Der Bahnhof Helbra der Mansfelder Bergwerksbahn

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    Doch zurück zum Gleisplan von Helbra. Ich habe die Zeichnung überarbeitet und um den Bereich des Rangierbahnhofes Ernstschacht erweitert. Den Bereich "Rangierbahnhofes Ernstschacht" habe ich einfach der Unterscheidung wegen so genannt, ebenso wie den "Trennungsbahnhof Helbra". Es sind also keine amtlichen Bezeichnungen.

    (Plan korrigiert)

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    Hallo,

    hatte in den letzten Tagen andere, wichtigere Dinge zu tun gehabt, weswegen ich erst heute wieder kurz auf dieses spannende Thema zurückkommen kann. In der Zwischenzeit gab es weitere, sehr aufschlussreiche Bilder vom anschließenden Bahnhof der August-Bebel-Hütte, die uns Uwe / Teltower zeigte und zusätzliche Informationen u.a. vom MBB / Thomas Fischer Dank der Nachfrage von Thomas / BRBler .

    Ich möchte nochmal auf die letzte Zeichnung von Dietmar / Franz-Zeitz zurückkommen. Also ich hatte die Situation von den Bildern und der Diskussion zur Lage des Lokschuppens eigentlich folgendermaßen verstanden (habe mir erlaubt in Dietmars Zeichnung meine Vorstellung von der Situation einzutragen):

    Zu der möglichen Durchführung von Helbra nach Eisleben werden Dietmar und ich wohl zu keiner gemeinsamen Meinung mehr kommen. So ist es halt und es ist Dietmars Zeichnung.

    Dass @Dagvuchel Probleme hat die Bilder und die die Situation einzuordnen kann ich sehr gut verstehen. Das ging mir vor ein paar Jahren genauso und war für mich der Anlass zu versuchen die damals mir verfügbaren Bilder einzusortieren. Die in den letzten Beiträgen gezeigten machen das noch viel besser und einiges Neues habe ich inzwischen auch gelernt. Ich glaube so eine Werkbahn ist schon schwieriger zu überblicken als eine Strecke von A nach B, wo auch noch alle Stellen gut öffentlich einsehbar sind. Ob die ehemalige meterspurige Werkbahn von Bayer auch so gut nachvollziehbar darstellbar wäre?

    Ich hoffe, es macht euch auch weiterhin so viel Spaß wie mir dies Thema zu verfolgen!

    Viele Grüße

    Volker

    Einmal editiert, zuletzt von Volker Dehnke (16. Oktober 2019 um 22:20)

  • Hallo an Alle

    @Volker: Die Lage der Weichen habe ich in dem Plan nach den Bildern von Uwe in den Beiträgen 34 und 40 gezeichnet. Das Bild im #34 zeigt zwei Weichen. Die vordere Weiche zweigt vom Streckengleis nach Eisleben ab. Das Streckengleis ist abgebaut und endet in dem Erdhaufen. Die hintere zu sehende Weiche endet in dem Gleisstumpf, welcher genau am Lichtmast endet. Ein Wagen ist dort abgestellt. Rechts daneben ist ein Prellbock zu sehen, also muß es eine weitere Weiche gegeben haben. Die im historischen Bild in #40 zu sehende erste Weiche zeigt meiner Meinung nach die vordere Weiche aus dem Bild in #34 und die in #40 zu sehende zweite Weiche ist die in Bild #34 nicht zu sehende Weiche, deren Gleis an dem Prellbock endet. Die spätere Lage des Prellbocks ist auf dem historischen Bild gut einzuordnen.

    Durch die vielen gezeigten Bilder konnte ich auch den Teilbereich des Rangierbahnhofes Ernstschacht ergänzen, eine Weichenverbindung hat gefehlt. Hier also der ergänzte Plan:


    Die von mir als W2 bezeichnete Weiche basiert auf Volkers Aussage, daß das Bild genau in Gegenrichtung zum Streckengleis in Richtung Eisleben gemacht wurde. Und auf dem Bild in Richtung Eisleben ist keine weitere Weiche zu sehen. Also muß die W2 zum Lokschuppen abzweigen.

