• Und weil es so schön ist, die 99 5903 im Jahr 1992 in Werkstatt in Westerntor:

    Gruß, René

  • Zitat

    Original von Volker Dehnke
    ........... Aber wer hätte vor ein paar Jahren - außer dem Grünen vielleicht ;) - überhaupt damit gerechnet, dass die 47 je mal wieder fahren würde.
    ..............

    Viele Grüße

    Volker

    Volker, Du weist doch aber genau wer die Lok wieder flott gemacht hat :) :)
    Aber letztendlich rollt sie wieder und das ist das Wichtigste.

    Pfiffchen

  • Hallo und guten Abend.

    Heute kann ich nun endlich mal Danke sagen für die vielen tollen Themen der letzten ca. 2 Wochen.

    Volker, Danke für die Grüße nach Ilfeld.

    Rene, (Grüner).. da gab es doch mal eine niedliche Weihnachtsgeschichte, in der die 99 247 eine wichtige Rolle spielte, es war rührend, ich kann mich noch gut erinnern.

    Und wer weiß, vieleicht gibt es auch irgendwann einmal wieder Leben im Vorbau
    der 199 301-3?
    Nicht Heute und nicht Morgen, aber vieleicht ändern sich irgendwann einmal die Rahmenbedingungen und es gelingt, dem Einzelgänger mal wieder Leben einzuhauchen, und sei es nur für Sonderfahrten... ?

    Als Halbwüchsige haben wir sie ab 1984 in Ilfeld fast täglich beobachten können, als nach Aufnahme des regulären Verkehrs nach Silberhütte für den Rangierdienst in Nordhausen extra eine Rangierlok zum auf- und abrollen der Güterzüge aus dem Harz, zum auf- und abbocken auf Rollböcke, zur Anschlussbedienung und anderweitigem Rangierdienst in Nordhausen und natürlich für die Übergaben nach Ilfeld extra eine Rangierlokomotive in Nordhausen stationiert wurde.

    Und im August 1999 konnte ich beobachten, als die Maschine zusammen mit der 99 7244-9 in Ilfeld im Schuppen versenkt wurde, den sie meiner Meinung nach seit dem noch nicht einmal wieder verlassen hat.

    (Die Bilder habe ich möglicherweise schon mal hier oder in anderen Foren gezeigt, habe da ein wenig den Überblick verloren)

    Viele Grüße und gute Nacht, Thomas

  • Hallo,

    wenn ich mir die Bilder, die ihr aus den Archiven heraus holt, so anschaue dann hat sich die fehlerhafte Info über die Wiederinbetriebnahme ja doch für alle etwas gelohnt :)

    weiter so und Gruß

    Dirk

    Einmal editiert, zuletzt von DirkA (28. April 2016 um 13:59)

  • Na dann steuere ich auch mal ein Bild dazu.
    Hier im Schweren Reisezugdienst vor dem P 14438 Schierke-Wernigerode mitte der 70er Jahre bei der Einfahrt in Westerntor.
    Die Lok fuhr im Vorspann bei 69753 von Wernigerode bis Schierke mit um dort den 14438 zu bespannen. Die Zuglok der BR 99 23-24 fur ab Schierke dann einen Bedarfsgüterzug zum Brocken und wäre für die Rückleistung nicht pünktlich zurück gewesen.

    Gruß von ganz oben, der Bergmensch. 🙋‍♂️

    Einmal editiert, zuletzt von Bergmensch (28. April 2016 um 22:25)

  • Moin!

    Zitat

    Original von Netz-Kater

    [...]

    Und wer weiß, vieleicht gibt es auch irgendwann einmal wieder Leben im Vorbau
    der 199 301-3?

    [...]

    wenn man die Lok 199 301 zweckmäßig und für das Lokpersonal akzeptabel aufarbeitet (klimatisierter Führerstand für europäische Bedingungen, Funkfernsteuerung, ...), dann könnte die Lok vermutlich – zumindest in der warmen Jahreszeit – von Nutzen sein.
    Sie könnte in Wernigerode an Stelle von 199 861 das Rangieren übernehmen.
    Mit ca. 300 PS Motorleistung (so viel Leistung hatten mal der Originalmotor und der DDR-Austauschmotor mit Turbolader, bevor ein Motor mit 220 PS ohne Turbolader eingebaut wurde) hat die Lok genug Leistung für die Wagenmassen und zulässigen Höchstgeschwindigkeiten beim Rangieren.

    Beim Rangieren ist die Lok sehr oft im Leerlauf. Eine 199 861 mit 1200 PS Motorleistung und 12 Zylindern verbraucht im Leerlauf mehr Diesel als eine Lok mit 300 PS Motorleistung und 6? Zylindern.

    Gegenüber der Lok 199 861 hat die Lok 199 301 nur den Nachteil, dass sie keinen Heizkessel zum Vorheizen der Wagenzüge besitzt.

    Ist bei der 199 861 nach der Aufarbeitung in Stendal der Heizkessel wieder benutzbar?

    Grüße!

  • Hallo zusammen,

    die Lok 301 ist doch eine optische Bereicherung für die Schmalspurbahn im Harz und ist sehenswerter im Zusammenhang mit Wagen, als eine Köf oder V10C. Mit ihrer Leistung liegt sie im Bereich der V15-V23 der DR und über der Leistung der V10B/V10C. Diese Baureihen sind und waren bei vielen Bahnen im Einsatz und warum soll die 301 da nicht in den Lokbestand passen?

