Feldbahnbilder von der Strube Bahn Schlanstedt

  • Pfingstbericht 2019 von der Strube Bahn Schlanstedt

    Den Pfingstsamstag haben wir zum Feldbahnbauen genutzt.

    Hier der Bauzug auf der Fahrt zum Einsatzort.

    Im Zugverband eine unsere größten Kipploren mit 2 cbm Inhalt. Hier mal ein Größenvergleich mit einer 0,5 cbm Lore.

    Die Lore soll auf der Rübenausweiche ihrer Ladung entledigt werden, um das Gleis damit zu stopfen.

    Das ist nötig, wie man an diesem Bild sieht. Das ungestopfte Gleis gibt unter den gut drei Tonnen der beladenen Lore nach.

    Also noch mal zurückgezogen und das Gleis mit Steinen unterstopft. Und dann noch mal draufgeschoben. So steht sie in Waage. Dann habe ich sie noch mit einer stabilen Kette an das Gleis geketten. Sie ist mehrere Jahre mit ihrer Ladung über unsere Gleise gerumpelt und das hat die Ladung ordentlich verdichtet. Da kann beim Auskippen schon mal was umfallen. Wie man hier sehen kann. Und wenn dass auf dem oberen Gleis passiert und sie auf das Streckengleis fällt - oje, dann hätten wir ein grOßes Problem mit der Pfingstfahrt. Aber wir haben ja mittlerweile gut 25 Jahre Betriebserfahrung mit Kipploren und so.... Also hat alles geklappt, mit dem Kippen: Dann ging es zurück zum Betriebsbahnhof - das Mittagessen wartet. Aber erst kommt die Lore noch zurück an ihren Stammplatz hinter der Kantine. Das war der Pfingstsamstagsbericht von der Strube Bahn Schlanstedt. FebAGCo  

    hauptsächlich 600mm

  • Hallo Constantin,

    eure Strube-Bahn sieht so aus, wie ich Feldbahnen von früher kenne. Kein unnötiger, teurer Schnickschnack, kein aufwändiges Schotterbett, keine Rasenkantensteine u. keine

    Reichsbahnsignaltafeln als Deko.

    Eine minimalistische Feldbahn mit unglaublich viel Flair. :ok:

    Über ein Foto eurer Kantine würde ich mich sehr freuen. Hobby ist schließlich nach der Arbeit! :frech:

    Beste Grüße

    Holger

  • Lieber Holger

    Auf Deinen Wunsch hin hab ich mal mein ältestes Kantinenfoto rausgesucht. Mehrere Jahre, immer wenn ich in den Harz gefahren bin, kam ich an so ner ollen Wellblechgarage vorbei. Eines Tages hab ich mal angehalten und gefragt. Und wie das manchmal so ist: "Ja die kann weg und wenn ihr sie abbaut ist sie einen Spende an Euren Verein. Dann brauchen wir sie nicht selber abzureißen und entsorgen".

    Das Bild ist am Anfang der Demontage entstanden. Unser Feldbahnstraßenfuhrpark ist mit der ersten von vielen Fuhren abfahrbereit zum rund 50 km entfernten Schlanstedt.

    Wenn es hier Interesse gibt, kann ich eine kleine Bildergeschichte zu unserer Wellblechkantine zeigen.

    mit feldbahner Grüßen FebAGCo

    hauptsächlich 600mm

  • Hallo Constantin,

    ganz herzlichen Dank für das Foto. :frech:

    Ich mag Wellblechbuden sehr. Diese geniale, leichte u. preiswerte Konstruktion hat oft hundert Jahre überdauert! Hat alle Stürme der Zeit (reale wie bildliche) überlebt, u. gibt Eisenbahnanlagen heute ein nostalgisches Flair. Hier in der Nachbarschaft steht (oder stand) auch ein wunderschönes Exemplar versteckt im Garten. Ich muß mal schauen, ob die noch da ist.

    Von mir ist das Interesse an einer Fortsetzung jedenfalls riesengroß.

    Beste Grüße

    Holger

  • Holger das stimmt. Die Technik so einer Wellblechgarage ist so "einfach ortsflexibel" wie eine Feldbahn.

    Hier mal das Originalfabrikschild unserer Feldbahnkantine.

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    Und dann war das Dach runter.


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    Und dann war sie weg:


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    Wie gesagt "einfach ortsflexibel".

    Hier eine komplette Doppelgarage auf einem Haufen im Zwischenlager in Halberstadt.


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    Hier wurden die durchgefaulten Teile ersetzt und die Seitenteile innen mit Steinwolle isoliert, sowie die von uns demontierten Originalinnenverkleidungen wieder montiert. Ein paar Wochen später konnten wir das erste so vorbereitete Seitenwandteil auf das von uns gegossene Streifenfundament setzen.


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    Bei der Rückwand war da schon ein bisschen mehr Kraftaufwand notwendig.


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    Besonders heikel war das Aufstellen der Einfahrtsseite.


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    Der Spaten im Vordergrund auf dem großen Erdhaufen steht für richtig viel Handarbeit beim Ausschachten der Streifenfundamente. Wie schon bei der Demontage war das Dach mit den gebompten Wellblechplatten am aufwendigsten zu händeln. Hier werden die Dachstreifen wieder zusammengesetzt. Im Vordergrund schon zusammengesetzt Dachstreifen.


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    Am Ende eines laaaaangen Montagetages stehen die Seitenwände und die ersten Dachstreifen sind montiert. Die im Innenraum abgelegten Dachstreifen liegen für die Montage am nächsten Tag (war wohl ein Sonntag) bereit. Die zusammengesetzten Streifen sind recht labberig und das Auflegen auf die Seitenwände war eine - Herausforderung :)


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    Nachdem das Dach aufgelegt war, konnten schon die Tore eingehängt werden.


