• Hallo Constantin,

    als "Jackentaschenkamera" kann ich die RX-100-Familie von Sony empfehlen.

    Eigentlich bin ich Spiegelreflexnutzer, aber es gab auch bei mir irgendwann Momente (Abendspaziergänge, Dienstreisen, Familienurlaube usw.), in denen ich keine Lust hatte, immer die große Ausrüstung (SLR mit Wechselobjektiven) mitzuschleppen. Auf der Suche nach einer leistungsfähigen Kompakten bin ich dann bei einer solchen Kamera gelandet und seit drei Jahren sehr zufrieden damit. Eine Systemkamera (kleiner Body mit Wechselobjektiven) wollte ich nicht, da an der SLR ja schon ein Wechselobjektiv-System im Einsatz ist und das durchaus auch Nachteile hat (Sensordreck!).

    Ausschlagend waren damals für mich

    - die Größe der Kamera an sich aber auch insbesondere

    - vernünftiges Objektiv und auch

    - die Größe des Sensors.

    Der Sensor kommt jedenfalls an mittlere SLR-Modelle heran und so sind auch Aufnahmen aus der RX-100 mit höheren ISO-Zahlen brauchbar. Außerdem kommen aus der Kamera auch Rohdaten, heißt: Wenn ich mit dem Kamera-JPG nicht zufrieden bin, kann ich alle Korrekturen vornehmen, wie bei den Spiegelreflexbildern auch.

    Ich selbst habe die Sony RX-100 Mk4. Die Entwicklung ist aber inzwischen weitergegangen, so dass die älteren Modelle jetzt etwas günstiger sind. Ich kenne auch andere Fotografen, die ab der Variante Mk3 sehr zufrieden mit der RX-100 sind.

    Viele Grüße

    Julian

  • Moinsen,

    schöne interessante Beitäge bisher!

    Ich hatte mir vom 1. Lohn eine Praktika geleister ( Typ weiß ich nicht mehr ). Diese wurde mir leider geklaut, so das ich auf eine Revuespiegelreflex umstieg. Diese war eigentlich ein Minoltagehäuse. Leider überlebte diese einen Glateissturz bei einer Wanderung nicht. Seither hab ich eine Canon EOS 1000D mit dem Objektiv EF-S 18 - 55mm und bin damit bestens zufrieden.

    Euer Oschatzer Saarsachse

    IV K - Fan

  • Schön zu lesen, das auch hier die Beirette aus der Kamerafabrik Freital die eine oder andere Fotokariere ermöglicht hat....

    Ich wurde zur Jugendweihe mit einer Lomo qus Freundesland beglückt, obwohl über dem Gartenzaun die Fotoverschlüsse eben und nicht nur für die Beiretten produziert wurden. Schon zum Ende der Lehrzeit hielt eine MTL 5 B Einzug, die später durch digitale Prakticas abgelöst wurde.

    Seit mehreren Jahren bin ich nun schon Canonier und möchte meine EOS 700D nicht missen. Für Notfälle muss das Wischfon aus dem Hause Sony ran, wie auch hier.

    Das Bild ist übrigens in dem ehemaligen Gelände der Fotoverschlussfabrik entstanden.

    Natürlich geht auch die Entwicklung der Fototechnik rasant weiter, hier mal was aus den 30er und 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts

    Zum Dokumentieren ist ein Wischfon oder was günstiges völlig ok, für Kunst muss man halt zu was höherwertigem greifen.

    VG Gerd

  • Hallo Constantin,

    ich werde es voraussichtlich wie Julian handhaben und mir ein Modell der RX-100 Familie zulegen. Ich denke die solltest du dir mal genauer ansehen. Ein ähnliches Modell gibt es auch von Canon.

    Viele Grüße,

    Pierre

  • Hallo Constantin,

    wie Du siehst, sind fast alle namhaften Hersteller bei den Empfehlungen vertreten. :)

    Jeder empfiehlt eben dass, was er am besten kennt. Ist ja auch richtig so.

    Ich würde an Deiner Stelle mal im nächstgelegenen Fotogeschäft oder Elektronik-Markt schauen, was Dir so gefällt und in Deiner Preisklasse liegt. Neben der Bildqualität (die sollte bei den bekannteren Hersteller nun überall passen) sollte auch die Größe und die Haptik zu einem passen. Was liegt gut in der Hand, paßt das Gewicht. Kann man alle wichtigen Knöpfe mit den Fingern schnell erreichen. Die einen haben größere Hände und brauchen entsprechend größere Kameras, manche mögen es eher filigran. Kommt man mit dem Menü zu recht? Planst Du auch, dir Wechselobjektive zuzulegen, oder kommst Du mit einem aus? Falls ja, muß es dann wechselbar sein, oder kann es fest verbaut sein. Möchtest Du gern Belichtung und Blende selbst bestimmen, oder reicht die Automatik? Falls Du einen Fotokurs besuchst, empfiehlt es sich eine Kamera zuzulegen, wo man vielen auch manuell einstellen kann.

