Aktivitäten bei der Schwarzbachbahn 2019

  • Hallo in die Runde,

    hier ein aktuelle Pressebericht der SZ:

    "Sebnitz

    26.09.2019

    Schwarzbachbahn dampft noch weiter

    Von Anja Weber

    Dass es die Schwarzbachbahner nicht bei dem aktuell neuen Abschnitt ihrer Bahntrasse am Ortsausgang von Lohsdorf belassen, war schon abzusehen.

    Denn die „Bahnverrückten“ wollen weiter. Ihr Ziel ist der Bahnhof in Unterehrenberg. Aus Lohsdorf haben sie es inzwischen schon hinaus geschafft. Vor wenigen Tagen konnte hier ein weiterer Streckenabschnitt eingeweiht werden. Die Vereinsmitglieder haben ihre Blicke viel weiter gerichtet, und zwar bereits bis nach Unterehrenberg, dem nächsten Bahnhof auf der 1951 stillgelegten Strecke.

    Offenbar geht es in die ursprünglich geplante Richtung durch das Schwarzbachtal nach Kohlmühle vorerst nicht weiter. Hier scheinen sich die Waggons festgefahren zu haben. Bereits Ende Januar 2018 legte der Verein bei der Landesdirektion Widerspruch gegen ein weiteres geplantes Naturschutzgebiet im Bereich des Schwarzbachtales ein. Betroffen wären die Bahngrundstücke unterhalb des Maulbergtunnels. Der Verein hatte auf die seit 1897 bestehende Widmung als Eisenbahn und die geplante Wiederinstandsetzung der Strecke verwiesen. Die Stadt Hohnstein unterstützte den Widerspruch. Doch das Verfahren ist langwierig. Und die Schwarzbachbahner sind von der schnellen Sorte. Und wenn es in die eine Richtung nicht weiter geht, dann eben in die andere. Doch da gibt es noch Grundstücksfragen zu regeln. Die Stadt Hohnstein ist dem Verein jetzt entgegengekommen. Alle kommunalen Grundstücke zwischen dem Bahnhof Kohlmühle über Lohsdorf bis zum Bahnhof Unterehrenberg werden an den Schwarzbachbahnverein übergeben. „In diesem Bereich befinden sich auch Grundstücke, die der Deutschen Bahn gehören. Die Stadt verzichtet auf einen Ankauf und lässt dem Verein den Vortritt“, sagt Bürgermeister Daniel Brade (SPD). Die Strecke von Lohsdorf bis Ehrenberg ist etwa drei Kilometer lang.

    Allerdings gibt es da auch einen Wanderweg, der in einigen Abschnitten auf dem Bahndamm verläuft. Die Stadt Hohnstein lässt eine Grunddienstbarkeit eintragen, um das Wegerecht zu sichern. Gleichzeitig wurde auch festgelegt, dass parallel zum Gleisbau auch ein Wanderweg in Abstimmung mit der Stadt Hohnstein gebaut wird. Bis dato wollte eigentlich die Stadt Hohnstein die ehemalige Bahntrasse vom Noch-Eigentümer Deutsche Bahn erwerben, um eben den Wanderweg zu sichern. Das hätte aber die Pläne des Schwarzbachbahnvereins durchkreuzt. Beide, sowohl die Stadt als auch der Verein, hatten Kaufanträge beim Bahnunternehmen gestellt. Die Stadt zieht ihren für den ersten Abschnitt zurück. Die restlichen Flurstücke werde die Stadt jedoch von der Deutschen Bahn kaufen, bekräftigte der Bürgermeister. Hier soll ab Unterehrenberg ein Fußweg angelegt werden.

    Der Schwarzbachbahnverein hat aber somit die Sicherheit, künftig über die Bahntrasse verfügen zu können. Bis der erste Zug nach Unterehrenberg weiter rollt, vergeht noch Zeit. Immerhin dürfte der Ausbau teuer werden, weil mehrere Brücken fehlen. Die müssen neu aufgebaut werden. Dazu kommt, dass an den Brücken ein zusätzlicher Übergang für Wanderer geschaffen wird. Das alles kostet ziemlich viel Geld, an die 80 000 Euro, schätzt der Verein. Aus diesem Grund werden auch fleißig weiter Spenden gesammelt."

  • Hallo

    Das sind doch Aussichten und Daten womit gearbeitet werden kann und eine Rechtssicherheit für die Schwarzbachtalbahner bietet . So kann jetzt der Weiterbau zeitlich und finanziell vernünftig geplant werden. Ich kann nur sagen , herzlichen Glückwunsch zum guten Ausgang der Bemühungen um den Weiterbau an der Strecke .

    Glück auf

    Armin Ahlsdorf

  • Hallöchen,

    wie bei der Schwarzbachbahn alle örtlich Beteiligten an einem Strang ziehen ist meiner Meinung nach vorbildlich. Besonders die Unterstützung durch die regionale Politik und Verwaltung. Leider ist das hierzulande die Ausnahme.

