Im Mai 2019 ging es zu einer Kurztour eines Schweizer Reiseveranstalters nach Bosnien. Damit die Anreise nicht so langweilig wurde, gab es auf der Anreise einige Kurzbesuche an Schmalspurbahnen. Am Freitag Abend, dem 10. Mai 2019 führte unser Weg zur Übernachung in Jindichuv Hradec zuerst zur Schmalspurbahn.
Vor Cernovice u Tabora kam uns zunächst der M27.002 entgegen. Hm. fängt ja nicht gut an. Eigentlich hätten wir uns über ein paar lokbespannte Züge gefreut.
Den lokbespannten Zug trafen wir dann tatsächlich in Kamenice u Lipou. T47.019 stand abgestellt in der Abendsonne. Wenig später konnten wir den Grund ausmachen. Im Dreischienengleis herrschte Schienenersatzverkehr. Im Nordast waren für den Wochenendverkehr zwei Triebwagen eingesperrt, für die Verstärkerzüge waren zwei Loks mit Beiwagen eingeteilt.
Wenig später kam T47.005 bei Lovetin nordwärts.
In Jindrichuv Hradec haben wir dann auch den Fahrplan für den SEV gefunden. Er zeigte, daß auf dem Nordast am Samstag nur die beiden Triebwagen pendelten. Auf dem Südast hingegen begann der Zugverkehr in Blazejov, wobei der Zug den Rest des Tages zwischen Střížovice pendelte. Von Westen waren allerdings auch schon fette Wolken im Anmarsch.
Der kurze Zug füllte sich entlang der Strecke immer mehr, kein Wunder, denn der Dampfzug fiel in dieser Saison wegen defekten Lokomotiven aus.
Die JHMD hat wohl zudem erhebliche finanzielle Probleme. Die JHMD erhält pro Zugkilometer gerade einmal 83 Kronen, was ungefähr 3,50 Euro entspricht. Die zweite böhmische Schmalspurbahn von Tremesna nach Osoblaha, die noch von der CD betrieben wird, darf dagegen mit den doppelten Einnahmen rechnen.
Während der Zug in Nova Bystrice wendete, verschlechterte sich das Wetter immer mehr und schließlich begann es zu regnen. Für uns ging es deshalb weiter nach Nagycenk, darüber hatte ich schon hier berichtet.
Auch auf der Rückreise ging es nochmals bei der JHMD vorbei, diesmal war das Wetter besser und die Bilder hänge ich hier später noch an.