Wer kann mir mehr zu dieser Feldbahn-Lok sagen und wo könnte das entstanden sein?

  • was das Führerhausdach betrifft könnte man meinen das irgendwann mal ein Lehrling den Auftrag zum Bau aufgegeben hat... Wölbung um 90grad gedreht..... kann ja mal passieren


    Bei der ganzen Loktype hätte ich beinahe LKM gesagt. Die LOWA-Maschinen haben ebenso geneigte Zylinder und der Rest scheint auch so.. . Zumindest optisch.... nun ja

  • Mahlzeit Beule,

    die Gestaltung der Führerhausteile, insbesondere der markanten Rundungen am Dach sind das Markenzeichen der Maschinenbau A.G. vorm. Breitfeld & Daněk mit Werken in Prag, Slanì und Blansko, die 1927 mit der Firma Kolben & Co. sowie der Ersten Böhmisch-Mährische Maschinenfabrik in Prag zur Českomoravská-Kolben-Daněk fusionierte. Die eigenwillig anmutende Ausführung hat ihre Ursache in dem Bestreben nach Materialeinsparung und fertigungsoptimierte Gestaltung. Fast alle Nietverbindungen liegen auf der Außenseite von Führerhaus und Wasserkästen und ermöglichen dadurch die Maschinennietung mittels hydraulischer Nietzange, eine große Zeitersparnis gegenüber der Handnietung. Durch die Rundungen konnten zudem Winkeleisen eingespart werden. Viele tschechische Industrielokomotiven wurden in dieser Ausführung gefertigt.

    Mittlerweile hat die Rauchkammer der Lok wieder ihre originale Rauchkammertür samt Türring und Nietung bekommen. Der Nachbau der Zug- und Stoßvorrichtungen in Originalausführung ist in Arbeit. Auch die fehlenden seitlichen Pufferbohlenteile sollen noch angefertigt werden.

    Die Maschine vor der Kulisse der Textilfabrik "Royan" in Zamberk, die heute die Lokwerkstatt und das Museum für alte Maschinen und Technologien beherbergt.

    Gruß Sven