Siegfried Seidl aus Ehrenfriedersdorf und ich haben vor fünf Jahren den Bahnhof Ehrenfriedersdorf im Maßstab 1:87 nachgebaut. Zwei folgende Bilder zeigen das Modell. Hervorheben möchte ich dort ablaufende Splittverladung. Es werden Kippfahrzeuge im Untergrund beladen und der Splitt auf der Rampe in die Wagen ausgekippt. Der beladene Splittzug fährt in die untere Ebene und wird mittels eines Kreiselkippers entladen. Die Abläufe werden fast ausschließlich per Computer mit dem Programm "Traincontroller" gesteuert.
Jetzt haben wir uns einen weiteren interessanten Streckenabschnitt Richtung Geyer vorgenommen. Am Stadtrand befand sich ein Viadukt über die Wilisch. Dieses ca. 100 m lange
Bauwerk haben wir auf einem Modul mit dem Abmessungen 150 cm Länge und 50 cm Breite nachgebildet.
Neben vielen Bildern, vor allem vom Abriss, standen uns auch einige Pläne zur Verfügung.
Dieses Bild zeigt eine Zugüberquerung in Richtung Geyer.
Dieser Plan half uns, Maße und Konstruktionsweise festzulegen.
Die Topografie haben wir aus Höhenplänen vom "Sachsenportal" übernommen.
Der Grundkörper wurde aus gelaserten, 6 mm dicken Sperrholzplatten gebildet. Die Oberkanten der Spanten wurden dem späteren Geländeverlauf angepasst. Dabei halfen uns die Höhenpläne.
Nach dem Ausfüllen der Zwischenräume mit Polystyrol und Auflegen von Sperrholzplatten für die Straßen wurde das Gelände entsprechend modelliert.
Die Geländeoberfläche wurde mit der Zellulosemasse "SCULPTAMOLD" gespachtelt.
Grünflächen erhielten einen Spachtel aus einem erdfarbenen Gemisch von Holzschleifstaub und Leim.
Straßen und Wege wurden aus einer asphaltähnlichen Masse mit Sandeinstreuung hergestellt.
Die Begrasung erfolgte mit der elektrostatische Methode.
Sträucher bestehen aus elektrostatisch belaubten Seeschaum.
Bäume stellte der "Baummetz" zur Verfügung.
Figuren und Fahrzeuge sind handelsübliche Produkte.
Die zwei letzten Bilder zeigen den gegenwärtigen Stand.
Natürlich werden wir das Modul mit dem vom Bahnhof Ehrenfriedersdorf verbinden.
Über die Gebäude und das Viadukt berichte ich, wenn Nachfrage besteht.
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In der Hoffnung auf Euer Interesse.
Gleisbauhelfer Jochen Klinger
Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass die ersten zwei Fotos vom Fotografen Helge Scholz stammen. Entschuldigung!