren, ob für die stagnierenden Zahlen ein "Klütz-Effekt" mitverantwortlich ist?
    Obwohl beide Bahnen auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun haben, so liegen sie doch recht dicht nebeneinander in der gleichen Urlaubsregion. Sofern man nur ein einfacher Urlauber ist, der mit seinen Kindern "mal Bimmelbahn fahren" will, gibt man sein Geld (und die Fahrpreise sind für eine mehrköpfige Familie ja nicht gerade unerheblich) im Urlaub sicher nur einmal für eine Bahnfahrt aus.
    Ein positiver Anreiz könnte da ein Kombiticket sein, auch wenn es sich um verschiedene Betreiber handelt.

    Schönen Abend!

  • Hallo Stefan 24,

    die Fahrgastzahlen sehen doch nicht so schlecht aus meine ich.
    Man müsste mal wissen was so die anderen Schmalspurbahnen an Fahrgästen haben.
    Entscheidend ist aber das Ergebnis unter dem Strich, sprich die Erlöse. Eine hohe Anzahl an Fahrgästen alleine macht es ja nicht. Die Themenfahrten sind sicher eine Bereicherung des Angebotes um einige Fahrgäste gezielt anzulocken, aber die Spanne zu den 600 000 Fahrgästen wird man damit nicht erreichen, denke ich.
    Ob der Klützer-Kaffeebrenner da Fahrgäste abzieht, kann ich mir nicht vorstellen. Einerseits liegen die Strecken nicht so dicht zusammen, so wie man es eher in Sachsen vermuten kann, andererseits sind es doch recht unterschiedliche Bahnen. Günstiger hat man in Klütz das Erlebnis "Eisenbahnfahren" auch nicht.

    Gruß Pollofan

    Pollofan

  • Moinsen Zusammen

    Und eins darf man nicht vergessen,ist es ein guter Sommer liegen die Leute eher am Strand ,als mit der Bahn zu fahren.Und wir hatten letztes Jahr eigentlich einen guten Sommer hier oben.

  • Hallo Jens,

    genau das ist auch das Problem an der Küste. Ist das Wetter zu sommerlich, liegen die Leute alle am Strand und die Geschäftsleute sind sauer das keiner in den Laden kommt, inklusive des "Mollifahrens". Ist das Wetter schlecht kommen die Leute zwar in die Läden, sind aber frustiert und meckern an allem rum und kaufen auch nicht viel. Bahnfahren macht dann auch warscheinlich nicht so viel Spaß.
    Daher halte ich die Jagd nach immer neuen Fahrgastrekorden für Quatsch. Das sieht zwar schön in der Statistik aus und man kann sicher auch etwas nachhelfen, das die Statistik gut ausfällt. Aber in der Hand hat man es nicht unbedingt immer mehr Fahrgäste in die Züge zu bekommen. Es sei denn, man verschleudert die Fahrkarten zu billigsten Preisen (Kaufen sie 2 und bekommen eine gratis hinzu). Das drückt dann aber wieder die Rendite, obwohl die Fahrgastzahlen vermutlich in die Höhe gehen.

    Was machen eigentlich die Streckenerweiterungsprojekte?
    Habe da so gar nichts mehr von gehört.
    Das nächte Sommerloch kommt doch bestimmt bald wieder.

    Gruß Pollofan

    Pollofan

  • Hallo Holger,

    danke für den Tipp zu den Fahrgastzahlen der SOEG.
    Da scheint es doch beim Molli recht rosig auszusehen. Wenn einer der Mitbewerben "nur" etwas über 180 000 Leute begrüßen durfte.
    Der Platzhirsch dürfte wohl die HSB sein, mit ihrer Brockenstrecke, vermute ich mal.

    Gruß Pollofan

    Pollofan

  • Hallo Pollofan,

    auf der zweiten Seite kann man auch die anderen sächsischen Strecken finden.
    Die HSB veröffentlicht eigentlich auch immer ihre Zahlen, auch getrennt nach den Teilstrecken Brocken, Nordhausen u. Selketal.
    Die Bahnen an der Ostsee hatten mit ihrem Bäderverkehr schon immer einen Sonderstatus bei den Fahrgastzahlen. Rügen lag zu DDR-Zeiten wohl bei 700 000 - 750 000. Heute schätze ich mal auch bei etwa 500 000 - 600 000. Wurden dort eigentlich in den letzten Jahren Zahlen veröffentlicht?

    Beste Grüße

    Holger

  • Hallo Holger,

    dank deines Tipps, habe ich jetzt auch die zweite Seite mit den Fahrgastzahlen entdeckt. :wink:
    Da scheinen ja die Bahnen an der Küste doch sehr die Nase vorn zu haben. Hätte ich gar nicht gedacht. Vielleicht sollte man beim Molli noch in Fulgen, da wo der Reiterhof ist einen neuen Hp einrichten. Von dort ist der Yachthafen auf kurzem Weg zu erreichen. Vielleicht könnte das neue Fahrgäste generieren (welch tolles Wort). So ein Stück Bahnsteigkante wird doch noch bezahlbar sein. Außerdem hat die Molligeschäftsführung schon immer einen guten Draht an die Fördertöpfe gehabt.

    Gruß Pollofan

    Pollofan

  • Zitat

    Original von Pollofan


    Vielleicht sollte man beim Molli noch in Fulgen, da wo der Reiterhof ist einen neuen Hp einrichten. Von dort ist der Yachthafen auf kurzem Weg zu erreichen. Vielleicht könnte das neue Fahrgäste generieren (welch tolles Wort). So ein Stück Bahnsteigkante wird doch noch bezahlbar sein.

    Gruß Pollofan


    Hatten wir alles schon Detlef,denke an den G8 Gipfel,dort war ein Haltepunkt eingerichtet worden in Höhe Fulgen.