KDL 11 in H0e

  • Hallo zusammen,

    für meine Pinzgauer Lokalbahn in H0e fehlt mir noch die 699.103 der ÖGEG, die m. W. von 2003 bis 2004 auf der PLB im Nostalgiezug-Einsatz war.

    In der Vergangenheit hat es m. W. nur ein einziges Kleinserienmodell von Harald Herdin gegeben. Wenn so ein Modell einmal zum Verkauf steht, erreicht es dann aber auch astronomische Preise, die für mich unerreichbar sind.

    Das hier wäre also - auf 1:87 verkleinert - das Objekt meiner Begierde:

    Also habe ich mich ans Planen gemacht und einen - für mich - stimmigen Ansatz gefunden:

    - Polystyrol als grundsätzliches Baumaterial

    - Wasserkästen aus Messing mit PS ummantelt als Gewichte

    - Kessel aus Aquarium-Rohr, um genügend Platz für Decoder und Speicherbaustein zu finden.

    - da die Flm-Fahrwerke der 81 nur noch gebraucht erhältlich sind, wurde das Gehäuse gleich für einen Faulhaber-Umbau geplant.

    - Giesl-Ejektor sollte selbst gebaut werden, um die Zahl der zu kaufenden Messing-Zurüstteile auf ein Minimum zu reduzieren.

    So entsteht derzeit bei mir eine "Kleinserie" von etwa 20 Gehäusen der 699.103. Mittlerweile sind auch die Decals in weiß für die Maschinen fertig.

    Hier einfach einmal ein paar Bilder von der Entstehung der Maschine bislang:

    Der Giesl-Ejektor entstand aus zwei 1,0 mm starken Polystyrol-Seiten, zwischen die oben noch einmal ein 0,5 mm starker PS-Streifen geklebt wurde. Vordere und hintere Rundung entstanden aus 2,5 mm Halbrund-Stangen von Evergreen:

    Und so sehen die Komponenten des Gehäuses dann vor dem Zusammenbau aus:

    Im Moment bin ich dabei, die ersten Gehäuse zu komplettieren, damit ich mit dem Lackieren beginnen kann. Kann gerne bei Interesse weiter berichten.

    VG Thomas

  • Moin Thomas,

    das ist ein wirklich tolles Projekt. Unbedingt mehr davon bitte!!! Ich habe die Lok vorher noch nie gesehen, das Fahrwerk ist ein Traum für den BEtrachter und Albtraum für den Modellbauer:nase:

    Sieht bisher gut aus, bloß die Fenster in der Front sind vielleicht etwas klein geraten??

    Viele Grüße,

    Lenni

  • HHw

    Hallo HHw,

    ursprünglich wollte ich nicht wirklich eine Kleinserie fertigen. Da wäre dann der Abguss sicher auch eine Möglichkeit gewesen. Da ich aber während der Abbindezeit der Klebstoffe sowieso warten musste, habe ich halt ein paar Gehäuse mehr gemacht ...

    VG Thomas

    RK3

    Hallo RK3,

    das Fahrwerk der Fleischmann-N-81 bietet sehr günstige Voraussetzungen und ist auch in dem erwähnten, unerschwinglichen Kleinserienmodell eingesetzt. Nachdem der Rahmen von allem "Unnötigen" befreit wurde, muss der zwischen 3. und 4. Achse getrennt und mit einem Zwischenstück verlängert wieder zusammengesetzt werden. Bei der Flm-81 passen sogar die Zylinder-Maße ganz gut zum Vorbild. Die Speichenräder müssen halt noch in Scheibenräder verwandelt werden und nach der Rahmenverlängerung auch die Kuppelstange verlängert werden.

    VG Thomas

  • Hallo Lenni ,

    das mit den Frontfenstern des Führerstands sieht vor allem wegen des blöden Winkels - aus dem ich den Führerstand fotografiert habe - so schlimm aus. Zudem kommt aus diesem Blickwinkel noch die Materialdicke ungünstig zum Tragen. Aber ich werde mir die Geschichte noch einmal genau ansehen. Kann gut sein, dass ich einfach ein Maß aus der Planskizze übernommen habe und die Realität ganz anders aussieht.

    Obwohl die KDL11 in Serie gefertigt wurde und dann in den fünfziger und evt. sechsziger Jahren (?) die Halbtenderlokomotiven der ÖBB zu Tenderlokomotiven umgebaut wurden, gibt es da die unterschiedlichsten Varianten (Heckfenster am Führerstand oval oder rechteckig usw.)

    VG Thomas

  • Danke, Thomas. So ist es eine Herausforderung. Ich mach mir von allen möglichen Teilen auch Abgüsse. Auch von zersägten Gehäusewänden.

    Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

    Gutes Gelingen.

    Helge

  • Hallo Lenni,

    ich bin für solche Hinweise auch sehr dankbar. Es ist wie Du schreibst, lieber jetzt nochmal überprüfen und ggf. korrigieren als sich hinterher ein Lokomotivleben lange über ein schlechtes Ergebnis zu ärgern. Ich habe dabei ja auch keine große Eile.

    Muss mal zusehen, dass ich den derzeitigen Aufenthaltsort der Maschine über einen Bekannten herausbringen kann. Die Homepage der ÖGEG sagt dazu "Aufarbeitung langfristig". Falls Ihr etwas wisst, wäre ich für Hinweise dankbar! Meines Wissens ist die ÖGEG-Maschine (die es am Ende ja werden soll) derzeit nicht in Betrieb. Ob aber im Steyrtal oder gar in Cluj oder gar nicht an der Maschine gewerkt wird, ... ??? Aber im Steyrtal ließe sich ein Ausflug sicher mit ein paar Detailfotos und Maßnehmen kombinierbar.

    VG Thomas