Alles anzeigenHallo,
Eine interessante Diskussion! War die Auswahl der neu zu bauenden Lokomotiven rein zufällig! Warum wurde gerade 516 ausgewählt? Sie stammte ja aus dem ersten Baulos! Die viel ältere 607 wurde aber ausgemustert!
In Schönheide freut man sich, die älteste noch betriebsfähig IV K zu besitzen. Ganz wenige Bauteile stammen noch aus dem 20. Jahrhundert, das Betriebsbuch sowieso! Ich glaube, hier muss eindeutig von einem Neubau gesprochen werden! Die wichtigsten Komponenten, wie Kessel, Rahmen, Zylinder, Drehgestelle und die Aufbauteile sowieso entstanden komplett neu!
Gerne würde ich eure Meinung dazu hören!!!
Viele Grüße aus dem Erzgebirge
Ronny Gläß
Hallo, ich glaube bei Dampfloks fokussiert man sich generell viel zu sehr aufs Baujahr, aber eine Lok ist kein Auto. Schon vor beginn der GR bzw. Reko-Maßnahmen waren die Loks in sehr vielen Teilen nicht mehr original. Jede Lok wurde aller paar Jahre zur Hauptuntersuchung komplett zerlegt und wieder zusammengebaut. Wasserkästen, Kohlekästen, diverse Manometer, Regler, das Führerhaus usw. wird da bei Bedarf auch erneuert. Praktisch unangetastet war da eigentlich nur der Rahmen und der Kessel. Und selbst die jüngsten Maschinen waren Anfangs der 1960er schhon fertig ...
Und dann kam es halt wie schon erwähnt auf der Erhaltungszustand an. Neben der Beanspruchung spielen da auch die Fahrkünste, Wasserqualität, der Kunst der Lokschlosser in der Heimatdienststelle und der Zeitpunkt der vorherigen Hauptuntersuchungen mit rein. Eine HU in den letzten Kriegsjahren (bzw. der unmittelbaren Nachkriegszeit) war qualitativ sicher viel schlechter wie eine 1913 oder 1939.