Der Bahnhof Helbra der Mansfelder Bergwerksbahn

  • ...ich kenne ja die Örtlichkeiten am Lokschuppen, wenn ein Gleis vorbei geführt hätte, wäre es sehr eng geworden.

    Liebe Grüße von der Havel, Thomas

  • Da ich nach wie vor Negative sortiere und einscanne, konnte ich aus Helbra ein paar neue Aufnahmen finden. Hier habe ich bei meiner ersten Tour 1988 schon sehr auf Details geachtet, ich wusste ja nicht, ob ich hier mal wieder herkomme. Außerdem galt die Hütte als streng bewachter Betrieb und wer damals fotografiert hat, kennt die Unanehmlichkeiten mit Polizei und Werkschutz.

    Zumindest habe ich Waggons (interessierten mich damals noch nicht) Gebäude und Strecke fotografiert. Die Faszination blieb bis heute erhalten. Aber auch der Eindruck eines riesigen alten Betriebes mit vielen Gleisanlagen und ein ascheartiger Geschmack in der Luft.

    Schuppeneinfahrt von der Hüttenseite. Ich gehe nicht davon aus, dass hier ein Gleis nach Links weggangen ist

    Blick aus Richtung Eisleben in Richtung Lokschuppen und Stellwerk. Damals gab es noch diesen Streckrest, der aber immer kürzer wurde.

    Im Werksgelände tauchte irgendwo eine Ns2 auf, leider habe ich die Werksanlagen nie auf Bild gebannt

    Interessanter "Kesselwagen" auf einem Rollwagen

    Kohle wurde noch gebraucht, interessant die Vielzahl an Güterwagen

    Passt ja gerade noch auf den Rollwagen, ich möchte gern mal das BJ des Flachwagen wissen :)

    Der Planzug verlässt den Betriebsbahnhof in Richtung Hettsedt

    Oben über dem Kohlebunker waren beide Loks mittags abgestellt

    Auch das kann ein Kesselwagen sein.....

    Die "Reste" der Lok 10, ich konnte damals nicht ahnen, dass diese Maschine noch Ende der 80er einen neuen Kessel bekam.

    Liebe Grüße von der Havel, Thomas

  • Hallo, Thomas,

    da hast du dich ja wieder selbst übertroffen! Mal sehen, was du so noch "vorkramst"?!

    Weißt du (oder sonst Jemand), ob es noch mehr dieser "Rollwagenkessel" gab? Inzwischen habe ich ein Modell davon am "Wickel". Geht aber sehr langsam voran und wird auch nicht alle Einzelheiten haben.

    Guck mal hier:

    Grüße

    Bernd.

  • …...die Negative hatte ich gut 30 Jahre nicht in der Hand. Und daher wusste ich gar nicht, dass es diese gibt und mal schauen was noch auftaucht.

    Liebe Grüße von der Havel, Thomas

  • Weißt du (oder sonst Jemand), ob es noch mehr dieser "Rollwagenkessel" gab?

    Hallo Bernd,

    es gab (und gibt) nur dieses eine Exemplar dieses Typs Kesselwagen. Er wurde zum Transport von Sulfitlauge und Heizöl genutzt und ist auf einem 9,20 m Rollwagentyp montiert.

    Übrigens: Bei der Bergwerksbahn gibt es drei verschiedene Rollwagentypen, die nicht mit den sächsischen Standardbauarten verglichen werden können.

    Freundliche Grüße

    Robert

  • Hallo,

    ich habe wieder einmal ein bischen gezeichnet. Nach einen Tipp fand ich im Buch "Werk- und Industriebahnen in Ostdeutschland" ein paar interessante Aufnahmen. Zusammen mit den anderen Aufnahmen konnte ich den Plan zeichnen.

    Ich habe noch einige Bilder von unbekannt, die ich hier leider nicht zeigen kann. Die auf den Bildern zu sehenden Gleise kann ich nicht zuordnen, vermutlich sind es die Gleisanlagen der ehemaligen Ernstschächte.

    Ich weiß, daß der Plan noch viele Fragen aufwirft. Für Hinweise bin ich immer offen.


    Hallo, ich habe den Gleisplan zwecks Überarbeitung entfernt!

    Hier noch drei Bilder vom Juni 1983 von Bf Helbra aus meinem Besitz, leider die einzigen die ich zu dieser Zeit gemacht habe.


    Gruß

    Dietmar

    3 Mal editiert, zuletzt von Franz-Zeitz (11. Februar 2020 um 14:19)

  • Hallo Thomas

    Das haste mir aber ein "schönes Suchbild" hingezaubert.

    Nur durch den Wasserturm 3 und später dem Industrie-

    schornstein war es für mich zu verorten. Die Hausecke 5*

    war aber etwas nicht gekanntes ebenso die Gleise mit

    der Weiche und der Treppenabgang 1.

    Die Häuser 4 am Eislebener Weg sind nur u.v. als solche

    auszumachen.

    Der Pfeil gibt die Blickrichtung in etwa an

    Das Gebäude 5* habe ich nach einigem suchen auch gefunden:

    file:///C:/Users/user/Pictures/Mansfeld%201988%20%20%20%209-19/Zu%20Besuch%20in%20Klostermansfeld%20und%20Helbra%201988%20-%201.html

    Bild 17

    Zwar nur die hintere Gebäudeecke - aber da war EIN Gebäude!

    Übrigens, der 0651 stand wohl gerne auf Gleis neben/hinter

    den beiden Lokomotivschuppen. ( siehe hier Beitrag 111

    Bild 3). Scheinbar mit "Hausbrand) für den Lokschuppen.

