[AT] Die Ybbstalbahn Waidhofen - Kienberg-Gaming bzw. Ybbsitz

  • Wen wundert's, dass Gerüchte im Umlauf sind, der Verkauf sollte der Verdrängung des Mostviertler Schienenradls vom aktuellen Gelände dienen

    Zugegeben, das Schienenradl wirkt wie ein Fremdkörper am Bahnhofsgelände. Es passt einfach nicht dorthin, aber wie von einem anderen Freiwilligen schon angemerkt ist der Bahnhof Lunz ohnehin immer mehr entstellt worden, das Stellwerk und seine Anlagen zerstört. Interessanterweise wird ja das Schienenradl weiterhin von der Gemeinde unterstützt, die Museumsbahn nicht.

    Nur warum Verkauft man das EG, welches ja auch einer Oberbaupartie als Unterkunft diente? So hätte man zumindest Stützpunkte an beiden Streckenenden.

    Der Artikel, warum die Gemeinde ein Problem mit der Museumsbahn hat, ist mittlerweile offiziell online (Seite 2):

    https://www.lunz.at/fileadmin/redaktion/content/gemeinde/gemeindezeitungen/GZ_2023-05.pdf

    Dass das Trassenband (wegen dem Gerichtsurteil?) verkauft wurde, ist erstmals darin zu lesen. Davon war bis jetzt nirgendwo sonst die Rede. Wer ist der Käufer dieser wenig sinnvollen Immobilie, bei der man ja wohl hoffentlich nicht das Bahnhofsgelände in Kienberg mitverkauft hat? Die NÖVOG, die ja auch eine ähnliche gleislose Immobilie über den Gerichtsberg hat?

  • Hallo,

    es ist für mich schwierig, das Geschehen um das Reststück Eisenbahn im Ybbstal in Form der Bergstrecke nachvollziehen oder verstehen zu können.

    Ich verstehe aber anhand der Texte in der Gemeindezeitung, daß da "welche" aktiv an der Vernichtung dieses Reststücks der Ybbstalbahn arbeiten. Die vorgebrachten Gründe klingen für mich doch sehr herbeigezogen, um eben "so harmlos" formulieren zu können und dabei überhaupt nicht zu erwähnen, daß man da aktiv an der Beseitigung von etwas lebendigem arbeitet und nicht etwa an der Nachnutzung von etwas totem. Freilich mag die aktuelle Perspektive nicht eindeutig auf eine langfristige Weiterexistenz der Museumsbahn hinweisen - aber eben auch nicht auf das Gegenteil. Insofern blenden alle diese Verlautbarungen völlig aus, daß es auch andere Meinungen und Sichtweisen gibt und geben kann. Allein die Betonung der Einstimmigkeit des Gemeinderates ist deutlich widersprüchlich zu anderweitigen Aussagen wie der gezielten Abwesenheit von Mitgliedern dieses Gemeinderates (was auch immer die Abwesenheit bewirken soll).

    Ich bin auch selbst als Radfahrer aktiv, kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, warum ich im Gebiet von Lunz am See ausgerechnet die Bahnstrasse für mein Fahrrad brauchen sollte. Auch diesbezüglich ist die Argumentation sehr dünn und geht wahrscheinlich davon aus, daß, wenn man schon die anderen über 30 km auf einer Bahntrasse gefahren ist, das auch so weitergehen muß - "ein sehr komisches Naturgesetz" ist das, finde ich. Wieso muß für einen "neuen Verkehrsweg Rad" ein bestehender "Verkehrsweg Bahn" vernichtet werden? Es handelt sich ja nicht um die Nachnutzung der Trasse einer gestorbenen Bahn, sondern um die Herbeiführung von Verdrängung - und das gegen die Interessen von Ehrenamtlern!

    Da scheint wirklich Stoff für einen ganz schlechten Film entwickelt zu werden. Oder für einen ganz tollen Film mit gruseligem Inhalt. Das wird man dann sehen, es ist aber insgesamt sehr traurig, wie auch der Rest der Geschichte der Ybbstalbahn.

    Gruuß

    217 055

  • Hallo,

    ich war am verregneten 25. Juli 2009 In Kienberg.

    Es fand eine Sonderfahrt statt bei der ich aber aus Zeitgründen nicht mitgefahren bin.

    Hier einfach mal paar Bilder von damals.

    Hab noch nie Bilder von der Rückseite gesehen!

    Was kam da an Regelspur über die Drehscheibe? Gabs da so kleine Loks früher auf der Strecke?

    Holzverladung auf der Regelspur gabs auch noch. Hab ich aber nicht fotografiert. War irgendwie zu normal....

    In Lunz war ich auch. Da war aber nichts los.

    Mit Grüßen.

    André

  • Mittlerweile ist per Medienbericht bekannt geworden, dass das Streckenband von Scheibbs nach Kienberg an einen Bauunternehmer verkauft wurde und dieser einen Radweg oder Strom- und Glasfaserleitungen darauf installieren möchte. Die Verlängerung ist damit Geschichte, der Inselbetrieb bleibt.

    Nebenbei wurden auch wieder Fahrten im selben Bericht angekündigt, aber auf http://www.lokalbahnen.at stehen nur diejenigen der Höllentalbahn? Warum werden die Fahrten auf der Bergstrecke, gerade jetzt, wo die Gemeinde dem Verein/Betreibern "Unprofessionalität" vorwirft, nicht offiziell angekündigt? Warum liefert man ständig Munition für die Gegner?

  • Mittlerweile ist per Medienbericht bekannt geworden, dass das Streckenband von Scheibbs nach Kienberg an einen Bauunternehmer verkauft wurde und dieser einen Radweg oder Strom- und Glasfaserleitungen darauf installieren möchte. Die Verlängerung ist damit Geschichte, der Inselbetrieb bleibt.

    Und wenn man auch darauf Radweg errichten möchte, bringt das weitere schlechte Karten für die Bahn... so ein Eigentor...