    Ich empfehle Dir, die Auswahl auf 2-3 Kameras einzuschränken und dann nochmal in die Runde zu fragen, welche davon empfehlenswerter wäre.


    Víel Erfolg & viele Grüße

    Tilo


    PS: Mein Weg ging über Exa - Praktica - Nikon - Canon - Minolta - Sony zur Olympus (MFT). Und jede war zum jeweiligen Zeitpunkt die passende.

  • Hallo in die Runde,

    dann falle Ich mal komplett aus der Reihe mit meinem Standpunkt. ;)

    Meine "immerdabei" Kamera ist trotz der Größe und des Gewichtes die Canon 5D MkIV mit der 50er Festbrennweite und dem 70-200mm Tele. Ja das Ganze wiegt an die 5kg und trotzdem ist die Lowepro-Tasche 180 AW jeden Tag auf Arbeit dabei. Warum nichts Leichteres und Kleineres? Weil ich etwas in der Hand haben will und das Geld für das qualitativ gleichwertige Zweitsystem lieber anderweitig investiere.

    :)

    Viele Grüße Kay der Cargonaut

  • Hallo Kay,

    so ganz aus der Reihe tanzt Du nicht wirklich, denn ich

    teile Deine Meinung zu 100 Prozent.

    Nur eines stimmt nicht, mein Equipment wird sich so bei 8kg einpendeln

    und ich hab meist 2 Festbrennweiten mit :) , verpackt im umfunktionierten

    Drohnenrucksack.

    Wie Du bin ich der Meinung, ordentliche Bilder setzen ordentliches Arbeitsgerät

    voraus. Abseits aller pseudophilosophischen Sprüche ist es halt einfach so.

    VG

    Norman

  • Hallo,

    es gibt/gab ja auch früher schon Leute, die der Qualität wegen Mittelformatkameras durch die Gegend geschleppt haben. Darf auch weiterhin jeder tun, wer mag. :)

    Wie Thomas schon schrieb:

    Zitat

    Kameraempfehlungen sind immer Glaubensfragen der Empfehlenden

    Natürlich gibt es auch technische Randbedingungen, die eine Kamera besser und eine andere schlechter machen. Letztlich kommt es aber doch darauf an, dass der Fotograf mit der Technik glücklich wird (*). Von daher kann ich Tilos Hinweis, Kameras in die Hand zu nehmen und auszuprobieren, nur unterschreiben. Genug Beispiele hat Constantin ja genannt bekommen.

    Viele Grüße

    Julian

    (*) PS: Warum manche Leute eine SLR haben, diese aber nur mit Automatiken nutzen, werde ich auch nie verstehen. Ebenso wenig, warum Leute sich Vollformatkameras kaufen und dann nur im JPG-Modus fotografieren. Ja, gibt's alles. Aber solange die glücklich sind... Ich bin mit meinen zwei Kameras derzeit sehr zufrieden. Und selbst das Verwalten und auch das Zusammenführen von zwei Dateisystemen ist weniger aufwendig als ich zunächst dachte.

  • Hallo Constantin,

    als "Jackentaschenkamera" kann ich die RX-100-Familie von Sony empfehlen.


    [...]


    Ich selbst habe die Sony RX-100 Mk4. Die Entwicklung ist aber inzwischen weitergegangen, so dass die älteren Modelle jetzt etwas günstiger sind. Ich kenne auch andere Fotografen, die ab der Variante Mk3 sehr zufrieden mit der RX-100 sind.

    Ich hab die Ur-RX100 und bin sehr zufrieden damit. Hatte kurz auch die M3, aber die habe ich wieder verkauft, da die RX100 für meine Bedürfnisse absolut ausreichend war. Ideale Jackentaschenkamera.

  • Hallo Kay & Norman,


    selbstverständlich setzen ordentliche Bilder auch ordentliches Arbeitsgerät voraus. Aber man sollte nicht das Gewicht der Ausrüstung als Voraussetzung für Qualität sehen. Es gilt zwar die Regel, dass sich Glas nur durch noch mehr Glas ersetzen lässt, was zwar für Gewicht spricht, aber das ist nicht Alles.

    Die 180AW hatte ich auch als Dienst-Fototasche für die 50D mit Batteriegriff und dem Sigma Art 35mm f1,4 plus dem Canon 70-200 f4 L und dafür war sie nebst Akkus und Filtern schon voll. Jetzt reicht die Tasche für die X-T2 mit Powerbooster (der Name ist Programm, da die Kamera auf drei Akkus parallel zugreift und die Leistung dadurch wirklich steigert) nebst dem aufgesetzten 16-55 f2,8, dem 50-140 f2,8, dem 35 f1,4, dem 12 f2,0, dem 2fach Telekonverter für das 50-140, dem Blitz, Filtern, 12 Reserveakkus und diversen Kleinteilen aus.

    Und ich muss von der Bildqualität keinerlei Abstriche machen, was das Hauptargument zum mehr als dreifachen Gewicht ist.


    VG Thomas