[PL] Auf Meterspur durch Hinterpommern

  • Danke für den Filmtipp.

    Dem Kollegen Heizer ab Filmminute 17:40 sollte man mal sagen, daß man(n) auch am Balancier der Dame den Vortritt lässt... :friede:

    Auch dazu sind die Gedanken natürlich frei.


    Gruß aus OZ von Niels


    P.S.: Am 14. Juni seit 10 Jahren in diesem und dem Vorgängerforum. Heute nun mein 500. Beitrag .. .:wink:

  • Die Werbung bei uns in Polen ist an Aggressivität und Aufdringlichkeit kaum zu überbieten und ist bestimmt für deutsche Besucher erst einmal sehr befremdlich - so auch mein (subjektives) Empfinden! Aber ich bin hier eine wirkliche Ausnahme, denn die meisten Polen stört diese Art der Reklame nicht oder kaum. Man orientiert sich hier am Vorbild USA.

    Hallo Px48-1756,

    nun, sagen wir mal, es war und ist eine der stark in Auge springenden polnischen Besonderheiten - durchaus also etwas, was als einer der Punkte von "das Typische" erkannt werden kann. Die persönliche Wertung folgt erst nach einer solchen Feststellung. Bei der Wahrnehmung wird der interessierte Besucher dann auch mitbekommen, wie die meisten Polen darüber denken.

    Wer sich wie ich in das Land Polen verliebt hat, muß also diesen Punkt akzeptieren (deswegen natürlich trotzdem nicht schön finden). Aber irgendwo muß dann auch mal Schluß sein mit Toleranz - für mich auf jeden Fall bei Graffity und Reklame auf Fahrzeugen. Und es gibt ja weiter das ländliche und dünn besiedelte Polen, wo es aggressive Werbung eher nur an den Transitstraßen gibt. Da kann man sich von Stadtbesuchen wieder gut erholen.

    Gruuß

    217 055

  • ....

    An den Wellblechbuden der pommerschen Kleinbahnen prangte schon zu Kaiserszeiten

    die Werbung für Thüringer Mauxion-Schokolade. Gott sei Dank hat man das damals auch fotografiert. Wenn die Fotografen damals schon so pingelich gewesen wären ...

    Und deshalb, nehmt die Kleinbahnen auf, wie sie heute sind! Spätere Generationen werden euch dafür dankbar sein. Die Bahn sieht 2019 nun einmal so aus, wie sie 2019 aussieht.

    Man mag in 20 ... 30 Jahren keine gekünstelten Fotos, sondern ein realistisches Bild jener Zeit. So, wie wir heute auch.

    Hallo Holger,

    bei Deiner Darstellung hast Du folgendes vergessen: Hobbyfotografen gehen in ihrer Freizeit einer Beschäftigung nach, die (überwiegend egoistisch) dem eigenen Wohlergehen und der eigenen Zufriedenheit dienen soll. Das macht man doch seltenst für Andere. Daraus ergibt sich dann, daß das, was fotografiert wird, dem persönlichen Geschmack entsprechen soll(te) und möglichst noch Erlebnisse neben der Fototätigkeit bieten soll. Ob später ein Bild von Leuten aus einer anderen Zeit gewürdigt wird, hat man normalerweise nicht selbst in der Hand. Wohin Betrachter ihre Augen richten, kann ein Bildautor nicht bestimmen, maximal versuchen zu lenken.

    Insofern mußt Du die Bilder, die in Deinen Augen wichtig sind, dann eher selber machen. Andernfalls kannst Du nur hoffen, daß es "irgendjemand" tut.

    In 1990 wie 2019 fotografiere ich (nur) das, was mir gefällt oder was ich für wichtig erachte. Mindestens so ähnlich wird das für die meisten Hobbyfotografen gelten, die nicht Fremdaufträge als Fotograf annehmen oder Geltungsbedürfnisse haben (der erste, der beste usw.).

    Gruuß

    217 055

  • @ Px48-1756 Ich meine den HP Annopole. Finde auf die Schnelle kein Bild. Soweit ich mich aber erinnere hat man eine schöne moderne Bahnsteigkante gebaut und ein Fundamen für eine Gläserne oder Betonwartehalle gesetzt. Mitten ins nichts..

    PS: Die Schmalspurbahnen in Polen sind so ein riesiges Potential, es ist fast einmalig in Europa. Leider ist in den Jahren nach 2001 nichts wirklich konstruktives passiert was dem entsprochen hätte, von Ausnahmen abgesehen, Wenn Ihr die Bahnen dort als kulturellen Schatz begreifen würdet, der deutsche und polnische Geschichte gleichermaßen authentisch abbildet, es wäre echt ein Traum der sich über kurz oder lang auszahlen würde. Ihr könntet das "bessere Sachsen" werden was die Bahnstrecken angeht. Leider wird das wohl ein Traum bleiben.. Ist derzeit eigentlich irgendwo eine PX48 betriebsbereit?

