Bildband Leipzigs Eisenbahnen

  • Liebe Freunde der Leipziger Eisenbahnen,

    im März erschien im Sutton-Verlag ein kleiner Bildband über den Eisenbahnknoten Leipzig, im Mittelpunkt steht aber dabei der Hauptbahnhof.

    Der Sutton-Verlag hat jetzt Mitte Mai eine kleine Buchvorstellung mit Signierstunde im Café der Bahnhofsbuchhandlung Ludwig vereinbart:

    Leipzig Hbf, 19. Mai, 17 bis 18 Uhr

    Eintritt frei

    Wer Lust hast, der kann gern an diesem Donnerstag abends im Hbf vorbeikommen - und den einen oder anderen Forumsschreiber dort sprechen ... :)


    Mit freundlichen Grüßen

    AM

  • Schade, das einige Autoren mit interessanten Themen (das bezieht sich jetzt nicht auf das Thema Leipzig Hbf, sondern eher auf die Themengebiete Privatbahnen / Schmalspurbahnen / Kleinbahnen / NE-Bahnen / Anschlußbahnen) mangels Geduld / Ausdauer /zeitaufwendiger Recherchewillen etc. sich bei diesem früheren Erfurter Verlag prostituieren statt zu solchen Verlagen zu gehen, die über Jahrzehnte Erfahrung und entsprechendes Wissen und Erfahrung bei der Kleinbahnbucherstellung angesammelt haben.

    So hat ein schnell bei Sutton dahingerotztes Machwerk den großen Nachteil, dass ein vorhandener Markt mit einem "Machwerk" abgegraßt wird und somit auf Jahre der Markt für solide Literatur zum gleichen Thema blockiert ist.

    Insofern finde ich es ein wenig bedauerlich, dass sich A.M. auf dieses "Niveau" herabbegibt und diesen Verlag und seine Machwerke bewirbt.

    Kritische Grüße

    railfox, der die oberflächlichen Sutton-Pamphlete im Bilderbuchstil schon seit Jahren meidet

  • Hallo Herr Schiffmann (aka railfox),

    der Sutton-Verlag bewirbt das Buch von André Marks zum Bahnknoten Leipzig mit den Worten:

    Der Eisenbahn-Kenner und Journalist André Marks zeigt in diesem Bildband ungewöhnliche Perspektiven des Eisenbahnknotens Leipzig und dessen Entwicklung von der Entstehung bis heute. Die großteils unveröffentlichten Fotos aus privaten Sammlungen dokumentieren die Eisenbahngeschichte der Stadt eindrucksvoll.

    Gibt es in diesem Text irgendwelche Sachaussagen, die nicht zutreffen? Kennen Sie das Buch? Es handelt sich wohlgemerkt um einen Bildband, nicht um eine monografische Großdarstellung, bei der man tiefgehende Recherchen erwartet.

    Der Sutton-Verlag gehört mittlerweile zum Münchener Verlagskonzern Geramond. Auch von dessen Veröffentlichungen kann man oftmals halten, was man will, aber man wird dem Verlag, dessen Gründer seine Karriere beim Eisenbahnkurier begann, eine gewisse Expertise in Sachen Eisenbahnbüchern nicht absprechen können. Im Übrigen verfügt dieser Verlag über eine starke Marktdurchdringung - für Autoren, die von ihrem "Hobby" leben, ist das auch kein unwesentlicher Aspekt.

    Und erlauben Sie mir bitte noch den folgenden Hinweis zum Thema Qualität von Eisenbahnbüchern: Zu einem Bild-Text-Band über eine ostdeutsche Schmalspurbahn, der vor nicht allzu langer Zeit bei einem renommierten Eisenbahnverlag (den Sie vermutlich für den besten halten) erschienen ist, kursieren in Hobbykreisen 30-seitige Fehlerlisten. Die besten Kenner der Materie lassen sich diesbezüglich gar zu der Äußerung hinreißen, angesichts der Fehlermenge müsse jenes Buch eingestampft werden (was dann aber doch zu weit ginge). Was ich sagen will: Auch ein schwarzes Schaf kann gute Wolle liefern - und ein weißes schlechte.

    Ihnen alles Gute!

    GL

    Einmal editiert, zuletzt von Gert Lauken (13. Mai 2016 um 10:02)

  • Hallo Herr Lauken,

    schön, dass Sie meinen Beitrag durchgelesen haben, nur zu dumm, dass Sie ihn überhaupt nicht verstanden haben (oder verstehen wollen?)!