    Ich lasse mich gern korrigieren, sollten weitere Bilder auftauchen.

    Ich möchte Euch aber zwei weitere Gleispläne der Bergwerksbahn zeigen, die ich auf der Grundlage von alten Zeichnungen angefertigt habe.

    Gleisplan Lichtloch 81

    Gleisplan Krughütte - später Karl-Liebknecht-Hütte - um 1925

    Hinweis: Klothildeschacht später Max-Lademann-Schacht


    Viele Grüße

    Dietmar

  • Hallo Dietmar,

    es ist toll, dass Du weitermachst!

    Ich möchte aber (wieder einmal) zurück und zeigen, dass meiner Ansicht nach aus den Bilder bei Beiträge #34 und #40 sich nur zwei Weichen folgern lassen. Dazu habe ich die Bilder nebeneinander gefügt und die entsprechenden Punkte beschriftet. Ich hoffe, es lassen sich auch für alle Mitlesenden die Details erkennen. Mir scheint es ziemlich eindeutig, dass der im Farbbild sichtbare Prellbock, nun das ganz hinten sichtbar abzweigende Gleis abschließt und sich kein Grund für eine weitere Weiche in dem hier sichtbaren Einfahrtsbereich aus Richtung Eisleben ergibt.

    Viele Grüße

    Volker

  • ...also W2 wurde mir von alten "Hasen" der Mansfeldbahn so bestätigt, dann käme die nächste Weiche zum Prellbock und eine dritte zum Bahnhofsgleis, nachdem Gleis 1 unterbrochen wurde.

    Mir wurden auch andere Weichennummern genannt, aber das führt jetzt nur zum Chaos und hatte auch keine für mich erkennbare Logik. Aber ich lass noch nach weiteren Fotomaterial suchen.

    Liebe Grüße von der Havel, Thomas

  • Am besten ich setze nochmal anders an. Im ersten Schritt nummeriere ich die Weichen in Dietmars Zeichnung von eins bis vier, um sie für die weitere Betrachtung besser identifizieren zu können:

    Bild 1: meine Nummerierung der Weichen in Dietmars Zeichnung

    Dann übertrage ich die Nummern in die Gegenüberstellung der Bilder von Uwe und August Mohr. Man erkennt, dass es die Weiche 4 aus Dietmars Zeichnung nicht gibt.

    Zusätzlich bitte ich um die Beachtung des Schattens des Lokschuppens im Foto von August Mohr, der die Lage zu den Weichen wiedergibt. Das Licht kommt hier nahezu aus Westen und streift die Vorderfront geradezu. Weiterhin möchte ich darauf hinweisen, wo der Güterwagen in Uwes Bild steht.

    Bild 2: Weichen 2 und 3 in den Bilder von Uwe und Herrn Mohr sowie Lage des Lokschuppens zu diesen Weichen

    Als letztes von mir bearbeitetes Bild hier nun das von Thomas aus dem Beitrag #66. Hier habe ich ebenfalls meine Nummern der Weichen eingetragen, die sich aus dem vorherigen Bildern ergeben. Auch habe ich den Güterwagen gekennzeichnet, der mehr oder minder auch in Uwes Bild zu erkennen ist, sowie den Fotostandpunkt von Uwe und Herrn Mohr aus der oberen Etage des älteren Stellwerks gekennzeichnet. Der die Schienen kreuzende Weggeht knapp an dem von mir mit "B" bezeichnetem Lokschuppen vorbei (siehe Schatten Bild 2).

    Bild 3: Übertragung meiner Weichennummern in Thomas Bild aus seinem Beitrag #66.

