• (*) PS: Warum manche Leute eine SLR haben, diese aber nur mit Automatiken nutzen, werde ich auch nie verstehen. Ebenso wenig, warum Leute sich Vollformatkameras kaufen und dann nur im JPG-Modus fotografieren. Ja, gibt's alles. Aber solange die glücklich sind... Ich bin mit meinen zwei Kameras derzeit sehr zufrieden. Und selbst das Verwalten und auch das Zusammenführen von zwei Dateisystemen ist weniger aufwendig als ich zunächst dachte.

    Wenn viele DSLR- Besitzer ganz neunmalklug im manuellen Modus fotografieren und Blende und Verschluß so einstellen, bis es im Sucher +/- 0 anzeigt, dann verarschennsie auch nur sich selbst und nicht die anderen. ;)

    Grüße Kay der Cargonaut

  • Hallo Kay,

    Deine Antwort an Julian betreffend möchte ich folgendes beitragen.

    Das Fotografieren im manuellen Modus ist für maximale Bildqualität unerlässlich, wenn man weiß, was man tut. Denn wer sich nur auf Automatiken verlässt, belügt sich selbst.

    Ein Dia musste schließlich früher auch ganz ohne Automatiken auf den Punkt belichtet werden und hat oft nur plus/minus ne halbe Blende vertragen.

    Man kann sich auf die Anzeige im Sucher schon verlassen, wenn man sich mit der Technik auseinandersetzt und ihn entsprechend einstellt. Mein Sucher ist beispielsweise neutral und wurde mit den die X-T2 bietenden Möglichkeiten so eingestellt, dass der Tonwertumfang den RAW-Dateien entspricht. Somit erfolgt die Belichtung nur entsprechend des Histogramms und des maximalen Dateiinhaltes. JPEG‘s sehen so absolut Schei..e aus. Aber das zählt nicht. Das Bild entsteht dann erst in Lightroom und Photoshop aus den vorliegenden Rohdaten, so wie auch früher in der Dunkelkammer durch Belichtung und Manipulation wie abwedeln...

    VG Thomas

  • Guten Abend liebe Fotoexperten.

    also angesichts der vielen Empfehlungen habe ich jetzt folgenden Plan:

    Ab in den Fachhandel und Kameras anfassen.

    Dann hier noch meine drei Favoriten besprechen lassen.

    Dann Kaufentscheidung.

    Und dann Kurs an der Kreisvolkshochschule

    Erste Schritte in der Fotografie mit Spiegelreflex-, Bridge- und Systemkameras


    Mo., 20.04.2020, 18:00 - 19:30 Uhr
    82,00 €

    10 x

    So wird es wohl am vernünftigsten und Zielorientiertesten sein.
    Mein Ziel ist es, "einfach" bessere Bilder machen zu können, zu meiner und der Freude Anderer.
    Vielen Dank für die Ermutigung :knips: Euer Constantin Schnee

    hauptsächlich 600mm

  • Hallo Constantin,

    das mit dem Kamera in die Hand nehmen sollte man unbedingt tun...

    Und da darf man auch gerne mal das übliche Schema umkehren,

    üblicherweise läuft es ja so, das sich der geneigte Kunde im Fachgeschäft

    ausgiebig beraten läßt und dann im vermeintlich billigeren Großmarkt kauft.

    Beim großen "S"oder "M" Markt sind üblicherweise eine Vielzahl von Modellen

    aller Preis-und Ausstattungsvarianten vorrätig. Dort kann man sich ja

    "haptisch abarbeiten" und anschließend mal beim Fachhändler vor Ort vorstellig

    werden. Der hat zwar nicht diese riesige Auswahl an Marken und Modellen,

    kann aber oft, wenn man gezielt nachfragt, gute Preise machen die denen in

    den großen Fachmärkten nur wenig nachstehen. Und man weiß ja dann, was man will. Und fast alles ist auch beim kleinen Händler bestellbar.

    Der Nachteil des vielleicht geringfügig höheren Preises wird dann durch kompetente Begleitung der ersten Schritte mit der neuen Kamera wieder

    aufgewogen. ( vorausgesetzt natürlich, man hat auch einen entsprechenden

    Händler in der Nähe)

    VG

    Norman

  • Ach die Kamera...

    lass mal 2 Leute sich dazu unterhalten und man kommt auf mindestens 4-5 Varianten... Alleine ich habe drei...

