Waldeisenbahndampf zum Feiertag

  • Viele Jahre ist es her, daß ich bei der Waldeisenbahn Bad Muskau war. Nun sollte es endlich wiederm einmal werden und so fuhr ich am 03.10.2015 nach Weißwasser.

    Hier traf ich neben 99 3312 und 99 3317 auch die Gastlok 99 3318 von der Dampfkleinbahn Mühlenstroth, die viele Jahre bei der Waldeisenbahn zu Hause war. Von Seiten des Vereins war angekündigt, die Lok vor Zügen einzusetzen, teilweise als Vorspann. Leider hat sich die Lok während meines Aufenthaltes in Weißwasser keinen Millimeter bewegt.

    Nach einer zünftigen Mitfahrt nach Kromlau konnte ich dann noch einige zeigbare Aufnahmen machen, die ich euch hiermit präsentiere.

    Viel Spaß beim ansehen.

    #01 99 3317 mit einem Zug nach Kromlau hinter Weißwasser

    #02 Der gleiche Zug auf der Rückfahrt kurz vor erreichen der Abzweigweiche am Museum

    #03 99 3317 hat mit ihrem Zug nach Kromlau soeben die Abzweigweiche passiert


    #04 33 3312 mit einem Zug aus Bad Muskau vor Weißwasser

    #05 99 3312 beim Umsetzen in Weißwasser


    #06 99 3317 und Gastlok 99 3318 in Weßwasser

    #07 Und Gastlok 99 3318 solo

    #08 Kö 0453 mit einem Kurzgüterzug vor Weißwasser

    #09 Kö 0438 im Museumsbereich in Weißwasser

    #10 zwei weitere Kleinlokomotiven im Museum in Weißwasser

    Ich hoffe, euch haben die Fotos gefallen,

    Gruß, Olaf.

    Einmal editiert, zuletzt von Olher (5. Oktober 2015 um 16:22)

  • Hallo Olaf,
    danke für die schönen Bilder!
    Auf die folgende Frage kann vielleicht jemand antworten, der sich mit den aktuellen Vorschriftenwerken auskennt.
    Im Bild mit der lfd. Nummer 3 ist eine Kombination aus Trapeztafel und M-Tafel zu sehen. Das ist meiner Kenntnis nach nicht korrekt, da an einer Trapeztafel auf das Signal "Kommen" vorbeigefahren werden darf.
    Der Zweck einer M-Tafel ist es jedoch jedoch, dem Lokführer zu erlauben, nach mündlicher oder fernmündlicher Aufforderung durch den Fahrdienstleiter an einem Halt zeigenden oder gestörten Hauptsignal vorbeizufahren, ohne dass ein schriftlicher Befehl ausgestellt werden muss oder dass ein Ersatzsignal verwendet wird.
    Danke schon mal für die Aufklärung!

    Viele liebe Grüße von der Ostseeküste
    und von Peter

  • Mahlzeit Peter,

    die Kombination von Trapeztafel und M-Tafel ist bei der WEM, wo es keine Einfahrsignale gibt, korrekt. Die Vorbeifahrt an der Trapeztafel darf erst nach Zustimmung durch den Fahrdienstleiter im Bahnhof Teichstrasse erfolgen, die über Funk erbeten wird. Da an dieser Weiche die Strecken nach Bad Muskau und Kromlau abzweigen, ist diese Kombination auch an beiden Streckenästen aufgestellt.

    Gruß Sven

  • Sven, da muß ich Widersprechen. Dem von Dir beschriebene Verfahren ist nicht zu Widersprechen. Jedoch genügt dafür die Trapeztafel alleine. Die M-Tafel hat dort nichts zu Suchen.

    Die Trapeztafel ist nach DB-Vorschrift ein Nebensignal und nach DR-Vorschrift fällt sie unter sonstige Signale. Sie ist kein Hauptsignal. Deshalb kann hier auch die M-Tafel nicht zur Anwendung kommen, da diese nur bei Halt zeigenden oder gestörten Hauptsignalen die Weiterfahrt, auf einen mündlichen Auftrag hin, ermöglicht.

    Grüße Jörg

  • Mahlzeit Jörg,

    bei der WEM ist eben alles ein wenig anders als bei anderen Bahnen mit anderem Regelwerk, um den speziellen Bedingungen und Besonderheiten Rechnung zu tragen. Festgelegt in Dienstordnung DO-WEM, welche vom LfB des Landes Sachsen bestätigt ist.

    Das Signal So 5 kennzeichnet eine Stelle, wo Züge vor einer Betriebsstelle der WEM zu halten haben.[...] Am Signal So 5 kann das Signal Zs 2 angebracht sein, so dass die Bedeutung dieses Signals zusätzlich zu beachten ist.

    Wurde so festgelegt, genehmigt und hat sich bewährt. Wo also soll das Problem sein?

    Gruß Sven

  • Hallo Sven,
    danke für die Erläuterungen - ich hatte nämlich die gleichen "Zweifel" wie Jörg...
    Wenn das alles so vom LfB festgelegt resp. bestätigt wurde, dann ist es halt so.

    Viele liebe Grüße von der Ostseeküste
    und von Peter

  • Das Problem? Ihr tut viel um eine authentische Museumsbahn im Reichsbahnflair zu sein. Und da wirkt dieses selbst kreierte Signalbild einfach nur befremdlich, auf jemanden der mehrere Jahre im Zugleitbetrieb gefahren ist. Auch wenn es von der Bahnaufsicht abgenickt ist.
    Die Anordnung des Betriebsleiters, zur Verhaltensweise an den Trapeztafeln, in Eurer Dienstordnung wäre dazu völlig ausreichend.
    Statt der M-Tafel könntet Ihr dem Pfahl die vorgesehen schrägen weißen und schwarzen Streifen verpassen. Das wäre ein echter Zugewinn.

    Modul 436.0004
    http://fahrweg.dbnetze.com/file/fahrweg-d…rausgabe.pdf#52

    Modul 301.1401
    http://fahrweg.dbnetze.com/file/fahrweg-d…erung_8.pdf#147

  • Hallo zz top,

    Du schreibst, die WEM wolle eine "authentische Museumsbahn im Reichsbahnflair" sein. Ist das wirklich so? Oder will die WEM nicht einfach die WEM sein?! Reichsbahnflair herrschte dort ja nie so richtig, die WEM war immer ein Fremdkörper innerhalb der DR, für den besondere Regelungen gefunden werden mussten. So war der Betriebs- und Maschinendienst bei der Bahn nicht getrennt (habe ich das richtig in Erinnerung?).

    Angesichts der Sonderrolle der WEM passt die Kombination Trapez- und M-Tafel doch sogar ganz gut.

    Grüße

    GL

    Einmal editiert, zuletzt von Gert Lauken (7. Oktober 2015 um 12:27)

  • ...ich finde die Diskussion von ZZ-Top an dieser Stelle unsinnig. WEM ist WEM, und da ist das eben so und nicht anders. Außerdem geht es hier um den Betrieb am 03./04.10.2015.

    Gruß Alfred