Zwilling auf BUSCH-Gleisen

  • Hallo Joachim,


    Dafür habe ich für Euch eine weitere kleine Überraschung parat. Martin R. hatte mich gebeten, ein paar Fotos von seinem Zwilling im Maßstab 1:120, also TTf, hier im Forum vorzustellen. Die geistige Vorarbeit für das Erstellen der Ätzplatine wurde schon vor geraumer Zeit abgeschlossen. Seit einigen Monaten liegen nun die Ätzteile für den Zusammenbau vor. Einige Dreh- und Gußteile wurden mittlerweile gefertigt.

    Hallo Gerd,

    Ihr (ich vermute Deine Mitarbeit und die Arbeit von Martin R. sind hier zu erwähnen) zeigt eindrucksvoll, dass es noch kleiner geht. Besonders die Tatsache, dass die ganz Kleine ohne die Hilfe der CNC Technik entsteht ist besonders hevorzuheben (man betrachte den Zylinder). Als ehedem ebenfalls mit handgeführten Fräsmaschinen im Bereich der ganz kleinen Teile unterwegs, kenne ich die Hürden, die Ihr hier zu überspringen habt. Ich denke, dank der Tatsache, dass die Maschine die Stromaufnahme auf 8 (12?) Punkten zur Verfügung hat, wird es eine betriebssichere Maschine werden. Gratulation zu diesem Zwischenstand.


    Prima und haltet die Leserschaft weiter auf dem Laufenden.

    Grüße von außerhalb der Werkstatt (Enkelpflichten) sendet

    Joachim

  • Hallo Joachim,

    da ich bisher nur die Kessel und die Motorhalterungen bewerkstelligte, bin ich in dem konstruktiven Teil dieses Projektes von Martin nicht so stark involviert. Die Zylinder und weitere Anbauteile, die in Messingguß erstellt wurden bzw. noch werden, sind zuvor als 3D-Druckteile konstruiert worden. Was bei der Größe natürlich gewisse Vorteile bietet.

    Anbei noch zwei Bilder von dem aus mehreren Lagen und verstifteten Neusilberblechen erstellte Rahmen. Man beachte, die Rahmenbreite, im unteren Bild zu erkennen, hat keine 4mm! Geplante Getriebeuntersetzung beträgt 1:102 .



    Euch einen schönen 1. Advent,

    Gruß Gerd

  • Die Zylinder und weitere Anbauteile, die in Messingguß erstellt wurden bzw. noch werden, sind zuvor als 3D-Druckteile konstruiert worden. Was bei der Größe natürlich gewisse Vorteile bietet.

    Anbei noch zwei Bilder von dem aus mehreren Lagen und verstifteten Neusilberblechen erstellte Rahmen. Man beachte, die Rahmenbreite, im unteren Bild zu erkennen, hat keine 4mm! Geplante Getriebeuntersetzung beträgt 1:102 .

    Hallo Gerd,

    das mit dem Zylinder aus Messing, der zunächst den "Umweg" eines 3-D-Druckteil gehen muß, rückt bei mir wieder einiges ins Lot. Darf man nach dem Dienstleister fragen ? (ggf. PN)

    Gefreut habe ich mich über die verstifteten Neusilberbleche, diese Konstruktion hatte ich bei meinem H0f-Modell "Max Orenstein 173" erfolgreich verwendet. An anderer Stelle ist mir diese Konstruktionsvariante bislang nicht über den Weg gelaufen.


    Also weiter viel Erfolg mit diesem Projekt.


    Joachim

  • Gefreut habe ich mich über die verstifteten Neusilberbleche, diese Konstruktion hatte ich bei meinem H0f-Modell "Max Orenstein 173" erfolgreich verwendet. An anderer Stelle ist mir diese Konstruktionsvariante bislang nicht über den Weg gelaufen.

    Auch wenn ich bei meinem gegenwärtigen Projekt aus technologischen Gründen das Fahrwerk nochmal

    aus dem "Vollen" herstelle,

    so habe ich schon damals bei deiner "Orenstein" die verstifteten und verlöteten Fahrwerksbleche registriert

    und Du kannst sicher sein, daß ich diese Konstruktion beim nächsten Triebfahrzeug anwende.

    Gruß, Peter

  • Auch wenn ich bei meinem gegenwärtigen Projekt aus technologischen Gründen das Fahrwerk nochmal

    aus dem "Vollen" herstelle,

    so habe ich schon damals bei deiner "Orenstein" die verstifteten und verlöteten Fahrwerksbleche registriert

    und Du kannst sicher sein, daß ich diese Konstruktion beim nächsten Triebfahrzeug anwende.

    Gruß, Peter

    Hallo Peter,

    Dein neues Projekt "aus dem Vollen" macht uns Leser wieder neugierig... ich jedenfalls bleibe dran!