    Ab in den Fachhandel und Kameras anfassen.


    Dann hier noch meine drei Favoriten besprechen lassen.


    Dann Kaufentscheidung.

    Das ist der beste Weg. Sollte eine Entscheidung in Hinblick Spiegelreflex oder sowas ähnliches wie Canon EOS M in Betracht kommen, vielleicht auch mal im persönlichen Bekannten/ Verwandtenkreis nachfragen, wer was hat und hier auch Meinungen einholen. Sich einiges mal zeigen lassen...

    In meinen Augen ist es bei Spiegelreflex und ähnlichen "großen" rein eine Glaubensfrage, für welche Marke man sich entscheidet. Alle großen Hersteller sind gut, aber jeder Kameraeigner schwört auf seine Marke. Hat man hier aber mal angefangen, legt man sich aber auch erst einmal fest... Entscheidend ist dann irgendwann aber nicht mehr der Kamerakörper (=Body) sondern das Glas, die Objektive.

    Es kommt auch immer drauf an, was man alles fotografieren will. Ich möchte meine Canon EOS 60D nicht missen (auch wenn sie mal gereinigt werden müsste). Die Möglichkeiten mit RAW hat ja Thomas Schwarze bereits erläutert. Da braucht man aber auch etwas Erfahrung. Ich nutze die Möglichkeiten in der Regel aber auch nicht. Bei Spiegelreflex muß man sich aber auch im Klaren sein, daß es mit der Zeit gerne mal nicht mehr im dreistelligen Eurobereich bleiben könnte... (wenn man erst mal Blut geleckt hat)

    Zu meiner Zweit-Alternative...

    Als Jackentaschenkamera habe ich mir vor Jahren mal die Nikon AW130 zugelegt. Diese Anschaffung geschah aber mit dem expliziten Hintergrund, die GPS-Koordinaten sowie die Fotografierrichtung des Standortes gleich mit in den EXIF-Daten gespeichert zu wissen und eine kleine, leichte Kamera zu haben. Diese Bilder nutze ich sehr viel für die Geodatenverarbeitung. Diese Kamera nehme ich in der Regel immer mit, wenn ich mal mit dem Rad unterwegs bis und keine Notwendigkeit für die "Große" sehe... also eher Doku-Fotos, die Qualitativ aber nicht schlecht sind.

    Dritte Möglichkeit: Handy...

    Zur "Not" machen auch Handys gute Fotos... man muß nur mal in den Kameraeinstellungen stöbern und bisschen rumspielen...

    Das Weihnachsmannfoto rechts hier ist von mir auch nur mit dem Galaxy S7 gemacht... hier für den Zweck ausreichend (eigentlich hatte ich meine "Große" vergessen).

    Viele Grüße,

    Sven

    Ach ja meine Praktika MTL 50 nebst Objektive hab ich auch noch... :) Nostalgie...

  • Hallo Constantin,

    nun gab es hier ja schon viele Aussagen (und auch Tips), die aber oft eher darüber schreiben, was selber benutzt wird.

    Ich möchte mich mal darauf beschränken, Dir anders zu versuchen, behilflich zu sein.

    Zu allererst mußt Du Dir möglichst eindeutig darüber klar werden, was Du selber fotografisch anstellen willst. Willst Du gekonnt fotografieren, das Handwerk und die Technik beherrschen? Oder lieber "nur" Bilder machen. Möchtest Du eben nicht nur etwas abbilden, sondern auch selber gestalten?

    Je nach den Antworten auf diese Grundsatzfragen stellen sich dann auch die ersten Antworten bezüglich des Suchsegments ein. Da ist neben den Varianten Automatikmodus oder manuelle Belichtungseinstellung eben auch die Datenspeicherung "nur" als jpg oder eben auch als RAW gefragt. Letzteres setzt nach dem Fotografieren auch intensive Nacharbeit am Rechner voraus. Wenn das nicht in Frage kommt, brauchst Du Dich mit dem Thema RAW auch nicht beschäftigen.