    MfG Ronny

  • Hallo Zusammen,

    wie der Zeitungsartikel den Postmaster freundlicher Weise eingestellt hat aussagt, sind wir mit der Stadt Hohnstein ins Einvernehmen gekommen bezüglich der Bahngrundstücke. Nach den Ortschaftsräten Lohsdorf und Ehrenberg hat auch der Stadtrat einstimmig für den gemeinsam ausgearbeiteten Plan gestimmt.

    Was nicht richtig ist, es handelt sich nur um eine Brücke welche neu gebaut werden muss. Nämlich die am derzeitigen Streckenende. Alle folgenden Brücken sind Stampfbetonbrücken und in gutem Zustand. Kleinere Arbeiten sind nötig, aber nicht in dem Ausmaß wie bei den Stahlträger Brücken.

    Die Zahl 80.000 € muss eine Phantasiezahl sein. Diese Summe wird bei weitem nicht genügen. Im Übrigen fehlen noch 1.700 Meter bis zum Bahnhof Unterehrenberg ;)

    Hier noch einige Fakten zu unseren Plänen für die nächsten Monate/Jahre, aus Facebook kopiert um Zeit zu sparen:

    Wie geht es weiter bei der Schwarzbachbachbahn?

    # Die Stadt Hohnstein hat uns in der September-Stadtratssitzung den Weg zum Erwerb der Bahngrundstücke bis Bf. Unterehrenberg frei gemacht. Das ist unter anderem wichtig zur Beantragung von Fördermitteln, denn dazu ist Eigentum nötig.

    # So bald als möglich werden nun die Unterlagen für einen Fördermittelantrag zur als nächstes zu bauenden Brücke erarbeitet.

    # Ebenfalls ab sofort wird der nächste Gleisbauabschnitt geplant. Dafür sind zunächst einige Dinge zu klären. Beispielsweise die zukünftige Wegeführung entlang der Bahntrasse und die Länge des nächsten Baufeldes. Auch der an sich schon für gut befundene Zustand der beiden Betonbrücken in direkter Folge auf die Stahlträgerbrücke muss noch fixiert werden und Arbeiten daran geplant sein.

    # Der Gleisbau hinter der zu bauenden Brücke kann nach abschließender Klärung offener Fragen durchaus vor und während dem Brückenbau beginnen bzw. parallel dazu laufen (Herstellen des Planum, Arbeiten an Betonbrücken etc.)

    # Das Ziel Unterehrenberg Bahnhof liegt noch 1.700 Meter entfernt und soll wenn alles gut läuft 2023/24 erreicht werden.


    In Richtung Kohlmühle:

    # Kurz vor dem Bahnhofsfest wurde ein weiterer Anlauf genommen um zunächst ca. 1km talwärts bauen zu können. Der Vorgang ist in Bearbeitung, Ausgang offen... Die Kosten für die benötigten Gutachten lagen im unteren 5-stelligen Euro Bereich.

    # Wir sind darauf vorbereitet auch während der anstehenden Bauphase nach Unterehrenberg im Falle eines positiven Bescheides in Richtung Kohlmühle, dort zeitnah mit Arbeiten beginnen zu können.

    K1616:

    # Ein Tischler im Zittauer Gebirge wurde mit dem Bau des Holzrahmen und Oberlicht beauftragt und ist schon am arbeiten. Der in Lohsdorf bereits zusammengebaute Rahmen samt Drehgestellen wird zum Aufbau des Holzrahmen demnächst nach Zittau überführt.

    V10C:

    # Unsere Diesellok erhält nach den Wagen nun auch noch einen neuen Farbanstrich. (schwarz)

    # Spätestens 2023 steht die Hauptuntersuchung der Lok an. Dafür werden ab kommenden Jahr Rücklagen aus Fahrgeldern und Charterfahrten gebildet.

    # Geplant ist der Einbau einer Saugluft-Zugbremse während der HU

    OW:

    # Der Stahlbau ist im wesentlichen abgeschlossen. Der Holzboden wird derzeit mit Anstrich versehen und kann dann eingebaut werden.

    # Die Saugluftbremse des Wagen hat den Brand unbeschadet überstanden und ist voll funktionsfähig. Ein Test mit der IK 54 zum Bahnhofsfest hat alle Zweifel ausräumen können.

    Gabelstapler:

    # R.I.P. tapfer bis zum Bf-Fest durchgehalten und gute Dienste geleistet. Nun nach mehr als 40 Jahren Betriebsdienst wirtschaftlicher Totalschaden 1f641.png:(

    # Ein guter gebrauchter Stapler steht nun außerplanmäßig auf der Einkaufsliste.

  • Letzte Woche Dienstag:

    Dichter Rauch liegt zur Abendbrotzeit über dem Zug der Schwarzbachbahn. Während der Fahrt füllte sich der Reisezugwagen binnen Sekunden mit dichtem giftigen Qualm. Rufe drangen bis vor zur Diesellok. Der Lokführer reagierte schnell und brachte den Zug zum stehen. Drei Menschen schafften es den Zug noch zu verlassen, ein Mann stürzte dabei zwischen zwei Wagen ins Gleis. Kurz darauf herrschte Stille. Nur der Motor der Lok brummelte weiter vor sich hin.

