Neubau einer V 36 K!!!

  • Hallo,

    also, ob so eine oder überhaupt eine Diesellok zu den Einheitswagen bzw. Altbauwagen paßt stelle ich in Frage und dann noch in der Farbe blau. - Eher doch die "Reko" Personenwagen.

    Frage:

    Warum soll Meinigen noch 20-30 Nachbau-Neubau VII K bauen? Und so viele? Wozu?
    Es ist ja jetzt schon ein Überbestand der VII K allgemein vorhanden, der nur reaktiviert werden müßte.

    Beste Grüße

    Tino-Toni

  • Hallo,

    :bahnhof:

    ich fahre mit meiner H0m-Lok auch mit den Herr-Einheitswagen und das sieht wirklich gut aus. ;) Wenn die DR seinerzeit Glück mit den Lok´s gehabt hätte, würde sicher heute nicht eine einzige IVk oder VIk vorhanden sein, da diese ja durch die v36k ersetzt worden wären. Bitte vergeßt das nicht. Ganz dunkel erinnere ich mich daran, das mir mein Uropa mal einen Eisenbahnkalender von 196... ?!?, darin ein Bild mit einer VIIk und einem Rollwagenzug auf der Zschopauprücke in Wilischthal, wo auf der Rückseite im damaligen Jargon lauthals das baldige Ende dieser Dampfbähnchen verkündet wurde, da die DR eine neue Schmalspurdiesellok entwickelt. :wink:

    Erinnert euch, das ja das Scheitern der V 36 K-Prototypen erst die Rekonstruktion der IV K und VI K (alt/nachbau) notwendig gemacht hat. Die VII K wären ja nur in Hainsberg und Oberwiesenthal geblieben, alles andere, was an Strecken überlebt hätte, sollte mit 40-50 Dieselloks befahren werden.

    Ich habe vor 7 Jahren mal in Zittau mit der 99 731 eine Führerstandsmitfahrt nach Kurort Oybin mitgemacht und das Problem der Reaktivierung ist bekanntlich der einfache Blechrahmen der Neubau-VII K zusätzliche Kosten verursacht, da er ja alle paar Jahre ersetzt werden muß. Die Einheitslok hat mit dem Barrenrahmen die bessere Lösung, also wenn man die abgestellten Einheitsloks bevorzugt reaktiviert, könnte man noch einige Jahre fahren ... Mir gefällt die Einheitslok sowieso besser.

    Und die Rekowagen finde ich auch nur grauenhaft, wegen der ollen Übersetzfenster. Mittlerweile gibt es ja den Trend, verstärkt wieder die großfestrigen Einheitswagen einzusetzen. Da bin ich jedes Mal froh, wenn einer im Zug läuft und belege darin einen Platz.

    :D

    Einmal editiert, zuletzt von reichsbahn (19. Juni 2016 um 12:01)

  • Hallo,

    was schreibst Du da für Blödsinn?
    An welcher VII K-Neubaulok wurde der Blechrahmen alle paar Jahre ersetzt? Wer hat Dir diesen Bären aufgebunden? 14 Loks bekamen ab 1991 neue Rahmen. Damals gab es ein großangelegtes Generalreparaturprogramm dieser Baureihe. Das ist nun auch schon wieder 25 Jahre her. Aber auch 2016 gibt es noch betriebsbereite Loks dieser Baureihe mit dem Originalrahmen von 1953. Eine davon werde ich nachher wieder besteigen und Dienst darauf tun.

    Dass der Barrenrahmen der Einheitslok die bessere Konstruktion ist, bestreitet wohl keiner. Aber eine völlige Fehlkonstruktion ist der Rahmen der Neubaulok nun auch nicht. Sonst hätten diese Loks nicht überlebt. Und im Jahr 2016 ist der schwere Güterverkehr auf allen 750mm-Bahnen Geschichte. Im vergleichsweise leichten Personenzugdienst werden die vorhandenen Rahmen garantiert noch längere Zeit bestehen können.

    Im Übrigen geht es nicht nach schön, hübsch und gefällt mir. Die Entwicklung und der Einsatz von Fahrzeugen hatte sich schon immer nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu richten.
    Der Nachbau, oder auch der Neubau eines Fahrzeuges ist immer die ungleich teurere Variante. Eine Aufarbeitung eines vorhandenen Fahrzeuges kostet nur einen Bruchteil und wird daher immer favorisiert werden. Darum wird auch ganz bestimmt keine II K oder III K für den normalen Betriebsdienst mehr entstehen.
    Mag sein, dass es irgendwann einmal ähnliche Projekte wie die I K gibt. Aber die I K fährt bekanntlich nicht im Plandienst und gehört damit in diese Betrachtungen nicht hinein. Ihr diskutiert hier ja Loks für den täglichen Einsatz und dafür kommen all diese Maschinen keinesfalls mehr in Frage.
    Baut sie Euch für Eure Modelleisenbahnen nach, wenn Ihr Gefallen daran findet. Im Maßstab 1:1 wird das wohl nichts.