    Natürlich sind auch die Größenvorstellungen der Technik sehr relevant. Was man nicht mitnehmen mag, braucht man auch nicht zu Hause herumliegen haben. Da mußt Du auch ganz allein eine Antwort finden. Und außerdem ist ganz elementar, daß das oder die Objektive die wichtigste Qualitätsmarke setzen. Der Chip und das Sytem sind auch wichtig, aber nicht die allerhöchste Priorität - dabei reicht durchaus Durchschnitt. Achso, und dann ist da ja noch die Frage, wie Du die Kamera halten willst. Optischer Sucher, elektronischer Sucher und/oder Bildschirm für die Motivwahl bzw. Voranzeige sind auch noch Themen, die nicht unwichtig sind.

    Ich sollte mal für jemand anderen eine Kompaktkamera beschaffen und hab dann meine eigenen Vorstellungen voll ignorieren müssen, hab anfangs in Elektronikläden viel angesehen und angefaßt. Die Bedienungslogik und die Anordnung der Bedienelemente und Menüs sind etwas sehr Wichtiges, aber beim Vergleich auch sehr zeitaufwendig. Als zweiten Schritt habe ich versucht, Testergebnisse auf "meine" Bedürfnisse zu interpretieren. Dazu habe ich unter http://www.chip.de entsprechende Testreihen sowohl bezüglich Kameras als auch bezüglich von Objektiven gefunden, die mir durchaus geholfen haben. Das brauchst Du aber nicht machen, bevor Du weißt, wonach Du suchst - und Du brauchst eher Stunden als Minuten.

    Anschließend ist es durchaus sinnvoll, einen Fachhändler aufzusuchen, dort Deine Vorstellungen direkt zu besprechen - da wirst Du dann entweder erneut "verunsichert" - oder bestätigt in Deiner Vorauswahl. Und danach bleibt Dir dann die letzte Entscheidung - auch der Fachhändler sollte Dich nur beraten, aber nicht überreden.

    Und zuletzt lautet auch meine Empfehlung, lieber beim Fachhändler zu kaufen als im Elektronikmarkt (natürlich nicht ohne Vergleich der Konditionen). Auch deshalb, weil es sonst bald keinen Fachhandel mehr gibt - und das wäre ein schwerer Verlust.


    Viel Erfolg und eine "richtige Wahl" wünscht

    217 055

    Gruuß

    217 055

  • Für Fotoamateure reicht eine gute Kompaktkamera, bzw. Bridgekamera aus. Ich empfehle da, das Angebot der Panasonic-Marke LUMIX. Diese Kameras liegen gut in der Hand und verfügen über alle möglichen Modi, auch manuelles Arbeiten und RAW-Format.

    Helge

  • Kompaktkameras sind ketzerisch gesagt, mittlerweile rausgeschmissenes Geld. Alles was die Kompakte kann, kann ein Smartphone neuester Generation genauso. Letzteres hat den Vorteil der Konnektivität und der guten Nachbearbeitungsmöglichkeiten. Das heißt das du dir einen Zwischenschritt sparen kannst und sämtliche Bilder anhand von Apps so optimieren kannst, das dein soziales Netzwerk und du selbst mehr als zufrieden ist/bist. Wenn du eh einen Kurs in der Volkshochschule machen möchtest, empfehle ich eine Sony a6000 a6300 oder a6400 je nachdem was du preislich ausgeben möchtest. Der Vorteil hier ist die Möglichkeit der Anbringung von verschiedensten Objektiven ( per Adapter auch Sonyfremde und alte manuelle Gläser). Den größten Sprung habe ich damit gemacht, indem ich im manuellen Modus mit alten Festbrennweiten herumexperimentiert habe. Damit kann man im Fotokurs auch für sich selbst einige gute Erfahrungen machen. Vielleicht solltest du dich im Zuge dessen auch mal mit dem Thema Cropfaktor, hinsichtlich APSC (bzw. MFT bei Olympus) oder Vollformat (Kleinbild) beschäftigen. Das hier zu erklären würde wahrscheinlich zu weit führen. Kommt darauf an was du investieren möchtest und wo du dich in Zukunft gerne hinbewegen möchtest.

    3 Mal editiert, zuletzt von Tulit (29. Dezember 2019 um 21:11)

  • Moin Tulit,

    ich kenne mich wirklich nicht aus, habe aber noch kein Bild eines Smartphones gesehen, das an eines einer guten Kompaktkamera heran kommt. Für mich wirkt es auch meist etwas stärker verzerrt.

    Vielleicht kannst Du mich vom Gegenteil überzeugen, aber ich glaube es kaum.

    Viele Grüße,

    Lenni