    Die alarmierte Feuerwehr war schnell zur Stelle. Wasser wurde im Schwarzbach angestaut und Schläuche ausgelegt. Frauen und Männer mit Atemschutzausrüstung suchten im Reisezugwagen nach Opfern. Nach wenigen Minuten konnten drei Menschen aus dem Wagen geborgen und versorgt werden. Auch die ins Gleis gestürzte Person wurde gefunden und die Personen, welche sich retten konnten wurden betreut.

    Zum Glück war es nur eine Übung. Es war die erste Übung bei der Schwarzbachbahn unter realistischen Bedingungen. Die Kameraden und Kameradinnen der Freiwilligen Feuerwehren Lohsdorf, Ulbersdorf und Goßdorf wurden zum Einsatzort gerufen. Retteten und löschten Feuer.

    Nach der Übung erfolgte eine erste Auswertung noch auf dem Bahngelände. Weitere Übungen mit anderen Szenarien wurden angeregt und sollen in Abständen in Zusammenarbeit mit Feuerwehr und Verein stattfinden.

    Der Schwarzbachbahn e.V. bedankt sich bei allen Beteiligten und hofft natürlich, dass es nie wirklich zu einem ernsthaften Einsatz kommen wird. Aber wenn es passiert, sind die Akteure dank solcher Übungen mit den besonderen Gegebenheiten vertraut.



    Grüße, Marko

    Hier gibt´s auch schon Termine für 2020!

    https://www.schwarzbachbahn.de/index_htm_file…02020%20sbb.pdf

  • Da unsere Firma auch immer stark mit mit der örtlichen Feuerwehr zusammenarbeitet und wir des öfteren unser Gelände für Übungen zur Verfügung stellen finde ich diese Aktion wirklich Spitze. :thumbsup::klatsch:
    Gruß André

  • Hallo zusammen,

    ich hoffe ich bin mit den Bildern hier richtig, die Admins können mich aber auch gerne verschieben/korrigieren. Die Bilder zeigen den unteren Teil der Schwarzbachbahn und sind eigentlich so angeordnet, dass man ohne Beschreibung die alte Trassenführung gut erkennt. Es gibt ja schon einige andere Threads wo eine genaue Beschreibung anhand ähnlicher Bilder erfolgt ist. Die Fotos sind alle im Herbst diesen Jahres erstellt, also relativ aktuell. Ich hoffe es gefällt.

    Der Tulit


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    Zum Schluß noch eines meiner Lieblingsmotivevon der Strecke, die Große Sebnitzbrücke.


    48881273758_6c088f415d_b.jpgGroße Sebnitzbrücke by Tulit .de, auf Flickr

    2 Mal editiert, zuletzt von Tulit (1. Dezember 2019 um 11:02)

  • Hallo zusammen,

    nach dem Bilderbogen vom südlichen Streckenteil, welcher ja schon mehrfach vorgestellt wurde, möchte ich heute mal die nördliche Richtung vorstellen. In diese Richtung werden die wenigsten schon gelaufen sein denke ich.

    Starten wir an der alten Glasstraße, an der Brücke am Streckenende.

    weiter geht es nun in entgegengesetzter Richtung nach Ehrenberg... Der Pfeil zeigt den Eingang in die Trasse.

    Der Schwarzbach kommt hier von links und quert erstmals die Strecke der Schwarzbachbahn. Sein Quellgebiet liegt unterhalb des Ungerberges in Krumhermsdorf bei Neustadt i. Sa.

    wir betreten den Bauabschnitt 2020

    Man erkennt schon die erste Betonbogenbrücke, welche wenige Meter nach der Glasstraße zu finden ist. Hier handelt es sich um den Ehrenberger Dorfbach. Vermutlich wurde auf Grund der geringeren Wassermenge ab hier mit den Betonbrücken gearbeitet.

    Die Arbeiten zur Sanierung halten sich in Grenzen

    Blick zurück zur Brücke

    Blick wieder Richtung Ehrenberg gewendet vom selben Standort. Im nächsten Bogen ist schon die nächste Betonbogenbrücke.

    Stahlträgerbrücken folgen nicht mehr.

    Kurz bevor sich das Tal etwas weitet befindet sich die 2. Betonbogenbrücke. Auch hier ist nur Kosmetik nötig.

    Es folgt ein kleiner Einschnitt. Rechts und links Wiese

    Hier endet auch schon der Bauabschnitt 2020. Die zurückgelegte Strecke beträgt ca. 150m. Zusammen mit der Brücke und dem bisher nicht befahrenen Streckenende gewinnt die Bahn gut 200 Meter.

    weiter in Teil 2