    Ich denke, es wird klar, dass auf Grund der räumlichen Nähe die Weiche 2 nicht zum "B"-Lokschuppen führen kann. Insbesondere, wenn man sich den weiten Bogen ansieht, der die Zuführung auf dem Bild von "Lutz68" bei fotocommunity zeigt:

    lokeinsatzstelle-helbra-af7b1eff-66b7-4344-bed4-2143038cb0ef.jpg?width=300

    Für die volle Ansicht des Fotos von "Lutz68" bei fotocommunity bitte draufklicken!

    Volker

  • Hallo,

    leider sehe ich die Sache etwas anders als Volker. Ich habe in das Foto von Uwe Hochmuth die Weichen und Gleise eingetragen, die Grundlage meiner Gleisplanskizze waren. Hinter der von mir im Bild bezeichneten Weiche III muß sich dann in Richtung Eisleben die Weiche zum Lokschuppen befunden haben. Ob diese, wie in meiner Skizze, weiter in Richtung Eisleben lag ist durchaus möglich, für die Gleisplanskizze aber weniger von Bedeutung.

    Die beiden orangenen gestrichelten Linien stellen die abgebauten Gleise dar.

    Eine endgültige Klärung ist nur durch weitere Fotos möglich.


    Viele Grüße

    Dietmar

  • Hallo Dietmar,

    ich gebe dir Recht, dass es eine Klärung für uns entweder nur durch Fotos oder ein unerwartet auftauchender originaler Gleisplan geben wird. Vielleicht könnten wir aber auch unsere beiden Vermutungen als Variante A und B skizzieren und Thomas bitten, dass er diese seinen alten Kontakten zeigt? Vielleicht wird es dann ja auch eine Variante C? :)

    Viele Grüße

    Volker

  • Hallo Volker, dass mache ich natürlich gerne. Ich müsste jetzt nur wissen, welche Variante A und welche B ist, komme selber etwas aus dem Plan :)

    Liebe Grüße von der Havel, Thomas

  • Hallo,

    ich will mich wieder mal zu Wort melden. Drei Weichen oder vier Weichen. Zuerst möchte ich erklären wie ich auf vier Weichen komme. Das Bild in #34 von Uwe Hochmuth zeigt hinter dem Lichtmast etwas, was wie ein Wagen aussieht. Je öfters man sich das Bild ansieht desto mehr sieht man einen Wagen. Letztendlich klärt das Bild vonUwe Hochmuth in #40 das Problem. Seht Euch den nachfolgenden Vergleich an.

    Demzufolge stimmt Volkers Angabe mit den drei Weichen.

    Hier nun die (hoffentlich letzte) Aktualisierung des Gleisplanes.

    Danke an Alle, die sich an der Diskussion beteiligt haben.

    Auf den Bildern von Dr. Stuckenbröcker sind vor dem Lokschuppen die beiden Wagen mit den Kerosinkesseln abgestellt (von wann sind diese Aufnahmen). Ich glaube, daß zum Zeitpunkt dieser Aufnahmen das Gleis vor dem Lokschuppen noch durchgängig befahrbar war. Die Kesselwagen stehen vor dem Lokschuppen, während auf den Bildern von Uwe Hochmuth sich dort kein Gleis mehr befindet. Zum Zeitpunkt der Aufnahmen von Uwe Hochmuth war die Weiche in der Lokschuppenzufahrt und teilweise das Gleis abgebaut.Oder was meint Ihr?

    Viele Grüße

    Dietmar

  • Hallo, Dietmar,

    ich denke mal, so kommt es hin. Du weißt ja, dass ich Volkers Meinung auch schon geteilt hatte. Die Bilder von Dr. Stuckenbröker sind vom April 1984; da war also noch nichts weiter ausgebaut.

    Frage an Alle:

    Von wann ist das Mohr-Foto und sind darauf im Lokschuppenbereich drei Gleise, von denen das rechte 1984 auch schon nicht mehr existierte?

    Nachtrag: Hat Jemand von euch noch ein Foto "schlummern", auf dem ein Anodenplattentransport zu sehen ist?

    VG Bernd.