Frage zum Dreischienengleis in Hettstedt (m1B.)

  • Hallo, Volker,

    deinen Wunsch kann ich gut nachvollziehen, aber leider animierst du den Falschen. Meine Mansfelder Fotoausbeute ist nicht der Rede wert, weil ich (leider) viel zu wenig dort umtriebig war. Erst der Dietmar hat mich wieder mehr aktiviert. Und genau "dieser Zeitzer" könnte da weiterhelfen. Ich werde ihn zusätzlich noch telefonisch "anmachen"; mal sehen, was er so noch findet.

    Viele Grüße

    Bernd.

  • :)

    Hallo Bernd,

    schön, dass Du so aufmerksam bist! Aber ich meinte gar nicht dich, wie Du vielleicht schon vermutet hast. Wie ich immer wieder merke, steigt nach einem langen Tag am Abend die Fehlerhäufigkeit. Eigentlich meinte ich nämlich Thomas (BRBler). Und ich muss dir noch was beichten: Als ich Bernd schrieb, dachte ich an einem anderen Bernd. Der kommt zwar auch aus Thüringen, aber wohnt in Jena. Dem galt die folgende Email. Sei aber bitte nicht traurig: Ich habe vor dir in den nächsten Tagen auch mal wieder zu schreiben. Bin dafür gerade noch am Basteln!

    Viele Grüße

    Volker

  • Hallo Mansfeldfreunde,

    obwohl nicht direkt zum Dreischienengleis in Hettstedt gehörend möchte ich einen weiteren Anschließer der Bergwerksbahn hier erwähnen der bis 1990 in Betrieb war.

    Von der Strecke Kupferkammerhütte in Hettstedt zum Trennungsbahnhof Leimbach zweigte ja bekanntlich der nördlich der jetzigen B 86 liegende Anschluß zur Gottesbelohnungshütte ab. Dieser Anschluß bestand seit Beginn der Bergwerksbahn. Durch neue technologische Prozesse entstand ab 1926 südlich der jetzigen B 86 die Bessemerei. Die Bessemerei hatte sowohl Anschluß an die Bergwerksbahn als auch normalspurigen Anschluß. Der Anschluß an die Bergwerksbahn bestand bis 1990. Das Anschlußgleis zweigte vom Streckengleis nach Leimbach hinter der alten Wipperbrücke in östlicher Richtung in die Bessemerei ab. Diese Wipperbrücke stammte noch aus der Gründerzeit der Bergwerksbahn, sie ist 24 m lang. Aus mir unbekannten Gründen wurde um 1960 der Anschluß in östlicher Richtung verlegt und dabei eine neue Brücke über die Wipper gebaut. Es soll dabei die alte Brücke 22, welche die Eisenbahnstrecken Blankenheim – Güsten und Klostermansfeld – Wippra überquerte, eingebaut worden sein.

    Hier der nun Gleisplan der Bessemerei. Ich würde mich über Eure Meinung freuen.

    Hier noch drei Bilder der alten Brücke über die Wipper vom 3. April 2014. Alle drei Bilder sind in Blickrichtung Hettstedt aufgenommen.

    Die Bessemerei lag recht hinter der Halde.

    Gruß

    Dietmar

    Einmal editiert, zuletzt von Franz-Zeitz (7. März 2020 um 10:55)

  • Noch eine Ergänzung.

    Etwa in der Mitte zwischen der Kupferkammerhütte und dem Anschluß zur Bessemerei befand sich eine Ausweichstelle. Ich hatte gelesen, daß dies der "Personenbahnhof Großörner" gewesen sein soll. Noch 2014 lagen hier die Schwellen in der Erde.

    Gruß

    Dietmar

  • Hallo Dietmar,

    super, dass Du dir die Mühe gemacht hast den Plan von der Bessemerei so schön zu zeichnen! Von meiner Seite habe ich keinerlei Verbesserungsvorschläge. Eine kleine Ergänzung vielleicht noch: Die von dir am 3.4.2014 fotografierte, heute noch vorhandene Brücke nahe des Lichtlochs 26 trug nach Stefan Wilke die Nummer 29 (siehe "Die Mansfelder Bergwerksbahn" in BDEF-Jahrbuch 2001, S. 60).

    Es ist sehr interessant zu sehen, dass die Schwellen der Ausweichstelle 2014 auch noch lagen und dass es sich um den Personenbahnhof Großörner gehandelt haben soll. Weiß denn jemand, ob dies Ausweichgleis noch bis zum Ende vorhanden war? Bilder kenne ich nur von dort von Zügen, die gerade die Hintergrund noch sichtbare Fachwerkbrücke unterqueren und dann wieder nahe der Bessemerei.

    In Richtung Hettstedt müsste im Personenverkehr dann die folgende Station Kupferkammerhütte gewesen sein, wenn man dem Bild auf der Homepage Hettstedt-Großörner glauben mag. Von der Lage her wäre es zum Ein- und Aussteigen der Mitarbeiter aus Richtung Leimbach jedenfalls ideal.

    Station-Kupferkammerhuette.jpg

    https://www.hettstedt-burgoerner.de/bergwerksbahn/

    Viele Grüße

    Volker

    Nachtrag: Zu der von Bocksthal für die neue Zufahrt umgesetzten Brücke siehe hier dem vom Schlafwagenschaffner gesetzten Link zum HiFo:

    https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,9153466

  • Sorry das ich in letzter Zeit kaum anwesend war....

    In den letzten jahren des Betriebs lag nur noch ein Gleis dort. Ein Ausweichen war nicht mehr möglich und auch nicht mehr notwendig. Das Gleis das einige Meter später die Straße überquerte wurde Ende der 80er ausgebaut.

  • Hallo Forumsfreunde,

    in der großenHoffnung, daß alle Gesund sind möchte ich einen kleinen Beitrag zum Kohle-und Umladebhanhof Hettstedt bringen. Auf der Grundlage eines alten Planes habe ich den Gleisplan neu gezeichnet. Der Plan stammt aus den Anfangsjahren der Grubenbahn. Es ist schwer einzuschätzen inwieweit sich die Gleisanlagen in den Jahren dort veränderte.

    Das in den 1960er Jahre eingebaute Normalspurgleis führte aus Richtung des Bahnhofes Hettstedt zur der Kohleumladung um dann über die Brücke 30 zum Walzerk zu führen.

    Vielleicht hat jemand noch einen Gleisplan aus späteren Jahren.

    Hier noch ein paar Bilder dazu:

    Viele Grüße und viel Gesundheit.

    Dietmar