    Mag sein, dass Dir die vorhandenen Dieselloks nicht gefallen. Damit musst Du allein klarkommen. Die Bahnbetreiber werden sich daran ganz gewiss nicht stören.


    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Hallo zusammen und einen schönen Sonntag! :rp:
    Interessantes Thema, aber ich gebe hier Achim voll und ganz recht, seinen Ausführungen ist nichts hinzuzufügen! Ein wunderschönes Denkmal dieser Lok hat doch die Firma Veit als HOe Modell geschaffen, freuen wir uns doch lieber daran und bald sogar noch in der Version als V 36 4801! Das Modell scheint jedenfalls eine weitaus genialere Lösung zu sein als die Prototypen des Originals! ;)
    Viele liebe Grüße sendet Euch Knut!

  • Wenn man denn schon unbedingt eine Diesellok für Schmalspurbahnen sucht, warum nimmt man dann nicht eine Baureihe ZDM2 MAK die im Betrieb hervorragende Leistungen gebracht hat und in 25 Exemplaren für die Indian Railways gebaut wurde, bei den Probefahrten auf der KOK machte die 700 PS Starke Lok einen guten Eindruck, die Kreisbahner hätten sie am liebsten garnicht wieder abgegeben.
    Vielleicht kann man ja solch ein Teil in Indien günstig bekommen, hätte sogar eine Deutsche Zulassung.
    Einen schönen Sonntag noch aus der Heimat der KOK wünscht
    mit freundlichem Bimmelbahngeläut
    Kreisbahnkutscher

  • Hallo,

    wenn die Lok lediglich für Probefahrten in Deutschland eingesetzt war, aber schon damals für's Ausland vorgesehen war, wird das mit der vorhandenen Zulassung wohl nichts. Für Probefahrten gelten ja andere Maßgaben.

    Mir ist auch nicht bekannt, dass wirklich ein Bahnbetreiber ernsthaft eine Diesellok sucht. Dem TE ging es ja nur darum, die bei ihm unbeliebten L45H zu ersetzen.

    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Hallo,

    die L45H leisten als Mk45 bei der gebirgigen Kindereisenbahn Budapest seit Jahrzehnten zuverlässige Dienste im täglichen Planeinsatz bei allen Witterungsverhältnissen. Scheint sie doch nicht so schrecklich zu sein, diese Lokbaureihe aus den Karpaten. ;)

    Gruß, René

  • Hallo,

    ich denke, daß die Diskussion hier ein wenig durcheinander geht. Fakt ist eines, eine V36K (André ist die Schreibweise richtig?) im Nachbau würde nie in den täglichen Plandienst kommen. Ein Nachbauprojekt als Attraktion würde ich befürworten, wie VK und Reko VIK oder die Wiederinbetriebnahme der 99 4532. Sicher würde sie durchgereicht werden von Zittau bis Schönheide wie von Jöhstadt bis Oschatz. Ich würde auch in einem von diesen Loks gezogenen Zug mitreisen und mich zum Fotos machen an die Strecke stellen...

    Aber mit einer Nachbauidee geht es schon los und da ist das Forum keine Plattform das zu klären, es kann lediglich dazu dienen einige Stimmen zu hören. Der Nachbau der IK war ja schon fast "ein staatspolitischer Akt Sachsens", der nicht so leicht zu wiederholen ist, mit einer Diesellok, die in ihrer Zeit ein Reinfall war, schon gar nicht.

    Kommen wir an dieser Stelle dazu, wo es darum geht, diesen Reinfall der damaligen Prototypen im Nachbau so auszuführen, dass eine funktionsfähige, zugelassene Lok auf die Gleise kommt. Das setzt ein umfangreiches Zusammenstellen der vorhandenen Unterlagen vom Bau und der Erprobung voraus, um herauszufinden an welchen Stellen welche Veränderungen, die auch noch zulassungsfähig sein müssen, vorgenommen werden müssen. Wenn man die Ergebnisse von damals mit ein paar in die Literatur eingegangenen Schlagworte zusammenfasst, kommt man auch "zu schwer" , "zu schwach" und "vieles schwer zugänglich". Schon diese Punkte geben Aufgaben auf, deren Lösung eine Sisyphusarbeit sind, denn wo kann man mit anderen Werkstoffen Gewicht einsparen ohne die Gewichtsverteilung die auf dem Gleis rauskommt so zu verändern, daß das Verhältnis noch stimmt? Was bedeutet der Einbau von stärkeren Motoren auf den weiteren Kraftfluss bis zur Schiene? Sind die dort zu planenden Veränderungen noch in dem Rahmen, dass man von einem Nachbau sprechen kann? So kann man die Fragen fortsetzen, je länger man über das Thema nachdenkt.