    Der "dicke" Tankwagen ist ja ein Ding! Eigenbau hoch 3.:ok::klatsch::klatsch:

    Wo stand denn der? Die 2 Pfeiler deuten auf ein Tor hin.

    Den habe ich schon mal auf dem ehemaligen durchgehenden

    Gleis gesehen - nördlich vom neuen Stellwerk.

    Nur mit den Pfeilern und dann der dahinterliegende Prellbock???

    Da danke ich für neue Bilder

    Viele Grüsse vom Dagvuchel:weg:

  • Hallo, Robert,

    danke für deine Ergänzungen. Da habe ich ja die richtige Schätzung für Rollwagen und Kessel hinbekommen.

    Die Drehgestelle der "Rollis" sind wirklich eine tolle Lösung außerhalb des DR-Schemas. Leider bei meinen 45 mm-Gleisen nicht umsetzbar, sonst würde es Überbreite geben. Deshalb kann ich auch nur Rf-Versionen umsetzen, wo dieser Teil weitestgehend verdeckt ist - schade.

    Sind eigentlich meine Mails bei dir angekommen?

    Grüße Bernd.

  • Hallo,

    heute morgen nahm ich mir vor am Abend in Ruhe zu antworten. Aber dank Thomas Bilder (SUPER!) und den weiteren Beiträgen, weiß ich eigentlich gar nicht so genau, wo ich anfangen soll. Fange ich doch mal hinten :)

    Dag, das folgende Bild hast Du wunderbar verortet. Vor paar Wochen wäre ich bei dem Anblick noch vollkommen aufgeschmissen gewesen. Zum Glück hat Thomas auch geschrieben, wo er das Bild aufgenommen hat.

    Ich würde aber den Gleisplan anders interpretieren, was ich dir gerne darlegen möchte. Dazu hier der Ausschnitt aus der TK 10, datiert irgendwo zwischen 1961 und 1978. Darauf erkennt man sogar das abzweigende und sich in dem Winkel entfernende Gleis. Weder Dietmar noch ich haben es auf unseren Zeichnungen die auf der TK 10 basieren als solches erachtet.

    Nach meinem Verständnis führt das Gleis auf dem die Lok 31 steht in den Schuppen, was auch im Film zur Bahn sehr schön zu sehen ist. Auch sieht man auf dem Originalbild von Thomas noch die Wand des Schuppens ganz rechts. Ich würde sogar vermuten das Gleis führt zumindest noch ein kurzes Stück durch den Schuppen durch. Dazu möchte ich ein Bild von Thomas (BRBler) aus seinem Thema Zu Besuch in Klostermansfeld und Helbra 1988. Im zweiten Beitrag zeigt er das folgende Bild vom alten Stellwerk des Bahnhof Ernstschacht aus, wo der Schuppen oberhalb des Kohlebunkers auf der Halde gerade noch so mit einem Tor erkennbar ist:

    6678-scan-190802-0015-jpg

    Bild von Thomas Stranz (BRBler):"Jetzt geht es zum Kohlefassen, rechts der Flachbau auf der Halde war ein teil der Kohlebunkeranlage"

    Ein Bild von der Hochbunkeranlage mit Lok, die gerade bekohlt wird - ebenfalls von Thomas Stranz - gibt es auf der Homepage des MBB zu sehen. Hier ist der Link: https://www.bergwerksbahn.de/mansfeld/techn…Benndorf_04.jpg

    Vielleicht magst Du, Thomas, dies auch hier im Bimmelbahn-Forum einstellen?

    Nachtrag: Das hat Thomas im Beitrag #194 dankenswerterweise getan und ich erlaube mir wiederum es nachträglich hier wegen der Übersichtlichkeit einzufügen:

    10535-unbenannt-jpg

    Bild von Thomas Stranz (BRBler): "Hier noch das Bild von der Bekohlung, ich hoffe das ich demnächst noch mehr davon scannen kann..."

    Auf einem weiteren Bild von Thomas erkennt man schwach, wo das Gleis vom Hochbunker zum Bahnhof August-Bebel-Hütte runterführt. Unser Blick bewegt sich weiter von links nach rechts auf die Halde mit dem Hochbunker auch wenn der Fotostandpunkt wieder wechselt. Man erkennt einen leichten abfallenden Schatten oberhalb des Wagen. Mit im Bild die Schattenrisse des Ernstschacht IV (Malakow-Turm) und des Gebäudes daneben (Bild von NS2f von dir Dag letztens eingefügt.).

    6770-scan-190808-0012-jpg

    Bild von Thomas Stranz (BRBler): "Lok 7 hatte viel zu tun und wenn es nur ein Waggon war, welcher hin- und hergeschoben wurde."

    Und das Bernd bereits dabei ist ihn zu bauen und wir so viele Details von Robert über ihn bekommen haben!

    Ich würde vermuten, dass der Kesselwagen irgendwo auf der Halde und ungefähr in Richtung Osten aufgenommen wurden ist. Und zwar ganz einfach weil es im Hintergrund definitiv gar nichts zu sehen gibt. Der Blick geht einfach ins Leere. Ob er an am Ende des abzweigenden Gleises stand? Verwirrend war für mich auch die Tatsache, der Torpfosten mit Torangeln und dahinter gleich ein Prellbock. Was wollte man einzäunen bzw. gegen unbefugtem Betreten an dieser verlassenen Stelle schützen?

    Und noch ein Gedanke kam mir beim Anblick des Kesselwagen: Wie hat man eigentlich Lok 10 betankt als sie ölgefeuert war? Im Harz wurden die Loks aus Kesselwagen betankt, die teils sehr stationär wurden.

    Viele Grüße

    Volker

    2 Mal editiert, zuletzt von Volker Dehnke (6. Februar 2020 um 22:26)