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    Der Grundstückeigentümer möchte ein einheitliches Erscheinungsbild in seinem Garagenensemble und deshalb haben wir die Außenwände in Gelb gestrichen. Das Dach wurde in Grau gehalten um wenigstens hier die originale Zinkoberfläche darzustellen.


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    Außen fertig, nun geht es Innen weiter. Das Dach wurde von uns vor Ort Innen isoliert und dann mit den Originalbrettern wieder verkleidet. Leider waren durch den Vorbesitzer schon erste Demontagearbeiter erfolgt und die demontierten Unterkonstruktionen und Deckenbretter "über die Säge" geschoben. Also mussten Vierkanthölzer auf die Dachkrümmung gebogen und montiert werden. Dann kam die Steinwolle dazwischen (über Kopf echt toll :-().


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    Die fehlenden Deckenbretter wurden in einer Tischlerei nach Originalvorlage nachgefertigt. Am anderen Ende der Vertikale schachtet Bernd schon mal den Fußboden aus.


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    Der Erdhaufen vor der Tür wird immer größer und dann liegen da noch zwei Vigniolschienen aus Schwanebeck obenauf. Der Manni zieht die eben mal rein.


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    Innen werden sie auf 600 mm verlegt und einbetoniert. Wir wollen flexibel bleiben bei der Nutzung der Wellblechgarage :-).


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    Ein Jahr später war dann innen gestrichen und eingeräumt. Unser Kassenwärterin hat hier noch dicke Kleidung an.


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    Frieren im Hobby ist doof. Also haben wir einen Kanonenofen besorgt, aufgearbeitet und aufgestellt.


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    Nun müssen wir nicht mehr frieren.


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    Dann haben wir noch ein paar schöne alte Blechlampen organisiert, haben also Licht von Decke und nun können wir kochen:


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    und essen:


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    So richtig fertig wird so eine Hütte natürlich nie, und so bleiben wir im Prozess... freut sich der FebAGCo

    hauptsächlich 600mm

  • Eine geile Hütte ist das! :ok:

    Jetzt bin ich aber froh, daß ich speziell noch mal nachgefragt habe. Die paßt wunderbar zu Eurer Bahn. Ich wünsche Euch noch lange viel Freude mit dieser schönen Kantine.

    Herzlichen Dank u. beste Grüße

    Holger

  • Nach dem kleinen Wellblechschlenker noch ein paar Feldbahnpfingstbilder.

    Wir hatten Besuch:


    Und der hat etwas mitgebracht:



    Ein Originalbremsgestänge für die Kuppelachse :)


    So langsam wird das Fahrgestell aus dem ersten Weltkrieg wieder komplett.

    Über eine angemessene Signaleinrichtung und eine "Sitz"einrichtung für den Lokbediener denken wir auch nach - aber das wird schon!

    Unser Strüver Schienenkuli hat beides, eine Signaleinrichtung und sogar zwei Sitze! Deshalb wird er auch gern als Fahrschullok benutzt.

    Hier der Vater mit dem Sohne …


    An der Baustelle angekommen wird rangiert- Im Vordergrund sieht man links den Grund, warum sich das Joch nicht weiter nach rechts verschieben lässt. Die linke Schiene ist "etwas" länger als ihr Partner auf der rechten Seite. Und irgendwann ist dieser Baum drumrum gewachsen und lässt sie nicht mehr los...


    Da wird ich wohl noch mal mit der Feuersäge vorbeikommen müssen....

    Achso, ein paar Feldbahn"persone"züge haben wir Pfingsten natürlich auch gefahren. Schließlich sollten ja die Besucher auch ihren Spaß haben.



    freut sich der FebAGCo

    hauptsächlich 600mm

  • Hallo,

    Glückwunsch zum originalen Bremsgestänge. Das sieht doch gut aus. :ok:

    Warum müßt ihr denn das Ausweichgleis an der Rübenweiche höher legen?

    Danke für die Fotos

    Holger

  • Ankündigung Feldbahnbautag auf der Strube Bahn am Samstag 29.06.2019

    Liebe Freunde der schmalen Spur,

    da der eigentlich geplante Bausamstag letzte Woche wegen Personalmangel ausfallen musste, werden wir am 29.06.2019 ab 08:00 Uhr auf unserer Strube Bahn zu Gange sein.

    Erst der Regen


    und dann viel Sonne und grOße Wärme. Da wird uns wohl am Samstag viele Schienenbegleitendes Grün zum Bekämpfen zur Verfügung stehen...


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    Wir müssen die Strube Bahn auf unser Feldbahnsommerfest am darauffolgenden Wochenende 06. und 07. Juli vorbereiten.

    Freut sich der FebAGCo

    hauptsächlich 600mm

  • Ein hochsommerlicher Bausamstag liegt hinter den StrubeBahnern.

    Morgens um 08:00 Uhr haben wir unseren Betriebsbahnhof so vorgefunden:

    Eigentlich schön, aber für das Feldbahnsommerfest ist so besser:


    Nach dem Mittagessen war es draußen kaum noch auszuhalten.

    Also war Innendienst angesagt. Das funktioniert so:

    Einer lässt die Funken sprühen,

    Sechs schauen aus sicherer Entfernung zu,

    und einer dokumentiert.


    Der Wulfeskuli hat jetzt zwei gebremste Achsen,

    funktionsfähige Kuppelbolzen

    und

    eine angemessene Signaleinrichtung.

    Nun kann er am Feldbahnsommerfest am 06. und 07.07.2019 teilnehmen.

    freut sich der FebAGCo.

    hauptsächlich 600mm