Aufarbeitung MPSB Wismarwagen

  • @ Nuke,

    ich beobachte den Fortschritt sehr interessiert und begeistert von Anfang an. Da ich auch in der handwerklichen Branche arbeite, weis ich welche großen Leistungen Ihr da vollbringt. Aus technischen Interesse würde mich interessieren, wie die Abdichtung

    im Fensterbereich an den Führungsschienen angedacht ist? Das ist meiner Meinung nach ein schwieriges Detail.

    Grüße jan h.

  • Guten Morgen Raphael,

    das ist definitiv einer meiner Lieblings-Threads hier. Dieser Wagen wird einfach wunderbar!! Danke für das Update!

    Viele Grüße,

    Lenni

  • Hi Raphael,

    immer wieder schön von euch zu lesen, wie schon geschrieben, als gelernter Holzwurm ein absolut großartiges Projekt, was meinen Prespekt vor der geleisteten Arbeit verdient!!!!

    Zitat

    Aus technischen Interesse würde mich interessieren, wie die Abdichtung

    im Fensterbereich an den Führungsschienen angedacht ist?

    Der Frage von Jan schließe ich mich mal an.

    Viele Grüße Ronny :huhu:

  • Hallo

    Die Fenster fertigen ist hohe Kunst.Die Metallteile zu fertigen und zu sehen was daraus wird einfach klasse.

    Abgewandelt hat man mit solchen ähnlichen Profilen beim Bau von Duschkabinen zu tun..Da kriege ich nachträglich noch die Krise.Ebenso die Demontage derselben weil ich Material für die Gartenbahn haben wollte.Denn ein Modelleisenbahner oder Gartenbahner .

    prüft erstmal alles auf Verwendung zum Zweck der Materialersparnis und so weiter.

    Und ich freue mich schon auf weitere Berichte.:kaffee:

    Gruß
    Harald a.F.

  • ich beobachte den Fortschritt sehr interessiert und begeistert von Anfang an. Da ich auch in der handwerklichen Branche arbeite, weis ich welche großen Leistungen Ihr da vollbringt. Aus technischen Interesse würde mich interessieren, wie die Abdichtung

    im Fensterbereich an den Führungsschienen angedacht ist? Das ist meiner Meinung nach ein schwieriges Detail.

    Grüße jan h.

    Hallo Zusammen,

    schön, dass Feedback und auch Fragen kommen - davon lebt so ein Thread erst!

    Die Antwort ist hier recht simpel: Gar nicht.

    Zwischen stählernem Fensterrahmen und der hölzernen Führung ist keine Dichtung vorgesehen. Auch ähnliche Konstruktionen (z.B. sächsische Traglastenwagen, oder auch unsere Smoschewer Personenwagen) sind ohne Abdichtung ausgeführt. Um Feuchtigkeit abzuführen gibt es unten im den 'Abteilen' einfache Entwässerungsvorrichtungen, analog zu denen, die ich auch schon für die Türen gezeigt habe. Diese sind später über Wartungsklappen zugänglich. Außen an den Fenstern wird unten ein Z-förmiges Blech als Blende angebracht, das auch als Wetterschutz dient. Das zeige ich dann, sobald es soweit ist.


    Gruß,

    Rafael

  • Hallo Rafael,

    die ganze Sache ist einfach nur begeisternd, eindrucksvoll u. nötigt höchsten Respekt ab!

    Das ich diese Wiedergeburt eines solchen berühmten Wagens noch erleben darf, ist einfach genial. Aber ihr habt ja schon desöfteren bewiesen, wozu ihr in der Lage seit.

    Für mich als Fan der pommerschen Kleinbahnen ist das das größte Ding, seit der Rückholung der Reparationsfahrzeuge nach Lubmin.

    Danke u. beste Grüße

    Holger

  • Hallo zusammen,

    Ergänzend zu Rafaels Worten möchte ich noch erwähnen, daß im Frankfurter Feldbahnmuseum nahezu alle Fahrzeuge geschützt unter Dach. in unseren drei Hallen und diversen Schuppen, untergebracht sind.

    Lediglich einige Wagen, in der Regel robuste Loren, müssen noch draußen stehen.
    Es ist angedacht, weitere Abstellgleise mit einem Wetterschutzdach zu versehen.

    Ab und zu stehen einzelne Restaurationsobjekte im Freien, aber in der Regel nur für kurze Zeit und bis zum Beginn der Aufarbeitung.


    somit sind die wertvollen Exponate nahezu das ganze Jahr vor der Witterung geschützt und die beschriebenen Wasser-Ableitbleche sind für eventuellen Regen an Fahrtagen mehr als ausreichend.


    viele Grüße

    Marcus

    mit freundlichen Grüßen aus Frankfurt
    Marcus

    Feldbahnmuseumselektriker

  • Hallo

    Solche und ähnliche Fahrzeuge schützen habe ich schon in der DDR gefordert.Aber einige Genoslis haben den Wert vergegenständlichster Arbeit trotz Schulungen nicht erkannten.Aber na gut soll es auch heute noch geben.

    Ehrlicherweise muss ich auch zugeben das Material zu bekommen auch nicht so einfach war..So standen die Fahrzeuge zum Beispiel in Radebeul eben im freien.

    Gruß
    Harald a.F.

  • Überdachter Stellplatz ist in der Tat ein sehr limitierender Faktor. In Frankfurt ist da inzwischen jeder Meter ausgereizt und auch die Werkstatt mit dem MPSB-Wagen, drei in HU befindlichen Dampflokomotiven und einer Diesellok, an der aktiv gearbeitet wird, voll belegt. Alles Weitere muss da zwangsläufig erst mal (draußen) warten. Zuweilen komme ich mir mehr vor wie in einem Ausbesserungswerk, als in einem Museum.

    Fahrzeuge museal aufzuarbeiten um sie dann nach draußen zu stellen, ergibt in meinen Augen wenig Sinn.

    Der Wagen wird nach seiner Inbetriebnahme hoffentlich zwar nur wenig Regen sehen, aber trotzdem muss man sich über Abdichtung und Feuchtigkeit natürlich Gedanken machen.

    Gruß,

    Rafael