    Ich gehe davon aus, dass das Eingangsposting nur dazu diente, die Interessenlage des Forums abzufragen, ohne weiter ins Detail zu gehen. Irgendwann mal was auszusprechen, was vielleicht viele andere auch denken, ist ja nicht verwerflich.

    Zu den anderen Themen, was die Rahmen der Neubauloks betrifft steht genug in den Büchern. Das Werk Meiningen wird sicher eine Zukunft haben, die nicht unbedingt unter dem Dach des DB Konzerns sein muss, ist auch ein anderes Thema.

    Soweit :wink:

    ...die Thüringerwaldbahn - die besondere Bahn auf schmaler Spur!

  • Hallo,

    :bahnhof:

    ich wollte ja nur einen Denkanstoß geben und keine Lawine auslösen. Meiner Meinung nach ist die L45H keine Idealbesetzung und ich las kürzlich, das die, der SDG gehörenden Lok´s recht schadanfällig sind. Warum liegen dann hinterm Hainsberger Lokschuppen zwei ausgeweidete Wrack´s dieser Lokbaureihe rum, wenn die so gut sind. Leider hatte ich an dem Tag keinen Fotoapparat dabei und konnte keine Bilder davon machen. :confused:

    Das die kleinen I K - V K nicht auf Strecke gehen, ist mir durchaus bewußt, es sind und bleiben museale Replikate, und stehen hier nicht zur Debatte.

    Die Rahmenfrage ist doch wichtig in Bezug der HU´s, da wäre die Revidierung einer (älteren) Einheits - VII K günstiger, als die Revision einer (jüngeren) Neubau - VII K, denn wenn man bedenkt, das die Blechrahmen nach 30-40 Jahren eh hin sind, dann können wir uns das leicht ausrechnen. Ich bin da zu sehr Laie und denke das die Herren vom maschinentechnischen Dienst das sowieso besser beurteilen können. :cheers:

    Die Modell - V 36 K, so schön sie auch ist, aber für so viel Geld würde ich sie nie im Anlageneinsatz nutzen und sie schonen, weil einfach alles dran ist, an Detail´s ... mir bringt die H0e-Variante sowieso nichts, da ich H0m fahre, mit den guten, alten Herr-Modellen. Ich habe mir eine Lok selber gebaut, im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten und es ist für mich ein schöner Anblick, wenn sie mit 3-4 Einheitswagen, oder einem Rollwagenzug an mir vorbeigrummelt ... Da kommt man soo schön ins Träumen ... :D

    Liebe Grüße aus der niederschlesischen Oberlausitz.

  • Hallo Stromabnehmer,

    :bahnhof:

    genau so ist es, ich habe lediglich mal abklopfen wollen, ob es Leute gäbe, die sich langfristig mit einem, wohl funktionsfähigen v36k-Nachbau anfreunden könnten, der nach den neuesten EU-Richtlinien gebaut werden müßte. :lies:

    :winner:

    Weiterhin kenne ich die Pioniereisenbahn in Budapest aus eigenem Erleben und da zieht die L45H bei weitem nicht die Lasten, wie sie in Deutschland zu bewältigen wären. Dort hat sie mal 5 Vierachser am Haken und in Oberwiesenthal können es schon 7 sein. Die Steigung am Schwarzenberg ist auch nicht soo stark wie in unserem lieben Erzgebirge. :wink:

    Wie gesagt, ich sammle hier nur Stimmen für einen Nachbau der Lok, ohne in die Detail´s gehen zu wollen, das sollte Dir klar sein. Ich bin ein teuer Freund der sächsischen Bimmelbahnen und denke, das ich mit meiner Idee nicht alleine dastehe.

    Die Schreibweise der Nummernschilder habe ich von einer Zeichnung von Gernot Bahr aus dem Sonderheft des Lokmagazin´s zum Thema 125. Jahre sächsische Schmalspurbahnen so übernommen: "v36 4801" und "v36 4802" ... ich denke mal, das das so richtig ist, mit der Schreibweise.

    LG

    Einmal editiert, zuletzt von reichsbahn (19. Juni 2016 um 13:51)