    Zu den verstifteten Neusilberblechen: eigentlich ist die Idee aus der Not gebohren. Die genauen Positionen der Achsbohrungen für die M0,2 Fahrwerke sind ehrlichgesagt eine wirkliche Herausforderung. Freilich, man kann es machen, so Augen und Geduld das hergeben. Ich hatte damals deshalb auf die Ätzbleche gesetzt, weil die Genauigkeit der Zeichnung praktisch 1:1 auf dem geätzten Werkstück wiederzufinden ist. Eine genaue Zeichnung machen, das ist kein Problem. Aber ein formschlüssiges gefrästes Getriebe "aus einem Stück", das hat schon was für sich. Deshalb sehe ich ja auch Deine Fotos gern an.

    Inzwischen war auch ich fleißig am Werken. Die beiden Fahrwerke sind nun fertig, die Labormuster sind nun durch eine Kupplung verbunden und drehen ihre ersten Runden.

    Bilder .........


    image.jpg


    image.jpg


    Man möge mir die Laborverdrahtung verzeihen. In der Endversion werden dünne Kupferlackdrähte zwischen dem Motor und den Stromabnehmern beinahe unsichtbar ihren Dienst tun. Auch die dunkelfarbige Verklebung zwischen Domen und Kessel wird unter einem Lackkleid verschwinden.

    Nun zu den Fahreigenschaften, das ist sicherlich von Interesse.

    Man kann glaube ich sehen, dass die beiden gekuppelten Fahrzeuge über den gesamten Geschwindigkeitsbereich ordentlich laufen. Eine Unterstützung durch den BUSCH-üblichen Magneten ist nicht notwendig. Die Stromaufnahme über 8 Punkte (2 Stück 4-rer Gruppen) reicht hier völlig aus. In der Endversion werden aber beide Fahrzeuge elektrisch verbunden, damit auch der Bereich der Weichen im Schleichtempo gemeistert wird.

    Die wirklich schwierigen Teile dieses Projektes sind nun damit abgeschlossen. Die beweglichen Steuerungsteile werden nochmal etwas Aufmerksamkeit erfordern, aber das wird schon. Der Rest ist Fleiß

    Grüße aus der Werkstatt sendet allen Hobbyfreunden

    Joachim

  • Hallo Joachim,

    Du legst ja ein Bau-Tempo vor, da kann einem ja nur schwindelig werden. Einfach nur spitzenmäßig, was Du hier präsentierst. :klatsch::thumbsup:

    Mit welchem Übersetzungverhältnis beim Getriebe kommst Du denn eigentlich aus? Da ich ja auch noch einige Projekte jedoch mit 6mm-Motoren für TTf vorgesehen habe, würde mich dies doch sehr interessieren.

    Mit hochachtungsvollen Grüßen

    Gerd

  • Die beweglichen Steuerungsteile werden nochmal etwas Aufmerksamkeit erfordern, aber das wird schon.

    Mehr Understatement geht wohl in diesem Zusammenhang kaum.

    Das Video zeigt gleiche Anlaufspannung der Motoren, gleichen Getriebewiderstand und ruckelfreien Lauf:

    Alles richtig gemacht, Herr Konstrukteur!

    Boah, wenn ich doch schon soweit wäre.............

    Gruß, Peter

  • Hallo Gerd, Lenni und Peter,

    Gerd: 1:144

    Lenni: bei Deinen Antwortren merkt man immer sofort, dass Du mit diesem Hobby richtig verbunden bist - find ich gut.

    peter: die beiden Schnecke-Schneckenradstufen untersetzen 1:144. Wenn man den Eingriff verringert, indem man den Achsabstand ein paar 1/100 mm zugibt, dann hat der Motor, auch in seiner schwachen Phase der unteren Drehzahl, sozusagen nichts zu tun. Die Stirnräder auf und zwischen den Radachsen werden dann durch die Untersetzung schon kräftig mitgenommen. Hier ist es nicht mehr so kritisch, wenn es nicht ganz leicht läuft. Dann laufen beide Motoren gleich. So ist meine Erfahrung.


    Grüße aus der Werkstatt sendet

    Joachim

  • Adventszeit ist Bastelzeit. Deshalb sind inzwischen auch die Zylinder im Rohzustand fertig. Alle Verschraubungen und Sechskantmuttern sind bei dieser Baugröße schwerlich als fertige Modellbauschraube erhältlich und deren Montage wäre auch sehr aufwendig. Ein Dienstleister, der aus einer CAD-Zeichnung das gewünschte Messingteil "druckt", wäre eine Alternative. Dafür würde die Möglichkeit auch komplexe Teile zu realisieren sprechen. Die Kosten und Reste der 3-D-Druck-typischen Texturen stehen aber auf der anderen Seite. Ich habe mich daher für eine Variante aus mehreren Einzelteilen entschieden, die in der CNC-Fräse gefertigt werden. Nach dem "Finish" (Sandstrahlen) werden diese schönen Teile das zierliche Modell komplett machen.

    image.jpg


    Bis zum nächsten Bauabschnitt grüßt

    Joachim