Scharfenbergkupplung von Veit

  • seh das doch nicht gleich negativ alex!!! klar musste es bisher auch ohne die schaku gehen aber versteh mich doch auch mal. es wird einem erst schmackhaft gemacht und nun muss man sich noch weiterhin in gedult üben. kann es einfach kaum erwarten meine fahrzeuge endlich damit auszurüsten. habe mir das mal bei meinem modellbahnhändler angeschaut und muss sagen das es richtig gut gemacht/gelungen ist. leider hat mein händler nur ein einziges paar zur veranschaulichung da. hoffe mal das sich die warterei lohnt und der spaß dan auch im betrieb richtig funktioniert (also betreffend der unterschiedlichen fahrzeughöhen)!!!

    Grüsse aus der Schweiz -> der Jörg war's 8)

    Meine H0e Anlage

    Einmal editiert, zuletzt von Der Jörg (5. Januar 2010 um 23:13)

  • Hallo zusammen,

    nach 131 Tagen Wartezeit ist heute meine langersehnte Bestellung der Scharfenbergkupplungen eingetroffen. Der erste Eindruck war vielversprechend. Bis auf die Kupplung für den VT137 322 war auch alles dabei.

    Zuerst waren die IVK dran.

    Ziel war die Umrüstung einer Lok. Versucht habe ich mich zuerst an der 99 1600. Hier liesen sich die Kupplungen mit leichtem Ziehen ohne Probleme lösen. Der Einbau der Schaku verlief annähernd problemlos. Nur die Kupplung mußte etwas gekürzt werden, damit sie vollständig in den Kupplungsschacht paßt.

    Bei der 99 1585 lies sich die Bügelkupplung nicht lösen. Hier habe ich vorerst von weiteren Versuchen abgesehen. Bei der 99 568 ging der Bügel ohne Probleme ab, dafür paßt die Schaku einfach nicht in den Schacht. Hier muß bei Gelegenheit etwas gefeilt werden.

    Die Umrüstung der TM-Wagen ist kein Problem. Allerdings erfordert die starre Messingkupplung etwas mehr Feingefühl beim Einbau. Plaste läßt sich bis zu einem gewissen Punkt biegen, dann kommt "ab".

    Als nächstes folgte der Praxistest. Die Personenwagen mit guter Führung kuppeln beim zusammenschieben sofort. Das Entkuppeln wird machmal zur Geduldsprobe, da sich der Mechanismus einfach nicht lösen lassen will. Oder mir fehlt das Geschick. ;)
    Der Kupplungsadapter hält sofort. Allerdings lies sich der Bolzen nicht einfädeln, da die TM-Kuppelstange nicht weit genug in den Adapter paßte. Hier half der Bolzen vom Glöckner-Rollwagen, da der etwas schmaler ist.

    Es folgte die Probefahrt. Ein versehentliches Entkuppeln während der Fahrt gab es nicht. Alles sitzt stabil. Die Rollwagen liefen perfekt. Mehr Probleme bereitete mein Personenzug in der Reihung IVK + GGw + Packwagen + P-Wagen 1/2. Klasse + Traglastenwagen + P-Wagen 2. Klasse: zunächst lies sich die Lok durch die sehr tief sitzende Kupplung des GGw schwer kuppeln. Das war bei den Bügelkupplungen aber auch schon so. Beim Gefällewechsel in der Kurve entgleiste der GGw. Vermutlich wird der Wagen einfach angehoben. Ist durch den Wald auf der Rückseite der Anlage schwer zu erkennen gewesen. Muß ich bei Tageslicht noch mal probieren. Trotz gleichem Untergestell gibt es zwischen 4. und 5. Wagen einen Höhenunterschied der Kupplung von rund einem halben Millimeter. Dies könnte der Grund sein, daß auch hier der eine Wagen den anderen in einer Kurve aus dem Gleis hebelt. Ich hab das Problem dann mittels biegen, Kupplungstausch und Wagen drehen recht gut in den Griff bekommen. Weitere Testfahrten folgen demnächst. Der GGw ist erstmal auf der Seite. Auch da probiere ich die nächste Zeit weiter. Alles in allem gibt es aber von mir ein großes :spos:

  • Danke für deinen Erfahrungsbericht

    Interessanterweise sind die Kupplungen bei Bemo auf der Hinterseite der Lok leichter einzubringen als auf der Vorderseite..

    Vielleicht hat ja jemand einen Tipp, wie man die Kupplungen ohne größeres Malhuer zu verursachen aus den Mascchinen herausbekommt.