    Gut, angeblich sind die Laufeigenschaften nicht sonderlich und ein Einzelgänger benötigt eine aufwändigere Instandhaltung. Aber jede Baureihe hat ihre Besonderheiten. Für den Eisenbahntourismus und das Konzept der HSB ist sie passend. Die Webseite der HSB spricht von Dampfloklegenden & Technikwundern, welche es dort zu erkunden gibt. Ein technisches und optisches Wunder ist die Lok sicher!

    Gruß Ballberg

  • Ich will mal über die Technischen Dinge berichten, um auch mal einigen hier Gelegenheit zu geben ihre Illussionen zu dieser Lok zu überdenken.
    Die Lok wurde als Erprobungsbaumuster einer Serie für Indonesien gebaut.
    Die Serie hatte Kapspur und konnte damit im Herstellerland nicht getestet werden da es diese Spur hier nicht gab. Darum hat LKM die Lok in Meterspur gebaut und getestet konnte sie dafür aber nicht nach Indonesien verkaufen. Nach den Erprobungen im Harz ging sie nach LKM zurück und wurde da abgestellt. Eine Verwendung dafür hatte man nicht. Zu dieser Zeit ging bei der Harzquerbahn der einzige noch erhaltene Triebwagen wegen Schäden außer Dienst. Dieser wurde seinerzeit nur noch im Arbeitszugdienst eingesetzt. Dafür brauchte man nun Ersatz und erinnerte sich an die V 30 und nicht an die 301 oder 199, davon war erst viel später die Rede. Kurzum die Lok wurde von der DR gekauft und dem Bw Wernigerode zugeteilt. Wohin auch sonst. Zuvor wurde die Lok jedoch nach DDR Standard mit einen Motor, Strömungsgetriebe und Wendegetriebe aus DDR Bauart ausgerüstet.
    Darum verlor sie ihren originalen Maybachmotor das Original Voitströmungsgetriebe sowie das Wendegetriebe. Außerdem erhielt sie eine Führerraumheizung mit zwei kleinen Bahnheizkörpern.
    Die Lok hatte damit den Maschinentechnischen Teil der V 23 BR 102 erhalten nur das der Motor mit einen Abgasturbolader aufgeladen war und dadurch ca. 100 PS mehr hatte.
    So kam sie dann nach Wernigerode und ersetzte den Triebwagen NWE T 3.
    Die Lok war ja für die Tropen konstruiert und hatte dementsprechend für unsere Verhältnisse eine überdimensionierte Kühlanlage, siehe Vorderfront, wodurch die Lok ständig unterkühlt war. Das änderte sich auch nicht nach Blindmachung einiger Kühlelemente. Kurz gesagt die Lok wurde nie Richtig warm. Im Winter hatte man trotz Filzstiefel immer Kalte Füße denn der Führerstand stand über den Maschinenlosen Rahmenteil wo es schon von Natur aus kalt ist. Durch den Umbau schlichen sich auch einige Fehler ein. So funktionierte die Wendeschaltung in Folge einer fehlenden Entlüftungsbohrung im Mechanischen Teil der Pneumatischen Kolbenentlüftung sehr häufig nicht. Aus diesem Grund fertigte die Werkstatt in Wernigerode eine Mechanische handbetätigte Hilfsumstelleinrichung an. Mit dieser konnte dann das Wendegetriebe wieder mit großer Kraftanstrengung in eine Endlage gebracht werden. Dazu muss man wissen dass es in Wernigerode für diesen Einzelgänger keine Bedienungsanleitung-Baureihenbeschreibung- Störsuchplan und Stromlaufplan gab. Es musste also immer alles selbst erprobt und getestet werden. Ach LKM bekam dieses Problem nicht in den Griff. Durch Zufall entdeckte Jahre später ein Vorarbeiter den Fehler und Bohrte die Entlüftungsbohrung und siehe da seit dem funktionierte das. Weiterhin ist die Lok ein Oberbaukiller infolge der starren 3 Achsen. Sie eckte und nickte mehr über die Gleise als sie fuhr. Das nicken kam aber von den lang überstehenden Rahmenteilen zum Fahrwerk hin. Dasselbe schlechte Fahrverhalten wie die Dampfloks 99 6101 und 6102. Die Bahnmeisterei sah diese Loks lieber abgestellt da sie die Gleise immer wieder verrückten. Das Fahrwerk war wie die Dampflokomotiven mit Gleitachslagern Unterkastenschmierung aber auch mit Oberschmierung versehen. Die Stangengleitlager hatten ebenfalls wie bei Dampfloks üblich Nadelschmierung. Das Abölen muße je nach Leistung ein bis zwei Mal Täglich erfolgen. Also sehr Arbeitsintensiv. Wegen fehlender Sifa und der hohen Aufbauten wegen musste die Lok mit Beimann gefahren werden. Als dann später der ATL schadhaft wurde und es in der DDR dafür kein Ersatz gab wurde dieser Ausgebaut und die Lok hatte nur noch ca. 200 PS. Sie genügte damit allen Anforderungen nicht mehr. Es ist also nur verständlich das diese Lok abgestellt wurde. Sie war auch beim Fahrpersonal nicht besonders beliebt, auch weil sie durch das Ecken durch die Kurven dem Personal ordentlich die Hüften lädierte.

    Gruß von ganz oben, der Bergmensch. 🙋‍♂️