Betrieb auf der Weißeritztalbahn 2020

  • Hallo Leute.

    Wie Eckhard schon geschrieben hat, es ist der OOw mit der Nummer 97-10-12. Er bekommt auch noch seine originale Beschriftung. Die kommt aber wahrscheinlich erst nächstes Jahr. Er ist erstmal entrostet und mit Roststopper behandelt. Dann zweimal lackiert. Technisch habe ich mich nur um die Handbremse gekümmert.

  • Hallo,

    ich habe den Überführungszug in Obercarsdorf aufnehmen können. Für andere Motive war leider keine Zeit :-(.

    Ab morgen rollen die Züge wieder!


    Gruß Micha

  • Guten Abend,

    hier mal als Vergleich 97-10-12 vor einem knappen Jahr:

    Ich freu mich schon auf den Wagen mit Beschriftung...

    MfG Ronny

  • Hallo Michael! Danke für die 3 Fotos von der Überführungsfahrt der 99 1777 nach Kipsdorf. Aber ich bin eigentlich etwas verwundert,wie die 1777 nach nur wenigen Wochen Abstellzeit aussieht. Da fehlen ja auf der linken Seite schon die Stangen!! Somit kann man sich ja eigentlich denken,das auch diese Lok so schnell nicht wieder in den Betriebsdienst zurück kommt.

    Freundliche Grüße Maik

  • Hallo Maik,

    Da fehlen ja auf der linken Seite schon die Stangen!

    die wird man für die Überführung abgenommen haben. Schleppen über eine längere Strecke ohne Schmierdampf ist sonst nicht gesund für die Technik.


    Gruß Michael

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  • Hallo Maik,

    die Stangen fehlen nicht, sie sind für die kalte Überführung abgebaut worden. Die Treibstange zum Beispiel liegt gut sichtbar auf dem Wasserkasten. Wenn eine Dampflok kalt überführt wird, ist die Schmierung, vor allem der der Zylinderwandungen und Schieberkästen nur unzureichend möglich. In diesem Fall ist die mangelnde Schmierung der Schieber durch die Trofimoffschieber der Lok zwar zu verschmerzen, aber Kolben, Kolbenringe und Zylinderwandungen würden durch die weitgehend trockene Reibung zu sehr verschleißen.

    Die Deutsche Reichsbahn verlangte früher, für jede Beförderung einer kalten Lok über mehr als 15 km auf jeden Fall die Treibstangen abzubauen. Dazu gehört dann aus technischen Gründen noch der Abbau anderer Teile des Triebwerks bzw. ihre Arretierung.

    Die Bundesbahn war da nicht so strikt. Dort war das Überführen kalter Loks mit angebauten Stangen über weite Strecken völlig normal und man hatte damit nach den Überlieferungen keine negativen Erfahrungen.

    Solche Überführungen ohne Stangen sind also kein Hinweis auf eine Zukunft der Lokomotive, wie auch immer sie aussehen könnte.

    Lokomotiven mit abgebauten Stangen dürfen wegen des veränderten Massenausgleichs und der damit negativen Folgen für z.B. die Lager und den Rahmen, aber auch für den Oberbau, nicht mit der fahrzeugspezifischen Höchstgeschwindigkeit geschleppt werden. Meist galten 30 km/h als Höchstgeschwindigkeit, es gab aber auch Abweichungen.

    Für Dieselloks mit Stangenantrieb galt das übrigens auch. Darum hielten die DR für die Überführung von Lokomotiven der BR'n 105/106 spezielle Ballastgewichte vor, die auf den Kuppelzapfen montiert werden konnten und somit den Massenausgleich verbesserten.

    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Hallo Ihr beiden Profis!! Vielen Dank für die ausführliche Erläuterung. Das habe ich so nicht gewusst! Danke für die Aufklärung!! Man lernt eben nie aus. Und ich bin eben nur ein Busfahrer!! Schmunzel.

    Herzliche Grüße an Euch beide aus dem Zittauer Gebirge Maik

  • Heute hat man (wieder) den planmäßigen Fahrbetrieb aufgenommen. Das musste natürlich genutzt werden, um wieder ein paar Motivideen umzusetzen.

    Schön das man wieder fährt....

    VG Gerd

  • Hallo Gerd,


    schöne Fotos vom ersten Betriebstag! Aber eine Frage hätte ich. Bist Du 3 m groß?


    Zwinkernde Grüße von Karl-Michael