  • @ Px48-1756 Ich meine den HP Annopole. Finde auf die Schnelle kein Bild. Soweit ich mich aber erinnere hat man eine schöne moderne Bahnsteigkante gebaut und ein Fundamen für eine Gläserne oder Betonwartehalle gesetzt. Mitten ins nichts..

    PS:Ist derzeit eigentlich irgendwo eine PX48 betriebsbereit?

    Es stimmt:

    • Dort ist ein neuer Bahnsteig entstanden.
    • Dieser ist gepflastert wie ein Bürgersteig und passt daher nicht in die Umgebung.
    • Es ist dies der einzige- man könnte sagen Schandfleck der Schmalspurbahn Środa. Gefällt den Freunden dort auch nicht, ist aber von einer Bierbauerei gestiftet worden.

    Es stimmt nicht,

    • dass dort eine hohe oder gar rosefarbene Bahnsteigkante entstanden ist
    • dass dort ein Fundament für eine Beton- oder Glaswartehalle a la Straßenbahnhaltestelle gebaut wurde. Ist eine Ente, also Fehlmeldung!
    • dass andere Bahnsteige ebenso in diesem Stil erneuert werden sollen. Wenn, dann mit historischen viereckigen Platten wie man sie von historischen Bahnsteigen kennt in Verbindung mit hist. Pflastersteinen.

    Von Px48 auf 750mm sind derzeit landesweit betriebsfähig bzw. in HU:

    • Px48-1756 Środa betriebsbereit, Px48-1920 Środa befindet sich in HU
    • Px 48-1907 Krośnice betriebsbereit
    • Px48-1752 Ełk befindet sich in HU

    MfG,

    Px48-1756

  • Hallo Toralf,

    Herzlichen Dank für das schöne Foto aus Hinterpommern. Sadlno, Wlodarka, Rogozina ...

    Herrliche Schmalsspuridylle. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, daß es eines Tages auch wieder nach Treptow (Trzebiatow) geht.

    Nur kann man das nicht allein der Gemeinde Rewal aufhalsen. Da muß von Treptow, Greifenberg u. dem Landkreis mehr Engagement kommen.

    Beste Grüße

    Holger

    @Die Gänse sollten übrigens Enten sein. :huhu:

  • Hallo Holger,

    Daß das Enten sind, sehe ich auch gerade. Weiße Enten? Noch nie gesehen. Deshalb hatte ich sie wohl als Gänse deklariert.

    Ich hoffe auch noch auf Trzebiatow. Dafür könnte man sogar (wenns sein muß) die Strecke nach Gryfice opfern. Ich kenne die Bahn seit 1988 (!). Der Abschnitt nach Gryfice war mit 2 - 4 Zugpaaren stets weniger frequentiert. Nach Trzebiatow gabs im Sommer aber immer einen dichten Verkehr mit bis zu 13 Paaren von früh bis spät. Diese Zügen fuhren mit Lxd2 und 4-5 Wagen. Nach Gryfice reichte meist ein Mbxd2.

    Viele Grüße

    Toralf

  • Hallo Toralf,

    die Strecke nach Greifenberg opfern? Nee, niemals! Dort sind Bw u. Museum. Was ist denn noch in Treptow?

    Mein Lieblingsbahnhof ist übrigens nicht Paprotno, wie viele deutsche Fans immer wieder schreiben, sondern Rybokarty. Keine Station an der Greifenberger besitzt heute noch so viel Flair aus vergangenen Zeiten!

    Wir sollten uns mal zusammensetzen. :cheers:

    Beste Grüße

    Holger

  • Hallo Holger,

    zusammensetzen klingt gut, sind ja nur paar Kilometer. :cheers: Alles weitere per PN.

    Mit Gryfice verstehe ich schon was du meinst. Es wäre auch sehr schade. Aber das Fahrgastaufkommen liegt nun mal auf dieser Strecke bei nahezu Null. Ok, ist vielleicht auch hausgemacht: 1 Zugpaar und keine Anschlüsse.

    Nach Trzebiatow wäre das Aufkommen aber wesentlich höher, wenn die Anschlüsse passen würde. Touristen könnten von Rewal-Niechorze nach Kolobrzeg und umgekehrt.

    Gruß

    Toralf