  • Hallo Andreas,

    ich hatte einige Probeexemplare der Kupplungen im Oktober in Leipzig auf der Messe erstehen können. Bei meinen IV K´s (1x BEMO, 1x technomodell) ließen sich die Bügelkupplungen auch nicht lösen. Bei der technomodell-Lok hatte ich vor einiger Zeit einen Tropfen Plastik-Kleber an die Kupplung gemacht (am Ende der Zugstangen im Schacht), da diese sonst bei höheren Zuglasten herausgezogen wurde.
    Am Ende half nach einigen Probieren nur noch ausbohren und fräsen. Bei den Preisen der Lok´s hat man dabei zwar ein "mulmiges Gefühl in der Magengegend", aber es ließ sich letztendlich mit etwas Geduld ganz gut machen.
    Zum Abkuppeln habe ich mir ein ca. 8 mm breites Stück dünnes Alu-Blech am Ende abgewinkelt. damit kann man etwas unterheben. So lässt es sich leichter entkuppeln.
    Ansonsten ist die Kupplung einfach Klasse. Zukünftig habe ich vor, fast alle Fahrzeuge (außer die Zweiachser und einige vierachsige Güterwagen) damit umzurüsten.
    Da gibt es für meine Begriffe nur noch eine Marktlücke: Es fehlen für die Vierachser, welche ja von technomodell alle eine bewegliche Zugstange haben, nur noch die Trichterkupplungen als Wechselköpfe. Damit würde sich sicherlich auch mit Kuppeleisen leichter ankuppeln lassen.

    Beste Grüße

    Wolfram

    Einmal editiert, zuletzt von Rollwagen (13. Februar 2010 um 13:15)

  • Zitat

    Original von Andreas
    ... zunächst lies sich die Lok durch die sehr tief sitzende Kupplung des GGw schwer kuppeln.

    Hallo,
    das verstehe ich nicht ganz, denn die neuen Schaku sind doch mit kleinen Kerben versehen, damit man eben vor dem Betrieb alle Kupplungen auf ein einheitliches Niveau ausgleichen kann. Es ist nun mal leider so, dass die tm-Wagen alle eine unterschiedliche Kupplungshöhe aufweisen, deswegen auch die Kerben zum Nachjustieren der Höhendifferenzen.

    Jürgen Veit hat mir den Tipp gegeben, am besten einen tm-Zugführerwagen (Ep.4) als Referenz für die Justage der Kupplungshöhen heranzuziehen und alle anderen Vierachser danach auszurichten. Der Zugführerwagen scheint wohl der einzige Wagen zu sein, der so etwas wie eine "Norm-Kupplungshöhe" hat ... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von tokaalex (8. März 2010 um 11:40)

  • Hallo die Kupplung sieht sehr gut aus .Aber wie wird entkuppelt man sie.Möchte meine Loks und Wagen umrüsten Baue zur Zeit eine Reko VI K mit Dampferzeuger .Gruß994652

  • Zitat

    Original von Rollwagen
    Da gibt es für meine Begriffe nur noch eine Marktlücke: Es fehlen für die Vierachser, welche ja von technomodell alle eine bewegliche Zugstange haben, nur noch die Trichterkupplungen als Wechselköpfe. Damit würde sich sicherlich auch mit Kuppeleisen leichter ankuppeln lassen.

    Im alba-Messeheft spricht man von einer "funktionsfähigen Mittelpufferkupplung" mit "ovalem Pufferteller", die von Glöckner Modellbau neu angeboten wird. Auf deren Internetseite konnte ich dazu allerdings noch keine Details entdecken.

  • Hallo zusammen,

    am Abend habe ich mal probiert die Kupplungen auszurichten. Inzwischen ist meine 2. IVK fertig. Zusammen mit der anderen IVK und einem Packwagen (TM 3402) wurde eine "Normhöhe" festgelegt. Daran wurden alle Wagen ausgerichtet. Genau genommen waren es erstmal ein 2. Packwagen, 3 Personenwagen und ein erster Güterwagen.

    Hier sieht man deutlich den Höhenunterschied:

    Anschließend folgte die erste Probefahrt mit dem selben Zug wie oben erwähnt. Diesmal lief alles butterweich und ohne Anzeichen von Problemen. Die Feinjustierung ist eine schweißtreibende Angelegenheit. Das Ergebnis überzeugt aber definitiv.

    Hier der angepaßte Güterwagen. Die Kupplung der IVK hängt durch das Gelenk ganz leicht nach unten.

    Die Kupplungen lassen sich jetzt auch leichter entkuppeln. Zu 90% klappt es im ersten Anlauf.

    Nebenbei hat Jörg den Kupplungsschacht der Bemo IVK mittels Drehmel aufgebohrt und die neue Kupplung angepaßt. Keine Schäden oder Spuren. Respekt. :spos:

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