    "der Sutton-Verlag bewirbt das Buch von André Marks zum Bahnknoten Leipzig mit den Worten:"


    Mit keiner Silbe habe ich mich zu dem Inhalt des Leipzig-Buch geäußert, das werde ich auch jetzt nicht tun.
    Wenn Sie meinen Beitrag richtig verstanden hätten, so hätten Sie leicht feststellen können, dass sich meine Kritik auf das Geschäftsgebahren des Sutton-Verlages in Sachen schnell dahingerotzter Bilderbücher im Bereich Klein-, Privat-, Schmalspur und NE-Bahnen bezog.


    "Gibt es in diesem Text irgendwelche Sachaussagen, die nicht zutreffen? Kennen Sie das Buch? Es handelt sich wohlgemerkt um einen Bildband, nicht um eine monografische Großdarstellung, bei der man tiefgehende Recherchen erwartet."

    Legen Sie mir bitte nicht Worte in den Mund, die ich nicht getätigt habe. Habe ich mich explizit zu diesem Buch geäußert? Aha!

    "Der Sutton-Verlag gehört mittlerweile zum Münchener Verlagskonzern Geramond. "

    Wenn wir dann ganz genau sind: Verlagshaus GeraNova Bruckmann


    "Auch von dessen Veröffentlichungen kann man oftmals halten, was man will, aber man wird dem Verlag, dessen Gründer seine Karriere beim Eisenbahnkurier begann, eine gewisse Expertise in Sachen Eisenbahnbüchern nicht absprechen können. Im Übrigen verfügt dieser Verlag über eine starke Marktdurchdringung - für Autoren, die von ihrem "Hobby" leben, ist das auch kein unwesentlicher Aspekt."

    Es soll tatsächlich auch Verleger geben, die von ihrem "Hobby" leben sollen und müssen,
    ebenso wie Modelleisenbahnfabriken in der Regel nicht zur kostenlosen Befriedigung eines Hobbies gegründet werden.


    "Und erlauben Sie mir bitte noch den folgenden Hinweis zum Thema Qualität von Eisenbahnbüchern: Zu einem Bild-Text-Band über eine ostdeutsche Schmalspurbahn, der vor nicht allzu langer Zeit bei einem renommierten Eisenbahnverlag (den Sie vermutlich für den besten halten) erschienen ist, kursieren in Hobbykreisen 30-seitige Fehlerlisten. "

    Ich weis nicht, was Sie mir da unterstellen wollen, aber den "besten" Kleinbahnverlag kenne ich nicht.
    Immer noch überzeugt bin ich vom Zeunert-Verlag mit seinem Werken vor 1990 (danach kamen leider auch schwerpunktmäßig Bilderbücher in Gifhorn auf den Markt), vom VEB transpress Verlag in Berlin (Ost), Verlag Regionalkultur, EK-Verlag, Schweers & Wall Verlag,
    Verlag Kenning, DGEG Medien, Verlag Endisch, Verlag Wilsdruff/Wunderwald, Edition Kohlhammer, Verlag Herdam und VBN. (um auf die schnelle die "größten" zu nennen).
    Nur als mittelmäßig kann ich allerdings die Privat- und Kleinbahnliteratur aus den Verlagen Uhle & Kleimann, Verlag Rockstuhl und alba nennen, die leider überwiegend eine oberflächliche Betrachtung des entsprechenden Kleinbahnthema bieten.

    Letztendlich bleibe ich bei meiner Meinung und Erfahrung, dass von Autoren, die sich bei Sutton prostituieren, in der Regel nur eilligst zusammengeschusterte Bilderbücher ohne inhaltlichen Tiefgang zu erwarten sind, was bei interessanten Themen mehr als schade ist.

    Beipiel gefällig?
    Das völlig misslungene Pamphlet zur Harkortschen Kohlenbahn in Hagen-Haspe,

    Wer sich allerdings aufmerksam die Neuheitenprospekte der "großen" Verlage der letzten zehn Jahre genauer anschaut, wird feststellen, dass die "Bilderbücher" massiv auf dem Vormarsch sind.

    Glück Auf!

    railfox

  • Lieber Herr Schiffmann,

    dies soll hier nicht in einen öden Dialog ausarten, vielleicht darf ich Sie aber doch bitten, einmal darüber nachzudenken, ob das nun mehrfach von Ihnen verwendete Verb prostituieren, was "sich erniedrigen", "sich herabwürdigen" oder aber auch "käuflich sein" bedeutet, dem Handeln eines allgemein anerkannten Autors gerecht wird, der ein Büchlein in einem Verlag veröffentlicht. Schließlich geht es in diesem Strang um ein ganz bestimmtes Buch.

    Wenn "Bilderbücher", die ich wohlgemerkt auch nicht sehr schätze, auf dem Vormarsch sind, dann ist dies Indiz dafür, dass Derartiges beim Leser Anklang findet.

    Es grüßt

    GL

    Einmal editiert, zuletzt von Gert Lauken (13. Mai 2016 um 17:21)